Aversa (Wein)
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Unter der Bezeichnung Aversa DOC werden italienische trockene Weißweine sowie Schaumweine (Spumante) in der Region Kampanien hergestellt. Seit 1993 besitzen die Weine den Status einer „kontrollierten Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]
Anbau
Die zugelassene Zone umfasst:[1]
- in der Provinz Caserta die Gemeinden Aversa, Carinaro, Casal di Principe, Casaluce, Casapesenna, Cesa, Frignano, Gricignano di Aversa, Lusciano, Orta di Atella, Parete, San Cipriano d’Aversa, San Marcellino, Sant’Arpino, Succivo, Teverola, Trentola-Ducenta, Villa di Briano und Villa Literno
- in der Metropolitanstadt Neapel die Gemeinden Giugliano, Qualiano und Sant’Antimo.
Erzeugung
Folgende Weintypen werden erzeugt:[1]
- die trockenen Weißweine („Aversa Asprinio“) müssen zu mindestens 85 % aus der Rebsorte Asprinio Bianco bestehen. Höchstens 15 % andere weiße, nicht-aromatische Rebsorten, die für den Anbau in der Provinz Caserta oder in der Metropolitanstadt Neapel zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.
- die trockenen Schaumweine („Aversa Asprinio Spumante“) müssen zu 100 % aus Asprinio Bianco bestehen.
Beschreibung
Laut der Denomination:[1]
Aversa Asprinio
- Farbe: mehr oder weniger starkes Strohgelb
- Geruch: intensiv, fruchtig, charakteristisch
- Geschmack: trocken, frisch, charakteristisch
- Alkoholgehalt: mindestens 10,5 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 6,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 15,0 g/l
Aversa Asprinio Spumante
- Perlage: fein und anhaltend
- Farbe: mehr oder weniger intensiv strohgelb
- Geruch: fein, wohlriechend, charakteristisch
- Geschmack: trocken, frisch, charakteristisch
- Alkoholgehalt: mindestens 11,0 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 7,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 15,0 g/l
Weblinks
- Karte der Anbaugebiete und Liste aller DOCG- und DOC-Weine in Kampanien auf federdoc.com (italienisch) abgerufen am 3. Juni 2017.
Literatur
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. überarbeitete Ausgabe, 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 239.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) In: ismeamercati.it. 27. November 2017, abgerufen am 5. August 2018 (italienisch).