Avord
Avord | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Centre-Val de Loire | |
Département (Nr.) | Cher (18) | |
Arrondissement | Bourges | |
Kanton | Avord | |
Gemeindeverband | La Septaine | |
Koordinaten | 47° 2′ N, 2° 39′ O | |
Höhe | 147–196 m | |
Fläche | 27,98 km² | |
Einwohner | 2.740 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 98 Einw./km² | |
Postleitzahl | 18520 | |
INSEE-Code | 18018 | |
Website | www.ville-avord.fr |
Avord ist eine französische Gemeinde mit 2740 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Cher in der Region Centre-Val de Loire. Sie gehört zum Kanton Avord und zum Gemeindeverband Communauté de communes La Septaine.
Geografie
Avord liegt im Berry an der Yèvre, 20 Kilometer südöstlich von Bourges und 7,8 Kilometer südwestlich des Kantonshauptorts Baugy, zwischen den Nachbargemeinden Farges-en-Septaine im Nordwesten und Jussy-Champagne im Süden.[1]
Geschichte
In alten Urkunden hieß Avord noch „Vor“ (1064), 1123 war es schon „Avor“, 1219 „Avorz“, dann „Avour“ (1409) und seit 1507 „Avord“.
Jahr | 1793 | 1800 | 1872 | 1906 | 1931 | 1936 | 1946 | 1954 | 1962 | 1968 | 1982 | 2006 | 2016 |
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Einwohner | 370 | 307 | 452 | 502 | 580 | 1.019 | 1.002 | 2.007 | 1.908 | 2.132 | 2.492 | 2.646 | 2.606 |
2006 hatte Avord siebenmal so viele Einwohner wie 1793. Die Einwohnerzahl stieg zwischen 1931 und 1936 sowie zwischen 1946 und 1954 sprunghaft an.
Wappen
Das Wappen ist durch einen horizontalen weißen (silbernen) Wellenbalken geteilt. Im oberen Teil ist auf blauem Grund ein griechisches Kreuz zu sehen auf dem in einem Kreis ein Lamm mit Fahne dargestellt ist. Das Griechische Kreuz findet sich auch im Giebel der Kirche. Das Lamm im Wappen hat allerdings nicht nur religiöse Bezüge, sondern erinnert zugleich an die Zeit der Schafzüchter. Im unteren grünen Feld sind zwei goldene Flügel abgebildet, die auf die Luftwaffenbasis in der Nähe des Ortes hinweisen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die romanische Kirche Saint-Hugues stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist als Monument historique klassifiziert (siehe auch: Liste der Monuments historiques in Avord).
- Avord ist mit zwei Blumen im Conseil national des villes et villages fleuris (Nationalrat der beblümten Städte und Dörfer) vertreten.[3] Die „Blumen“ werden im Zuge eines regionalen Wettbewerbs verliehen, wobei maximal drei Blumen erreicht werden können.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ein bedeutender Erwerbszweig in Avord ist die Landwirtschaft, vor allem der Anbau von Getreide. Um 1900 gab es noch viele Schafzüchter in Avord, aber sie sind bis heute praktisch verschwunden.
Im Nordwesten der Gemeinde, teilweise auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Farges-en-Septaine, befindet sich mit der Base aérienne 702 Avord der zweitgrößte Luftwaffenbasis der französischen Luftstreitkräfte.
Der Bahnhof Avord liegt an der elektrifizierten Eisenbahnstrecke von Vierzon nach Saincaize, einer Teilstrecke der Verbindung Nantes–Lyon. Er wird aktuell von Zügen des TER Centre-Val de Loire, einer Untergesellschaft der französischen Staatsbahn SNCF, bedient.
Städtepartnerschaften
Seit 1977 besteht eine Städtepartnerschaft mit Aindling in Bayern, seit 2009 mit der belgischen Gemeinde Beauvechain.
Persönlichkeiten
Hier wurde 1880 als Tochter eines Hauptmanns Élisabeth Catez geboren, die spätere heilige Karmelitin und Mystikerin Elisabeth von der Dreifaltigkeit (1880–1906).[4]
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Cher. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-088-4, S. 111–113.
Weblinks
- Avord in der Base Mémoire des Ministère de la culture (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Avord auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 28. Februar 2010
- ↑ Avord auf Cassini.ehess.fr (französisch)
- ↑ http://www.cnvvf.fr/site/index.php?page=1&idpt=18 (Link nicht abrufbar)
- ↑ Chronologie Élisabeth de la Trinité (Memento vom 23. April 2012 im Internet Archive)