Baden-Württembergische Theatertage

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Die Baden-Württembergischen Theatertage (BWT) finden seit 1968 in Theatern des Bundeslandes Baden-Württemberg statt.

Seit 1977 treffen sich im Abstand von zwei Jahren die im baden-württembergischen Landesverband des Deutschen Bühnenvereins zusammengeschlossenen Theater in wechselnden Städten. Seit 1983 findet parallel auch das Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendtheater Baden-Württemberg statt. Seit dem Festival in Konstanz im Jahr 2007 stehen die Baden-Württembergischen Theatertage unter einem Motto, nach dem die gezeigten Stücke von den jeweiligen Theatern thematisch passend gewählt werden. Die Theatertage 2011 hatten 13.500 Zuschauer, was einer Gesamtauslastung von ca. 87 % entspricht.[1]

Im Juni 2013 fanden die Theatertage in Pforzheim statt, im Juli 2017 in Ulm.

2019 ist das Theater Baden-Baden Gastgeber der 24. Baden-Württembergischen Theatertage. In der Intendanz von Nicola May kommen die Theatertage nach 2005 bereits zum zweiten Mal nach Baden-Baden.

Die 24. Baden-Württembergischen Theatertage in Baden-Baden

Alle Staats-, Stadt- und Landestheater von Mannheim bis Konstanz und von Karlsruhe bis Aalen zeigen zwischen dem 24. Mai und 2. Juni 2019 ihre Inszenierungen in Baden-Baden. So lässt sich an einem Ort die Vielfalt und die Qualität der baden-württembergischen Theaterlandschaft erleben – für Erwachsene ebenso wie für Kinder und Jugendliche. Mehr als 30 unterschiedliche Aufführungen sind in nur 10 Tagen in Baden-Baden zu sehen. 38 Einführungen und Nachgespräche bieten die Gelegenheit, mit den Theatermachern ins Gespräch zu kommen. Auch zwischen den Künstlern wird der Austausch bei den 24. Baden-Württembergischen Theatertagen groß geschrieben. Neben dem Arbeitskreis Junges Theater treffen sich weitere Berufsgruppen aus dem ganzen Bundesland: darunter die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft, die Kostümschaffenden, das Inspizientennetzwerk, die Maskenbildner und die Regiesassisten. Hinzu kommt das Theatertage-Forum, ein Stipendiaten-Programm für junge Theaterschaffende, das 2019 erstmals stattfindet. Ein vielfältiges Rahmenprogramm bestehend aus Ausstellungen, Natur- und Kultur-Führungen, Vorträgen, Kino und Livemusik im Festivalzentrum, im Kulturhaus LA8, komplettieren das Theaterprogramm.[2]

Das Motto

Das Festival steht 2019 unter dem Motto #draußen, einem Begriff, der positive wie negative Assoziationen weckt. Denn #draußen verheißt Reiselust, Natur oder einen Spaziergang in der Lichtentaler Allee in Baden-Baden. Aber #draußen befinden sich auch diejenigen, die in der Gesellschaft ausgegrenzt und angefeindet werden. Das Festival-Motto spiegelt damit die gegenwärtigen Debatten um eine offene und tolerante Gesellschaft wider – zwischen Heimat, Offenheit und Abschottung. #draußen wird bei den 24. Baden-Württembergischen Theatertagen auch ganz praktisch erfahrbar: 16 Veranstaltungsorte von Iffezheim bis Lichtental werden zur Bühne.[3]

Teilnehmende Theater

- Theater der Stadt Aalen
- Theater Baden-Baden
- Badische Landesbühne Bruchsal
- Württembergische Landesbühne Esslingen
- Theater Freiburg
- Theater und Orchester Heidelberg
- Theater Heilbronn
- Badisches Staatstheater Karlsruhe
- Theater Konstanz
- Akademie für Darstellende Künste Ludwigsburg
- Nationaltheater Mannheim
- Baal Novo Eurodistrict Offenburg
- Theater Pforzheim
- Zimmertheater Rottweil
- Staatstheater Stuttgart
- Theater Rampe Stuttgart
- Theaterhaus Stuttgart
- Junges Ensemble Stuttgart
- Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen
- Theater Ulm
- Junge Ulmer Bühne[4]

Inszenierungen

- Andorra (Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen)
- Welterben (Theater Baden-Baden)
- The European House of Gambling (Theater Rampe Stuttgart)
- The Broken Circle (Badisches Staatstheater Karlsruhe & Stadsteater Uppsale Schweden)
- Judas (Theater Ulm)
- Fahrenheit 451 (Theater Pforzheim)
- Heisenberg (Theater der Stadt Aalen)
- Warten auf Godot (Theater Konstanz)
- The Inhabitants (Theater und Orchester Heidelberg & Dance Theatre Heidelberg)
- Lehman Brothers – Aufstieg und Fall einer Dynastie (Theater Baden-Baden)
- Wir sind die Guten (Theater Freiburg)
- Mitleid – Die Geschichte des Maschinengewehrs (Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen)
- Der Fluch der Tantaliden (Nationaltheater Mannheim)
- Die Antigone des Sophokles (Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen)
- Heimat von oben (Akademie für Darstellende Künste Ludwigsburg)
- Die Deutsche Ayse (Theaterhaus Stuttgart)
- Amerika (Bandische Landesbühne Bruchsal)
- Das Imperium des Schönen (Schauspiel Stuttgart)
- Hexenjagd (Theater Heilbronn)
- Die Barmherzigen Leut‘ von Martingsried (Württembergische Landesbühne Esslingen)
- Der Raub der Europa (Zimmertheater Rottweil)
- Astronauten (Junges Ensemble Stuttgart)
- Erschieß die Apfelsine (Junges Theater Konstanz)
- Miyu Unsahiro (Junges Theater Heidelberg)
- Nina und Paul (Junges Ensemble Stuttgart)
- Die Geschichte von Lena (Theater der Stadt Aalen)
- Der Goldne Top (Junges Theater Baden-Baden)
- Zuhause ist Krieg (Junges Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen)
- Die Geschichte von Petit Pierre (Baal Novo Eurodistrict Offenburg)
- Zonka und Schlurch (Junge Württembergische Landesbühne Esslingen)
- Mit den Ohren sehen, auf der Nase tanzen (Junge BLB Bruchsal)
- Die Kuh Rosemarie (June Ulmer Bühne)
- Ein König zu viel (Junge BLB Bruchsal)
- Malala – Mädchen mit Buch (Junges Theater Baden-Baden)[5]

Weblinks

Einzelnachweise