Avenida Libertador General Bernardo O’Higgins

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Avenida Libertador General Bernardo O’Higgins
Alameda
Straße in Santiago de Chile
Avenida Libertador General Bernardo O’Higgins
Blick auf die Allee im Jahr 2011
Basisdaten
Ort Santiago de Chile
Hist. Namen Alameda de las Delicias
Anschluss­straßen Autobahn nach Valparaíso (Im Westen), Avenida Vicuña Mackena (im Osten)
Querstraßen Avenida Las Rejas/Avenida General Velásquez, Avenida Matucana, Avenida Ricardo Cumming, Avenida Manuel Rodríguez, Avenida Santa Rosa/Avenida Vicuña Mackenna
Bauwerke Zentrales Haus der Universität von Chile, Präsidentenpalast La Moneda, Hauptsitz der Banco del Estado de Chile, Torre Entel, Santiago Hauptbahnhof
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Individualverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge etwa 7,7 Kilometer

Die Avenida Libertador General Bernardo O’Higgins (span. für „Allee Befreier General Bernardo O’Higgins“, ehemals Alameda de las Delicias, kurz in der Regel nur Alameda genannt) ist eine Prachtstraße im Zentrum der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile. Wegen ihres Verlaufs durch das historische Zentrum der Stadt, an dem sich der Hauptbahnhof von Santiago, die Universidad de Chile, der Präsidentenpalast La Moneda und die Gebäude der Zentralregierung, die Nationalbibliothek, die Katholische Universität sowie andere Institutionen von nationaler Bedeutung befinden, gilt sie als wichtigste Repräsentationsstraße der Hauptstadt.

Geschichte

Die Straße hatte in der spanischen Zeit keine große Bedeutung und wurde im Volksmund als La Cañada de San Francisco bezeichnet, da sich an ihr das Franziskanerkloster von Santiago befand. 1818 wurde die Straße im Auftrag des Obersten Direktors von Chile Bernardo O’Higgins zum repräsentativen Symbol der neuen Hauptstadt ausgebaut. Dafür wurden Pappeln entlang der Straße gepflanzt und im Zentrum ein Boulevard für die wohlhabenden Bürger der Stadt angelegt. Seither wird die Straße Alameda („Pappelallee“) genannt. 1857 wurde der Hauptbahnhof von Santiago eingeweiht und die Straße nach Westen erweitert. Das heutige Bahnhofsgebäude wurde von Gustave Eiffel, dem Erbauer des Pariser Eiffelturms, geplant. 1858 wurde die erste Pferdebahnlinie der Stadt eingeweiht, die über die gesamte Straße führte. Anfang der 1870er-Jahre wurde der zentrale Gründungshügel Santiagos, der Cerro Santa Lucía, an dem die Alameda vorbeiführt, unter Benjamín Vicuña Mackenna (1831–1886) als Intendant von Santiago in einen Stadtpark mit breiten Treppen und Fußgängerwegen im Stil von Promenaden verwandelt.

1974 wurde der Entelturm auf der Alameda fertiggestellt. Unterhalb der Alameda verläuft zum großen Teil die Linie 1 der Metro von Santiago, die im September 1975 von Augusto Pinochet eingeweiht wurde. 2010 wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum zweihundertsten Jahrestag der Unabhängigkeit des Landes von Sebastián Piñera die sogenannte Bandera Bicentenario („Zweihundertjahresflagge“) auf der Plaza de la Ciudadanía zwischen dem Regierungspalast und der Alameda aufgestellt. Außerdem ist die Alameda ein häufiger Schauplatz von Demonstrationen und Protesten.[1]

Galerie

Weblinks

Commons: Avenida Libertador General Bernardo O'Higgins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Marsida Lluca: Studentenproteste in Santiago de Chile: Das Geschäft der Privatunis, Deutschlandfunk. 20. April 2018. Abgerufen am 13. April 2021.