Bahnstrecke Bremerhaven–Buchholz

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Bremerhaven–Buchholz
Harsefeld–Buxtehude
Streckennummer (DB):1300 (Bremerhaven–Buchholz)
9128 (Buxtehude–Harsefeld)
Kursbuchstrecke (DB):122
Streckenlänge:74,876 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Hamburg
von Lüneburg/Maschen Rbf
92,940 Buchholz (Nordheide)
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nach Bremen
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Heidebahn nach Soltau
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Hauptstrecke Bremen–Hamburg
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86,790 Trelde
B 75
83,050 Drestedt
(ehem. Anschluss Werk Wenzendorf)
A 1
Este
77,950 Hollenstedt
74,650 Staersbeck-Moisburg
73,300 Rahmstorf
69,760 Beckdorf
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von Hamburg
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190,406 000,000 Buxtehude / Buxtehude-Süd[Anm. 1]
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(Verbindung bis 1993)
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190,469 000,000 nach Cuxhaven
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190,998
000,803
(Verbindung seit 1993)
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1,790 000,000 Grüner Wald
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4,330 000,000 Ottensen
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6,874 000,000 Apensen
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10,375 000,000 Ruschwedel
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11,500 000,000 Weißenfelde
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12,120 012,528 (ehem. Überführung)
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012,837
062,250
(Verbindung neu 2004)
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60,996 013,870 (Verbindung seit 1993)
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14,425 (ehem. Verbindungen …)
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60,572 000,000 Harsefeld (ex-DB)
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14,435 (… zwischen DB und BHE)
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14,775 Harsefeld-Süd (ex-BHE)
56,030 000,000 Bargstedt (Niedersachsen)
52,580 000,000 Brest-Aspe
47,770 000,000 Kutenholz
von Stade
40,010 000,000 Hesedorf
37,003 000,000 von Rotenburg (Wümme)
36,908 000,000 Oste
von Bremervörde-Hafen
36,110 000,000 Bremervörde
nach Osterholz-Scharmbeck
32,400 000,000 Glinde
29,300 000,000 Oerel
28,350 000,000 Oerel
24,460 000,000 Heinschenwalde
19,650 000,000 Frelsdorf
16,800 000,000 Geestenseth
13,160 000,000 Wehdel
7,520 000,000 Sellstedt
5,030 000,000 Apeler
von Bremen
0,000 000,000 Bremerhaven-Wulsdorf
Anschluss Fischereihafen
nach Bremerhaven Hbf

  1. Endpunkt der EVB-Züge seit 9. Dezember 2007

Die Bahnstrecke Bremerhaven–Buchholz ist eine Eisenbahnstrecke im Elbe-Weser-Dreieck im nördlichen Niedersachsen zwischen Bremerhaven-Wulsdorf und Buchholz (Nordheide).

Die Strecke wird heute zwischen Bremerhaven und Harsefeld genauso wie anschließende Bahnstrecke Buxtehude–Harsefeld von den Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser betrieben.

Geschichte

Der Streckenabschnitt Bremervörde–Hesedorf wurde bereits 1898 als Teil der Verbindung Buxtehude–Hesedorf–Stade eröffnet. 1899 wurde der Abschnitt Wulsdorf–Buxtehude eröffnet, 1902 folgte die Fortsetzung Hesedorf–Buchholz. Es handelte sich um staatliche Strecken.

Der Personenverkehr zwischen Hesedorf und Buchholz wurde bereits am 26. Mai 1968 eingestellt, der Güterverkehr nur zwischen Hollenstedt und Buchholz, weil eine neue Brücke über die neu elektrifizierte Bahnstrecke Hamburg–Bremen hätte gebaut werden müssen. Der Güterverkehr zwischen Hollenstedt und Beckdorf wurde 1980 eingestellt und zwischen Beckdorf und Harsefeld fuhr der letzte Rübenzug der DB am 20. August 1991 ab. Im Jahr 1997, zwei Wochen vor dem Termin der betrieblichen Sperrung, befuhr ein letztes Mal eine Schienenbusgarnitur VT 798 die Strecke von Harsefeld bis Hollenstedt, teilweise aufgrund des sehr schlechten Zustandes in Schrittgeschwindigkeit. An dieser letzten Fahrt nahmen etwa 100 Eisenbahnfreunde teil.[1]

Abgebaut wurde zunächst ab Hollenstedt, nach dem Bau der neuen Brücke auch ab Harsefeld. Der Streckenabschnitt Harsefeld–Buxtehude wurde teilweise umgebaut und als Teilstück der Buxtehuder Strecke verwendet. Dies verkürzte die Buxtehuder Strecke um rund 500 Meter.

Als Ersatz für den Bahnverkehr wurde eine Buslinie Buchholz–Bremervörde eingerichtet, die am 1. November 1982 von der KVG Stade übernommen wurde (Linie 1870). Der Landkreis-überschreitende Verkehr wurde jedoch stark reduziert, bis schließlich nur noch der Abschnitt Buchholz–Hollenstedt im Kreis Harburg übrigblieb.

