Bahnstrecke Šternberk–Lichkov

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Šternberk–Lichkov[1]
Kursbuchstrecke (SŽDC):025, 290, 292
Streckenlänge:95,123 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Šumperk–Bludov: 3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
von Nezamyslice–Olomouc
0,000 Šternberk
Sitka
2,615 Babice u Šternberka
5,856 Mladějovice
10,110 Újezd u Uničova
12,955 Uničov zastávka
vlečka Uničovské strojírny
Oskava
15,055 Uničov
19,305 Troubelice
22,157 Troubelice zastávka
23,344 Nová Hradečná
29,980 Libina
33,242 Hrabišín
38,490 Nový Malín
von Sobotín
Desná
43,822 Šumperk
45,700 Šumperk zastávka
48,967 Bludov
nach Zábřeh na Moravě
Verbindungsbogen von Postřelmov
Odbočka Chromeč
52,617 Bludov lázně
55,069 Bohutín
57,237 Bartoňov
Morava
59,335 Ruda nad Moravou
Morava
Morava
62,300 Komňátka
Morava
64,367 Bohdíkov
66,156 Raškov
68,450 Hanušovice Holba
Morava
70,102 Hanušovice
nach Głuchołazy
71,929 Odbočka Morava
nach Staré Město pod Sněžníkem
Hanušovický tunel (92 m)
73,540 Vlaské
Vlaský tunel (159 m)
Morava
Morava
77,626 Podlesí
Morava
Morava
84,224 Červený Potok
86,587 Prostřední Lipka
von Štíty
90,268 Dolní Lipka
Odbočka Orlice
Verbindungsbogen nach Międzylesie (1939–1947)
von Międzylesie
95,123 Lichkov
nach Chlumec nad Cidlinou

Die Bahnstrecke Šternberk–Lichkov ist eine eingleisige Eisenbahn in Tschechien, die ursprünglich von der k.k. priv. Mährischen Grenzbahn errichtet und betrieben wurde. Sie verbindet Šternberk (Sternberg) über Šumperk (Mährisch Schönberg) mit Lichkov (Lichtenau) im Vorland des Altvatergebirges und des Glatzer Schneegebirges. Als Hauptbahn („celostátní dráha“) ist heute nur noch der Abschnitt Bludov–Hanušovice klassifiziert[2], die Abschnitte vorher und nachher wurden zur Nebenbahn („regionální dráha“) herabgestuft.[3]

Der Abschnitt Šumperk–Bludov ist seit 2010 als Teil der Verbindung nach Zábřeh na Moravě elektrifiziert[4].

Geschichte

Reisezug in Prostřední Lipka (2010)

Die Hauptbahnverbindung Sternberg–Nieder Lipka bei Grulich wurde 1873 in Form zweier an die bereits seit 1872 bestehende Verbindung Hohenstadt–Zöptau anschließender Verbindungen errichtet. Sie war Eigentum der Mährischen Grenzbahn (MGB), an der die Firma der Gebrüder Klein aus Zöptau beteiligt war. Die Hauptstrecke der Mährischen Grenzbahn von Sternberg nach Nieder Lipka wurde am 5. Oktober 1873 (Blauda–Nieder Lipka) und 15. Oktober 1873 (Sternberg–Mährisch Schönberg) eröffnet. Die Betriebsführung oblag ab 1. Januar 1893 der k.k. österreichische Staatsbahnen (kkStB), die ab 1895 auch die Infrastruktur erwarb. Nach dem für Österreich-Ungarn verlorenen Ersten Weltkrieg und der folgenden Gründung der Tschechoslowakei ging die Strecke an die neugegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) über.

Seit Auflösung der Tschechoslowakei zum 1. Januar 1993 gehört die Strecke zum Bestand der tschechischen Eisenbahngesellschaft ČD beziehungsweise seit 2003 zum staatlichen Infrastrukturunternehmen SŽDC.

Am 11. Dezember 2011 wurde der Personenverkehr zwischen Hanušovice und Dolní Lipka eingestellt.[5] Seit dem 2. Februar 2013 verkehren jedoch wieder einige Züge am Wochenende[6].

Zwischen Šternberk und Šumperk soll die Strecke bis 2022 elektrifiziert werden. Zwischen Olomouc und Uničov wird die Strecke dabei für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ausgebaut.[7]

Weblinks

Commons: Railway line 025 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Railway line 290 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Railway line 292 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha 2006, ISBN 80-87047-00-1
  2. Karte M02 vom 10. November 2017
  3. Karte M02 mit Stand vom 12. November 2013 und Karte M02 mit Stand vom 2. November 2015
  4. Pressemeldung über Elektrifizierung (CZ)
  5. Jahresfahrplan 2012 der ČD – gültig ab 11. Dezember 2011
  6. Pressemeldung über die Wiederaufnahme des Wochenendverkehrs (CZ)
  7. Trať mezi Olomoucí a Uničovem bude první regionální rychlodráhou v republice auf hanackenoviny.cz vom 2. März 2018, abgerufen am 5. November 2018