Bādūspān

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Der Begriff Bādūspān (auch: Bādūsbān, Fādūsbān) wies in der mittelalterlichen Geographie des Iran auf eine Berglandschaft des Alborz in der nordiranischen Provinz Mazandaran (einst: Ṭabarestān) am Kaspischen Meer hin.[1]

Bādūspān lag einen Tagesmarsch von der südlich gelegenen, heutigen Hauptstadt der Provinz Māzandarān, Sarī entfernt. Da die Region keine Städte hatte, gab es auch keine Freitagsmoscheen. Andererseits lagen in der Region zahlreiche Dörfer. In Ūram Ḵāst und Manṣūra residierten Provinzherrscher.

Badusian ist möglicherweise aus dem Ethnonym Kadusier entstanden.[2]

Literatur

  • Eṣṭaḵrī, pp. 205-06 (Qādūsīān).
  • Ebn Ḥawqal, tr. Kramers, pp. 316-18.
  • Yāqūt, I, p. 216.

Einzelnachweise

  1. BĀDŪSPĀN - Eintrag auf Encyclopædia Iranica
  2. Bernhard Dorn: Caspia. Über die Einfälle der alten Russen in Taberistan (St. Petersburg 1875). L'Académie, 1877, S. 46 (google.de).