Bahnstrecke Buxtehude–Harsefeld

Die Strecke wurde am 19. Dezember 1928 durch die Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn GmbH (BHE) eröffnet. Die 15 Kilometer lange Normalspurstrecke führt von der Stadt Buxtehude an der Hauptbahn Hamburg–Stade–Cuxhaven nach dem Flecken Harsefeld an der Nebenbahn Bremervörde–Buchholz.

Die Betriebsführung lag ab 1933 beim Landeskleinbahnamt in Hannover, dem späteren Niedersächsischen Landeseisenbahnamt. Nach seiner Schließung übernahmen ab 1959 die Osthannoverschen Eisenbahnen AG (OHE) den Betrieb.

Der Personenverkehr wurde am 31. Mai 1969 eingestellt; allerdings veranstalteten die Buxtehude – Harsefelder Eisenbahnfreunde e.V. regelmäßig Fahrten mit dem historischen WUMAG-Triebwagen T 175, der von der ehemaligen Deutschen Reichsbahn stammt.

Am 26. September 1993 wurde der Personenverkehr von der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb) als Teil ihrer Verbindung von Hamburg-Neugraben über Bremervörde nach Bremerhaven Hauptbahnhof wieder aufgenommen.

Übernahme durch die evb

Mit Übernahme der DB-Strecken und der Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn (BHE) 1992 verfügte die evb über alle Strecken im Bremervörder Umland.

Die evb stellte 1993 den Personenverkehr zwischen Hesedorf und Stade ein und fuhr über Harsefeld und Buxtehude weiter bis Hamburg-Neugraben. Dort bestand Anschluss an die S-Bahn-Linie S3 nach Hamburg. Im Dezember 2007 wurde die S-Bahn über Buxtehude bis Stade verlängert, die Züge der evb enden seitdem in Buxtehude. Beide Strecken wurden in Buxtehude neu verknüpft.

Die Bahnhofsanlagen der BHE in Buxtehude-Süd wichen mittlerweile einer P+R-Anlage und Busanlage für Wagen der KVG Stade. In Harsefeld-Süd sind von den heute für den Personenverkehr genutzten Anlagen aus noch Reste sichtbar, die dem Zustand nach vermutlich noch für Güterverkehr genutzt werden.

Die Verbindung zwischen ehemaligen DB- und BHE-Anlagen wurde 1993 nach Süden verlegt, um den direkten Verkehr nach Buxtehude zu ermöglichen. Die alte nördliche Verbindung endet an einem Prellbock kurz vor den heutigen Bahnsteigen, die andere alte Verbindung ist zugewuchert. 2004 wurde eine neue Verbindungskurve zwischen ehemaliger DB- und ehemaliger BHE-Strecke gebaut, die das bisherige Überwerfungsbauwerk überflüssig machte.

Bedienung

Die Strecke wird seit Dezember 2017 täglich im Stundentakt bedient.[2] Vorher gab es sonntags nur einen Zweistundentakt. Eingesetzt werden Triebwagen der Baureihe 648 (LINT 41).

Zukunft

Die Strecke soll nach einem Vorschlag des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) für den Seehafenhinterlandverkehr des Hafens von Bremerhaven als Alternative zur Y-Trasse und der Umgehung des überlasteten Bahnhofs Hamburg-Harburg reaktiviert werden (als Teil der sog. Alpha-Variante). Der Hamburger Hafen soll über eine Neubaustrecke entlang der Bundesstraße 3 ab Trelde angebunden werden. Die DB begrüßte den Vorschlag, während Landesvertreter eher skeptisch sind, dass diese Maßnahmen ausreichend seien.[3]

Im März 2021 hat das Bundesverkehrsministerium bekannt gegeben, dass der Abschnitt Bremerhaven–Bremervörde, zusammen mit der Strecke Bremervörde–Rotenburg im Rahmen des Förderprogramms „Elektrische Güterbahn“ elektrifiziert werden soll.[4]

Im dritten Gutachterentwurf des Deutschlandtakts ist ein zweigleisiger Ausbau zwischen Heidekultur und Wehdel unterstellt. Dafür sind, zum Preisstand von 2015, Investitionen von 29 Millionen Euro vorgesehen.[5][6]

Literatur

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schienenbus VT 798 nach Hollenstedt auf YouTube
  2. EVB ab 12.2017 im Stundentakt
  3. Verkehrsclub schlägt Alternative zu Y-Trasse vor (Memento vom 13. Dezember 2014 im Internet Archive) (NDR.de)
  4. BMVI: Acht Güterstrecken werden elektrifiziert. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  5. Marten Maier: Infrastrukturliste Bewertung: Maßnahmen des Planfalls „Deutschlandtakt“, laufende Nummer 44 des Unterabschnitts 2, Vorhaben des Potentiellen Bedarfs des Bedarfsplans der Bundesschienenwege. (PDF) In: bmvi.de. SMA und Partner, 17. August 2021, S. 27, abgerufen am 19. August 2021 („2-00“, „Entwurf“).
  6. Deutschlandtakt: Bewertung Infrastrukturmaßnahmen für den 3. Gutachterentwurf. (PDF) In: downloads.ctfassets.net. Intraplan Consult, TTS TRIMODE Transport Solutions, 17. August 2021, S. 2, abgerufen am 19. August 2021 („Entwurf, Stand: 17.08.2021“).