B-Kanal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
B-Kanäle bei der S0-Schnittstelle des Basisanschlusses

Ein B-Kanal (englisch: bearer channel, „Trägerkanal“) ist beim ISDN der Kanal zur Übertragung von Nutzdaten (zum Beispiel Sprache).[1] Man bezeichnet einen B-Kanal daher auch als Nutzkanal. Ein B-Kanal bietet eine bittransparente und synchrone Verbindung zu einem anderen Teilnehmer mit einer Datenübertragungsrate von 64 kbit/s (vollduplex). Er dient der direkten Kommunikation zwischen Teilnehmern und nicht, wie der D-Kanal, dem Austausch von Signalisierungsinformationen zwischen Endgerät und Vermittlungsstelle.

In Europa hat ein ISDN-Basisanschluss zwei B-Kanäle und ein ISDN-Primärmultiplexanschluss mindestens 16 und maximal 30 B-Kanäle.

In einem GSM-Netz entspricht der Traffic Channel dem B-Kanal.[2]

Einzelnachweise

  1. ITU-T I.412 ISDN User-Network Interfaces – Interface Structures and Access Capabilities
  2. 3GPP TS 45.002: Multiplexing and multiple access on the radio path