Bahnhof Shin-Ōkubo
Bahnhof Shin-Ōkubo | |
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Bahnhof Shin-Ōkubo
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Daten | |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Eröffnung | 15. November 1914 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Shinjuku |
Präfektur | Tokio |
Staat | Japan |
Koordinaten | 35° 42′ 8″ N, 139° 42′ 0″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Liste der Bahnhöfe in Japan |
Der Bahnhof Shin-Ōkubo (jap.
, Shin-Ōkubo-eki) befindet sich in Shinjuku in der Präfektur Tokio, Japan.
Geschichte
Am 14. November 1914 wurde der Bahnhof als Passagierbahnhof eröffnet.
Am 26. Januar 2001 erreichte der Bahnhof traurige Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, als ein 47 Jahre alter Photograph aus Yokohama und ein 26 Jahre alter Student aus Korea bei dem Versuch getötet wurden, einen betrunkenen und vom Bahnsteig auf die Gleise gefallenen Japaner zu retten. Alle drei Personen wurden von einem Zug der Yamanote-Linie erfasst und kamen bei dem Unfall um. An der Trauerfeier nahmen der japanische Premierminister Yoshirō Mori und der Außenminister Yōhei Kōno teil[1]. Im Jahr 2007 entstand mit Anata wo Wasurenai ein biografischer Film über das Leben des umgekommenen koreanischen Studenten.
Bauart und Gleise
Der Bahnhof ist in der häufigsten anzutreffenden Bauart eines Bahnhofs in Form eines Durchgangsbahnhof errichtet. Er verfügt über einen Zugang und zwei Gleise, die einen einzelnen Mittelbahnsteig anfahren.
Bahnsteige
1 | ▉ Yamanote-Linie | Ikebukuro • Tabata • Ueno |
2 | ▉ Yamanote-Linie | Shinjuku • Shibuya • Shinagawa |
Linien
Der Bahnhof wird lediglich von der Yamanote-Linie angefahren. Die in der unteren Tabelle verwendete Farbe ist der von JR East vergebene Farbcode der Linie.
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Linien | →
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Shinjuku | Yamanote-Linie Yamanote-Linie JR East |
Takadanobaba |
Umgebung
Der Bahnhof liegt in der Nähe der sogenannten Koreatown, einer von vielen in den letzten Jahren vorwiegend aus Südkorea eingewanderten Koreanern bewohnten Gegend. Neben den Koreanern wohnen dort auch Einwanderer aus China, Taiwan und anderen Ländern Südostasiens, die Gegend weist damit einen für Japan ungewöhnlich hohen Ausländeranteil von etwa 10 % auf.
Etwa einen Kilometer südlich befindet sich der große Bahnhof Shinjuku. In etwa fünf Minuten kann man das Amüsierviertel Kabukichō und in etwa drei Minuten den Bahnhof Ōkubo der Chūō-Sōbu-Linie zu Fuß erreichen.
Nutzung
Im Jahr 2014 wurde der Bahnhof von durchschnittlich 39.814 Fahrgästen am Tag genutzt[2], der damit Rang 106 von über 900 auf der Rangliste der meist genutzten Bahnhöfe der JR East im Jahr 2014 einnahm.[3] Der Bahnhof liegt damit außerdem lediglich auf Platz 28 von 29 Bahnhöfen bei der Anzahl der Fahrgäste auf Bahnhöfen der Yamanote-Linie.
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Funeral rites held for men killed in failed station rescue, The Japan Times, 30. Januar 2001 (englisch)
- ↑ In Shin-Ōkubo zusteigende Fahrgäste. Berechnung aus verkauften Einzel-, Sammel- und Monatsfahrkarten.
- ↑ http://www.jreast.co.jp/passenger/index.html Quelle:JR East, Rang 106