Bahnstrecke Lipusz–Korzybie

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Lipusz–Bytów–Korzybie
(Lippusch–Bütow–Zollbrück)
Der Bahnhof in Lipusz (Lippusch)
Streckennummer:212
Kursbuchstrecke:DR 111q (1940)
Streckenlänge:72,185 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Chojnice
0,00 Lipusz (Lippusch) 158 m
nach und von Kościerzyna
0,93 Lipusz R32 157 m
7,44 Róg (Sonnenwalde [Kr. Bütow]; früher Bf) 173 m
11,46 Osława Dąbrowa (Rudolfswalde; früher Bf) 181 m
Anschluss Prefabet
14,66 Studzienice (Stüdnitz; seit ca. 1931) 185 m
18,24 Ugoszcz (Bernsdorf [Kr. Bütow]; früher Bf) 179 m
Anschluss Baza Paliw OLPP
von Lębork
24,27 Bytów (Bütow) 130 m
nach Miastko
29,84 Dąbrówka Bytowska (Damerkow [Kr Bütow]) 144 m
35,01 Borzytuchom (Borntuchen) 127 m
43,10 Barnowo (Barnow) 110 m
47,88 Kołczygłówki (Neu Kolziglow) 115 m
53,58 Zielin Miastecki (Sellin [Bz Köslin]) 105 m
57,94 Gumieniec (Gumenz) 95 m
63,39 Barcino (Bartin) 61 m
von Słupsk–Ustka
von Sławno–Darłowo
72,18 Korzybie (Zollbrück [Pommern]; früher Bahnhof) 36 m
von Grzmiąca–Bobolice–Polanów
von Piła–Szczecinek
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Borreviadukt in Bütow, 1909 im Zuge des Anschlusses der Strecke nach Rummelsburg durch einen Bahndamm ersetzt

Die Bahnstrecke Lipusz–Korzybie (Lippusch–Zollbrück) war eine Nebenstrecke der Polnischen Staatsbahn (PKP) innerhalb der Woiwodschaft Pommern. Sie wird nur noch zwischen Lipusz und Bytów von der Stowarzyszenie Kolejowych Przewozów Lokalnych betrieben.

Verlauf

Die Bahnstrecke Lipusz–Korzybie verläuft von Südosten nach Südwesten und verbindet auf einer Länge von 72 Kilometern die Kaschubische Schweiz (Szwajcaria Kaszubska) mit dem Gebiet des heutigen Landschaftsschutzpark Stolpetal Słupia (Untere Stolpe) sowie mit dem mittleren Tal der Wieprza (Wipper). Die Strecke durchfährt die drei Kreise Kościerzyna (Berent/Westpreußen), Bytów (Bütow) und Słupsk (Stolp).

Geschichte

Von der Bahnstrecke Lippusch–Zollbrück wurde am 20. November 1883 als erstes Teilstück der Abschnitt von Barnow (heute polnisch: Barnowo) nach Zollbrück (Korzybie) eröffnet. Am 20. Mai 1884 bereits erfolgte die Freigabe für den Personenverkehr. In Zollbrück bestand Anschluss an die Strecke von Neustettin (Szczecinek) nach Stolp (Słupsk) und an die Bahnlinie nach Rügenwalde (Darłowo).

Am 15. August 1884 erfolgte die Inbetriebnahme des zweiten Streckenabschnitts zwischen Barnow und Bütow. Hier in der Kreisstadt zweigten bis 1945 die Strecke nach Rummelsburg (Miastko) und die Strecke nach Lauenburg/Pommern (Lębork) ab.

Erst 17 Jahre später – am 15. Juli 1901 – wurde der letzte Streckenabschnitt von Bütow nach Lippusch (Lipusz) und weiter bis Berent/Westpreußen (Kościerzyna) in Betrieb genommen werden. Von Lippusch aus bestand eine Verbindung nach Konitz (Chojnice).

Am 28. Juni 1920 wurde der Streckenabschnitt von Bütow nach Lippusch für den Verkehr geschlossen und die Gleise zwischen Sonnenwalde (Róg) und Lippusch demontiert. Grund war die Grenzziehung zwischen Polen und dem Deutschen Reich („Polnischer Korridor“). Nach Kriegsbeginn 1939 wurde die Strecke wiederhergestellt.

Im Jahre 1945 wurde der Streckenabschnitt von Lipusz nach Bytów für fünf Monate voll gesperrt. Erst am 9. August 1945 wurde er wieder freigegeben. 46 Jahre später – am 1. August 1991 – wurde der Abschnitt von Bytów nach Korzybie für den Personenverkehr geschlossen. Am 23. Mai 1993 folgte der Abschnitt von Bytów nach Lipusz. Gegenwärtig findet lediglich auf diesem Streckenteil Güterverkehr statt.

Im Sommer 2016 verkehren wieder Personenzüge im Sonderverkehr zwischen Lipusz und Bytów.[1]

Literatur

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. A4–5, B5
  • Wolfram Bäumer, Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Pommern. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1988, ISBN 3-922138-34-9 (Ostdeutsche Eisenbahngeschichte 3).
  • Johannes Hinz: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Bechtermünz, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-181-3.
  • Johannes Hinz: Pommern-Lexikon. Für alle, die Pommern lieben. Sonderausgabe. Flechsig-Buchvertrieb, Würzburg 2001, ISBN 3-88189-394-6.

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Lipusz–Korzybie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fahrplan 2016 (Memento des Originals vom 8. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shortlines.pl