Reinhard Karl Julius Badenhoop

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Reinhard Karl Julius Badenhoop (* 28. Oktober 1903 in Osnabrück; † 17. Januar 1973 in Köln) war ein deutscher Jurist, Beamter im Dritten Reich und nach dem Zweiten Weltkrieg Mitgründer und Direktor der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung in Köln.

Leben

Als Sohn des Seminarlehrers Heinrich Reinhard Philipp Badenhoop (*9. Dezember 1874; † 6. Juli 1947 in Potsdam) geboren, studierte Badenhoop Rechts- und Staatswissenschaften in Breslau. Während seines Studiums wurde er 1922 Mitglied der Burschenschaft der Raczeks. 1927 wurde er zum Dr. iur. promoviert. Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.033.776).[1] 1934 wurde er zum Bürgermeister in Gleiwitz ernannt. 1939 meldete er sich freiwillig als Verbindungsoffizier zum Einsatz im Zweiten Weltkrieg. Im Sommer 1945 kam er aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurück. Als Fachmann für Rationalisierungsfragen war er ab 1948 am Aufbau der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung beteiligt, deren Direktor er von 1951 bis 1968 war.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Kommunale Verwaltungsfragen des oberschlesischen Industriegebiets. Gleiwitz 1942.
  • Anfechtung und Nichtigkeit der Polizeiverfügung nach preußischen Recht. Dissertation Universität Breslau 1927.
  • Wirtschaftliche öffentliche Verwaltung. Beiträge zu kostenbewußtem Denken. Stuttgart 1961.
  • Bibliographie zur Organisation von Staat, Verwaltung, Wirtschaft. 3 Bände, Köln 1966–1968.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 29.

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/1042020