Bahnstrecke Proschim-Haidemühl–Spremberg

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Proschim-Haidemühl–Spremberg West
Kursbuchstrecke (DB):178p (1944/45)
154m (1936–39)
60f (1914)
Streckenlänge:13,71 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Neupetershain
0,00 Proschim-Haidemühl
nach Hoyerswerda
5,15 Jessen (Kr Spremberg)
8,14 Roitz
13,71 Spremberg West
nach Spremberg Stadt

Die Bahnstrecke Proschim-Haidemühl–Spremberg war eine 13,71 Kilometer lange Nebenbahn in Brandenburg, die von 1907 bis 1947 den Westbahnhof der Stadt Spremberg mit dem Bahnhof Proschim-Haidemühl an der Bahnstrecke Neupetershain–Hoyerswerda verband und heute vollständig abgebaut ist.

Geschichte

Am 1. Oktober 1907 wurde die Strecke eröffnet.[1] 1908 wurde in Spremberg West eine Gleisverbindung zur Spremberger Stadtbahn geschaffen.[2] Die Strecke bediente die Orte Jessen (Jaseń)/Gosda (Gózdź) und Roitz (Rajc).

Im Sommer 1936 fuhren in beiden Richtungen je fünf Zugpaare, im Sommer 1939 waren es sechs und 1944/45 wieder je fünf. Die durchschnittliche Fahrzeit betrug etwa 22 Minuten. Es fuhren ausschließlich Züge mit zweiter und dritter Klasse.[3] Die Hauptbedeutung lag im Güterverkehr, um die hauptsächlich in der Spremberger Neustadt westlich der Spree angesiedelten (Tuch-)Fabriken an das Eisenbahnnetz anzuschließen. Die Stadtbahn zum Haupt-/Ostbahnhof war recht steil und daher für den Güterverkehr nur beschränkt geeignet.

Am 30. September 1947 folgte die Einstellung des Verkehrs.[1] Die Trasse lag großenteils im heutigen Tagebau Welzow-Süd und ist daher nicht mehr erkennbar; die an der Strecke gelegenen Siedlungen wurden abgebaggert. Der Bahnhof Spremberg West lag nördlich der Westbahnstraße.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Proschim-Haidemühl-Spremberg auf bahnstrecken.de, abgerufen am 8. Mai 2015
  2. Klaus Jünemann, Erich Preuß: Schmalspurbahnen zwischen Spree und Neiße. Transpress, Berlin 1988, ISBN 3-344-00307-0, S. 33–56
  3. Kursbuchtabelle der Strecke Proschim-Haidemühl–Spremberg auf bahnstrecken.de, abgerufen am 8. Mai 2015