Autodromo dell’Umbria
Adresse: |
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Magione, Italien | ||
Streckenart: | permanente Rennstrecke | |
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Eröffnung: | 1973 | |
Streckenlayout | ||
Streckendaten | ||
Streckenlänge: | 2,507 km (1,56 mi) | |
http://www.autodromomagione.com/ |
Koordinaten: 43° 7′ 52″ N, 12° 14′ 22″ O
Das Autodromo dell’Umbria „Mario Umberto Borzacchini“ (auch Autodromo di Magione) ist eine italienische Motorsport-Rennstrecke in Magione in der Provinz Perugia.
Geschichte
Der Bau der Anlage begann im Jahre 1972 im Auftrag von einigen Motorsportbegeisterten (namentlich Lorenzo Rondini, Giulio Capolsini, Umberto Mannocchi, Paolo Bietoloni, Gianni Moretti, Francesco Terradura und Giuseppe Tarpani), die zusammen bereits das Team „Scuderia Carpine“ gebildet hatten. Die ursprüngliche Strecke hatte eine Länge von 1650 Metern und war eine enge und technische Strecke. Die Eröffnung des Kurses fand am 23. April 1973 statt. Regelmäßig wurden sowohl Formel-3-Rennen, als auch Motorradrennen auf dem, wie die Strecke damals hieß, Autodromo di Magione ausgetragen. Ende der 1970er Jahre wurde die Strecke von Scuderia Carpine aus finanziellen Gründen zum Verkauf angeboten. Ein Konsortium, angeführt vom „Automobile Club Perugia“, kaufte die Anlage und benannte sie in Autodromo dell’Umbria um. Dabei wurde der aus Umbrien stammende Mario Umberto Borzacchini, einer der bekanntesten italienischen Rennfahrer der 1920er und 1930er Jahre, im Namen geehrt.
1986 wurde die Strecke umgebaut. Eine Kart-Strecke wurde hinzugefügt, welche ab 1990 aber nicht mehr verwendet wurde, da sie als zu gefährlich und zu schnell angesehen wurde. Danach wurde die Strecke in den 1990er Jahren wieder umgebaut. Die Sicherheitsstandards wurden erhöht und die Tribünen vergrößert. Zudem wurden neben diversen anderen Veränderungen auch die Boxenanlagen erneuert. Die wichtigste Änderung war aber wohl die Verlängerung der Piste auf ihre heutige Distanz von 2507 Metern.
Am 13. April 1998 kam Sandro Corsini bei einem Rennen der Formel Junior ums Leben. Am 26. April 2008 verunfallte Giovanni Olivieri bei einem Motorradrennen der Coppa Italia Stock 600 tödlich.
Beginnend in den 1980er Jahren bis ins Jahr 2010 nutzte die Henry Morrogh Racing Drivers School die Strecke. Ein bekannter Besucher dieser Schule war der spätere Indy-500-Sieger und Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve.[1]
2014 und 2015 fand je eine Runde der NASCAR Whelen Euro Series auf dem Kurs statt.
Heutzutage werden hauptsächlich nationale Motorrad- und Automobilrennen auf der Strecke veranstaltet.