Bahnstrecke Budapest–Belgrad–Skopje–Athen

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Die geplante Bahnstrecke Budapest–Belgrad–Skopje–Athen – ein China-CEE-„Kennzeichenprojekt“ (2014) der chinesischen Belt-and-Road-Initiative[1] – ist ein Vorhaben für eine internationale Hochgeschwindigkeitsstrecke in Mittel-/Osteuropa zwischen Budapest (Ungarn), Belgrad (Serbien), Skopje (Nordmazedonien), Athen und dem durch China betriebenen Hafen von Piräus (Griechenland). Mit einer geplanten Geschwindigkeit von 160 km/h auf der neu auszubauenden Bahnstrecke Budapest–Belgrad und 200 km/h bis 250 km/h auf der Bahnstrecke Thessaloniki–Athen.[2][3] Für die übrigen Strecken gaben die chinesischen Planer noch keine realisierbaren Geschwindigkeiten bekannt. Ursprünglich waren durchgehend Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h geplant.

Die erste zu realisierende Strecke, die Bahnstrecke Budapest–Belgrad[veraltet] – mit geplanten chinesischen Investitionen von 2,89 Milliarden USD für den Ausbau auf eine 350 km lange Hochgeschwindigkeitsstrecke – hätte innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein sollen. Der auf der serbischen Seite bereits angefangene Ausbau stand im Jahr 2018 still.[1] Im März 2021 berichtete Xinhua, 75 Kilometer zwischen Belgrad und Novi Sad seien in Bau und sollten „in weniger als einem Jahr“ fertiggestellt werden.[4]

Planungen der EU

Neuer Vorschlag der Strecke AthenBudapest der „Balkanroute“ / des Korridors X (rot) im Vergleich zur alten Planung (grün)[5]

In einem Bericht der EU-Kommission 2012/2013, Priority Project 22: Railway axis Athens–Sofia–Budapest–Vienna–Prague–Nuremberg/Dresden (PP22),[5] präsentierten die Planer ihre Überlegungen zur neuen Führung der „Balkanroute“, des Paneuropäischen Verkehrskorridors X (Korridor X) durch Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien, Nordmazedonien und Griechenland (ThessalonikiSkopjeBelgradBudapest/ZagrebLjubljanaGraz/Salzburg), die die bis dato über Bulgarien und Rumänien geplante Route Athen–Budapest um 330 km abkürzt – ca. 1.030 km im Vergleich zu 1.362 km der bisherigen südlichen PP22-Planungen. Die neue Streckenführung hat auch eine Reihe weiterer technischer Vorteile: 89 % der Balkanroute ist elektrifiziert, im Vergleich zu 75 % der bisher geplanten PP22-Route und die Trassenführung erlaubt hohe Geschwindigkeiten. Dafür sind 64 % der geplanten Linie eingleisig, im Vergleich zu 54 % der bisherigen PP22-Route.

Einzelnachweise