Bahnhof Templin
Templin | |
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Bahnsteigansicht mit Empfangsgebäude (2014)
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Daten | |
Betriebsstellenart | Bahnhof |
Lage im Netz | Kreuzungsbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | WT |
IBNR | 8010347 |
Preisklasse | 7 |
Eröffnung | 1. Mai 1888 |
Profil auf Bahnhof.de | Templin-1020142 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Templin |
Land | Brandenburg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 6′ 43″ N, 13° 29′ 28″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Brandenburg |
Der Bahnhof Templin ist ein Regionalbahnhof der Stadt Templin in Brandenburg. Der Bahnhof liegt südwestlich der Innenstadt.
Geschichte
Als im Jahre 1888 die Bahnstrecke Löwenberg (Mark)–Templin eröffnet wurde, erhielt die Stadt Templin an ihrem westlichen Ortsrand den vorläufigen Endbahnhof der Strecke. Templin blieb nur wenige Jahre Endbahnhof, da im Jahre 1898 die Strecke Britz–Templin gebaut wurde, hinzu kam ein Jahr später die Verlängerung der Strecke von Löwenberg (Mark) nach Prenzlau und die Verlängerung der Strecke von Britz nach Fürstenberg/Havel. Damit war Templin ein Eisenbahnknoten geworden. Im Sommer 1913 eröffnete noch die Strecke Templin–Fürstenwerder, die in Fährkrug von der Prenzlauer Strecke abzweigte. Diese wurde aber 1945 wieder abgebaut. Auch die Strecke nach Prenzlau war in den Jahren von 1945 bis 1953 aufgrund von Reparationsleistungen unterbrochen. Da die Reisendenzahlen im Laufe der Jahre immer weiter sanken, wurden einige Strecken geschlossen. Zum 1. Juni 1996 wurde der Personenverkehr nach Fürstenberg, am 28. Mai 2000 im Abschnitt Templin Stadt–Prenzlau eingestellt. Im Jahr 2006 wurde aufgrund von Einsparmaßnahmen des Landes Brandenburg der Verkehr im Abschnitt Templin–Joachimsthal abbestellt. Somit gab es nur noch eine Strecke nach Templin, die im SPNV bedient wird. Seit Dezember 2018 wird die Strecke für zunächst drei Jahre wieder betrieben.[1][veraltet]
Der Streckenabschnitt Löwenberg – Templin soll bis Juni 2020 in das elektronische Stellwerk Neuruppin integriert werden, das örtliche Stellwerk des Bahnhofs Templin wird hierdurch ersetzt.[2]
Anlagen
Der Bahnhof Templin besaß bis Ende der 1990er Jahre umfangreiche Gleisanlagen, die großangelegten Rationalisierungsmaßnahmen zum Opfer fielen. Es gab fünf Bahnsteiggleise, einen Güterbahnhof, einen Güterschuppen, mehrere Gleisanschlüsse und ein Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe, Lokschuppen und Wasserturm. Alle Einrichtungen sind noch vorhanden, jedoch gleislos.
Westlich des Empfangsgebäudes befindet sich ein Güterschuppen mit Ladegleisen.
Das Ensemble des Bahnhofs, bestehend aus Empfangs- und Abfertigungsgebäude, den Bahnsteigüberdachungen, einem Diensthäuschen auf Bahnsteig 1, dem Güterschuppen mit Ladegleis und Prellböcken und einem Beleuchtungsmast, dem Stellwerk B1, vier Flügelsignalen, Wasserturm, Wasserstation und -schwenkkran, Ringlokschuppen mit Drehscheibe, Werkstattgebäude sowie drei Wohnhäusern steht unter Denkmalschutz.[3]
Im Frühjahr 2012 wurde der Hausbahnsteig am Gleis 1 modernisiert und dabei auf 100 Meter Länge auf eine Höhe von 55 cm angehoben, um einen ebenerdigen Einstieg in die Züge zu ermöglichen. In diesem Zuge wurde der Bahnsteig mit einem Blindenleitsystem, neuem Mobiliar und einem dynamischen Schriftanzeiger (DSA), zur Fahrgastinformation im Störungsfall, ausgestattet.[4]
Verkehrsanbindung
Busverkehr
Mehrere Buslinien der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft fahren den Bahnhof an, darunter die Linie 517, die den ehemaligen Schienenverkehr nach Lychen und Fürstenberg/Havel übernimmt, die Stadtbuslinie 531 und die Linie 509 nach Groß Väter.
Zugverkehr
Im Regelverkehr halten im Bahnhof Templin folgende Linien:
Linie | Linienverlauf | Takt (min) | EVU |
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RB 12 | Templin Stadt – Templin – Zehdenick – Löwenberg (Mark) – Oranienburg – Berlin Ostkreuz | 60 | Niederbarnimer Eisenbahn |
RB 63 | Templin Stadt – Joachimsthal – Eberswalde | 120 | Niederbarnimer Eisenbahn |
Stand: 12. Dezember 2021 |
Ehemalige Linien
Linie | Linienverlauf | EVU | Verkehr eingestellt |
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RB 64 | Templin – Lychen – Fürstenberg/Havel | DB Regio Nordost | 1. Juni 1996 |
RB 65 | Templin – Haßleben – Prenzlau | DB Regio Nordost | 28. Mai 2000 |
RB 63 | Templin – Joachimsthal | Ostdeutsche Eisenbahn | 9. Dezember 2004 – 9. Dezember 2006 |
Güterverkehr
Seit dem 10. Mai 2011 verkehren in unregelmäßigen Abständen wieder Güterzüge nach Templin. Bei diesen Zügen handelt es sich um Ganzzüge, die mit Holz beladen sind, das für die Templiner Holzindustrie bestimmt ist. Die Entladung der Wagen erfolgt an der Laderampe zwischen den Gleisen 14 und 15, gefahren werden die Züge durch die Havelländische Eisenbahn.[5]
Literatur
- Rudi Buchweitz: Das Templiner Kreuz. Ein Eisenbahnknoten zwischen Berlin-Stettiner Eisenbahn und der Nordbahn. VBN, 2001, ISBN 3-933254-16-7.
Weblinks
- Gleise in Serviceeinrichtungen (WT), DB Netz AG (PDF; 1,3 MB)
- Ehemaliger Gleisplan des Bahnhofs Templin
- Bilder der Strecke Löwenberg-Templin (Memento vom 25. Juni 2013 im Internet Archive)
- Strecke Britz–Templin mit Bildern von Bahnhöfen und Bahnübergängen auf staehlernestrassen.de (Memento vom 8. März 2001 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Die Schorfheide-Bahn RB63 wird nach Templin verlängert. Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, 26. November 2018, abgerufen am 21. Januar 2019.
- ↑ Bahnlinie Löwenberg-Templin bald komplett elektronisch überwacht. In: MOZ.de. 22. April 2020, abgerufen am 2. Mai 2020.
- ↑ Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Denkmalliste des Landes Brandenburg, Landkreis Uckermark (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 293 kB)
- ↑ Der neue Bahnsteig 1 in Templin wird ein wahrer Genuss. (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive) Pressemitteilung der DB zur Bahnsteigmodernisierung
- ↑ Holz in Bewegung – Renaissance des Holztransportes mit der Bahn in Templin. In: Innovationsnetzwerk Holzlogistik Berlin-Brandenburg. 9. Mai 2011, abgerufen am 23. März 2012.