Bahnhof Frohburg
Frohburg | |
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Empfangsgebäude des Bahnhofs Frohburg (2012)
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Daten | |
Betriebsstellenart | Bahnhof |
Lage im Netz | ehemalig: Anschlussbahnhof |
Bahnsteiggleise | 1 |
Abkürzung | LFB |
IBNR | 8011588 |
Eröffnung | 8. April 1872 |
Profil auf Bahnhof.de | Frohburg-1039286 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Frohburg |
Land | Sachsen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 4′ 9″ N, 12° 33′ 33″ O |
Höhe (SO) | 178,62 m |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe und Haltepunkte in Sachsen |
Der Bahnhof Frohburg war bis zur Stilllegung der Bahnstrecke Frohburg–Kohren-Sahlis im Jahr 1967 ein Eisenbahn-Verkehrsknotenpunkt im heutigen Landkreis Leipzig im Freistaat Sachsen. Seit Dezember 2013 ist der Bahnhof Halt der S-Bahn Mitteldeutschland.
Lage
Der Bahnhof Frohburg liegt im Norden von Frohburg im sächsischen Landkreis Leipzig.
Geschichte
Der Bahnhof Frohburg wurde am 8. April 1872 mit der Bahnstrecke Neukieritzsch–Chemnitz eröffnet. Seit Mitte der 1890er Jahre erfolgte der Ausbau des zu dieser Zeit noch relativ unbedeutenden Bahnhofs. Nachdem im Frühjahr 1896 der Bahnbau für die Nebenbahn Frohburg–Kohren genehmigt wurde,[1] erfolgte die Eröffnung der Bahnstrecke Frohburg–Kohren-Sahlis am 26. April 1906. Der neue Bahnhofsteil für die Strecke nach Kohren entstand südlich der bestehenden Anlagen.
An Hochbauten erhielt der Bahnhof Frohburg neben dem Empfangsgebäude einen Güterschuppen, Lokbehandlungsanlagen, zwei Stellwerke und ein Wirtschaftsgebäude. Das Empfangsgebäude, das aus einem Mittelbau und zwei zweieinhalbgeschossigen Seitenflügeln besteht, befand sich seit 2012 im Eigentum der Stadt Frohburg.[2] Mit Beschluss des Stadtrats vom 5. September 2019 verkaufte sie es weiter an den Investor Hubert Herr. Wenn er nicht binnen fünf Jahren das Empfangsgebäude saniert, fällt es an die Stadt zurück.[3]
Mit der Einstellung des Schienenverkehrs auf der Bahnstrecke nach Kohren-Sahlis im Jahr 1967 sank die Bedeutung des Bahnhofs wieder.[4] Der zurückgebaute Bahnhof besitzt heute lediglich noch zwei Gleise, von denen der Hausbahnsteig barrierefrei ausgebaut wurde. Er hat seitdem eine Länge von 145 Metern und eine Höhe von 55 Zentimetern.[5] Da der noch vorhandene Zwischenbahnsteig für den Regelbetrieb nicht benötigt wird, besitzt er keinen regulären Zugang mehr. Ein kurzes Reststück der Stichbahn nach Kohren-Sahlis wird noch als Anschlussgleis genutzt.
Die Teilstrecke von Borna über Frohburg nach Geithain wurde im Sommer 2010 elektrifiziert, so dass die ehemals von Leipzig über Borna nach Geithain verkehrende Nahverkehrslinie MRB 2/70 mit Eröffnung des nur elektrisch befahrbaren City-Tunnels Leipzig im Dezember 2013 als S-Bahn-Linie S4 in das Netz der S-Bahn Mitteldeutschland einbezogen werden konnte. Ab 15. Dezember 2013 nutzte die Linie S4 des neuen Netzes der S-Bahn Mitteldeutschland den Streckenabschnitt zwischen Neukieritzsch über Frohburg nach Geithain, ab dem 13. Dezember 2015 die S3, seit dem 13. Dezember 2015 ist es die S6.
Verkehrsanbindung
Linie | Zuglauf | Takt (min) | EVU |
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S 6 | Leipzig Messe – Leipzig – Markkleeberg – Neukieritzsch – Borna (b Leipzig) – Frohburg – Geithain | 60 | DB Regio Südost |
Weblinks
- Der Bahnhof Frohburg auf www.sachsenschiene.net
- Überlieferung zum Bahnhof Frohburg im Bestand der Reichsbahndirektion Halle im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau
Einzelnachweise
- ↑ Steffen Kluttig: Schienenverbindungen zwischen Chemnitz und Leipzig — Die Eisenbahnstrecken Kieritzsch–Chemnitz und Leipzig–Geithain, S. 43
- ↑ Thomas Lang: Frohburg kauft den Bahnhof der Stadt. In: Leipziger Volkszeitung. 28. Juni 2012, abgerufen am 25. Juni 2018.
- ↑ Ekkehard Schulreich: Frohburger Bahnhof hat endlich einen Investor gefunden. In: Leipziger Volkszeitung. 6. September 2019, abgerufen am 12. Dezember 2019.
- ↑ Steffen Kluttig: Schienenverbindungen zwischen Chemnitz und Leipzig — Die Eisenbahnstrecken Kieritzsch–Chemnitz und Leipzig–Geithain, S. 97 f.
- ↑ Frohburg. DB Station&Service, abgerufen am 2. Oktober 2019.