Società subalpina di imprese ferroviarie

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Ribellasca–Domodossola
Fahrplanfeld:620
Streckenlänge:51,25 km
Stromsystem:1200 V =
Maximale Neigung: 60 
Minimaler Radius:50 m
Höchstgeschwindigkeit:60 km/h
Centovallibahn von Locarno
13,7
32,3
Staatsgrenze Schweiz–Italien
32,2 Ribellasca 552 m s.l.m.
Corta Olgia (23 m)
Lunga Olgia (139 m)
30,1 Olgia 2 Kreuzungsstelle
29,1 Isella-Olgia 611 m s.l.m.
27,6 Folsogno-Dissimo 660 m s.l.m.
Re (437 m)
25,9 Re 680 m s.l.m.
24,5 Villette 698 m s.l.m.
Cutredo
22,5 Malesco 751 m s.l.m.
21,9 Zornasco 757 m s.l.m.
20,9 Prestinone 786 m s.l.m.
19,4 S. Maria Maggiore 831 m s.l.m.
18,5 Buttogno 828 m s.l.m.
17,0 Druogno 825 m s.l.m.
Rio Ragno
15,7 Gagnone-Orcesco 816 m s.l.m.
Valle del Lupo
Valle Antoliva
13,9 Coimo 793 m s.l.m.
Dalovio (46 m)
Lunga Coimo (168 m)
3a Marone (40 m)
2a Marone (57 m)
1a Marone (46 m)
12,2 Marone 718 m s.l.m.
Rivo Spoglio
Rivo Causasca
Margologio
Margologio (184 m)
9,7 Verigo 595 m s.l.m.
Graglia
8,1 Trontano 519 m s.l.m.
Pelcetino (196 m)
5,8 Creggio 405 m s.l.m.
Creggio
4,0 Masera 297 m s.l.m.
Toce
0,8 Domo Vigezzina Depot
Stazione sotteranea (220 m)
0,0 Domodossola 267 m s.l.m.
Anschluss Simplonlinie BrigMailand

Die Società subalpina di imprese ferroviarie (SSIF), die sich auch Ferrovia Vigezzina nennt, ist ein Nahverkehrsunternehmen in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola mit Sitz in Domodossola. Die Geschichte geht auf das Jahr 1912 zurück.[1]

Von der SSIF wird der im Valle Vigezzo auf italienischem Gebiet liegende Teil der internationalen Bahnlinie von Domodossola nach Locarno betrieben. Die Strecke verbindet die Gotthardbahn in Locarno (Schweiz) mit der Simplonbahn in Domodossola. Auf Schweizer Seite wird diese Bahn Centovallibahn genannt und von den Ferrovie autolinee regionali ticinesi (FART) betrieben.

Fahrzeuge

Der als ABe angeschriebene Zweitklasstriebwagen 85 am 22. Juli 2008 vor 89, 812 und 86 im Bahnhof Intragna

Die Bahn von Locarno nach Domodossola wurde im November 1923 als durchgehende Bahnstrecke mit einheitlichem Rollmaterial eingeweiht. 1959 wurden wiederum gemeinsam vier achtachsige Gelenktriebwagen ABe 8/8 beschafft. Ähnliche sechsachsige Triebwagen ABDe 6/6 wurden zunächst nur durch die FART beschafft; die SSIF kam erst auf einem Umweg über Lugano zu drei Sechsachsern. 1992 und 93 kamen zwölf wiederum gemeinsam bestellte ABe 4/6 von Vevey zur Ablieferung.

2004 wurden bei Officine Ferroviaire Veronesi und Skoda drei neue dreiteilige Panoramatriebzüge bestellt, die aber noch während der Planung in vierteilige Kompositionen geändert wurden. Diese wurden im Verlauf des 2007 abgeliefert und in der Sommersaison normalerweise als drei fest zusammengestellte Kompositionen ABe – Be – Rimorchiata – Be eingesetzt; sie führen – sofern verfügbar – je ein Zugpaar Domodossola–Locarno–Domodossola.

Als Reservetriebzug wird der alte ABe 8/8 24 «Vigezzo» eingesetzt. Der Unterbau wurde revidiert, und der Wagenkasten wurde durch einen Neubau ersetzt, der sehr ähnlich wie die Neubaufahrzeuge aussieht. Da sein Platzangebot wesentlich kleiner ist als in den neuen Zügen, wird zusätzlich ein ABe 4/6 eingesetzt, da mit unterschiedlicher Kupplung versehen als Vor- oder Nachläufer.

Unfälle

Am 13. Juli 1924 entgleiste in Masera ein aus Locarno kommender Zug mit 85 Fahrgästen. Die aus einem Triebwagen und einem Personenwagen bestehende Komposition kam auf 60 ‰ Gefälle wegen falscher Einstellung der Bremsen ins Gleiten und stürzte in einen Sumpf. Der Unfall kostete zwei Menschen das Leben.[2]

Tarifliche Besonderheiten

Weil die Bahnstrecke Locarno–Domodossola zusammen mit der Simplonlinie die schnellste Verbindung zwischen dem Tessin und dem Wallis sowie zwischen der Region Locarno und der Romandie sowie (seit Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels) dem Berner Oberland darstellt, sind die meisten Schweizer Tarife des direkten Verkehrs durchgehend auch auf der SSIF von der schweizerisch-italienischen Grenze nach Domodossola sowie der FS-Strecke Domodossola–Iselle gültig, insbesondere Halbtaxabonnement und Generalabonnement.

Für Touristen gibt es spezielle Tageskarten, die eine Fahrtunterbrechung erlauben (Biglietto TURISTICO). Auf der Schweizer Seite gibt es diese für die Gesamtstrecke zu CHF 25,- (CHF 35,- in der ersten Klasse) sowie Locarno – Santa Maria Maggiore zu CHF 20,- (CHF 28,- in der ersten Klasse)[3]. Auf der Italienischen erhält man die Gesamtstrecke inklusive der Standseilbahn in Locarno zur Madonna del Sasso für 27 €[4], ohne Standseilbahn für 17 € (hin und zurück für 23 €). Von den Orten des Valle Vigezzo kostet die Verbindung von Bahn und Standseilbahn 22 €, die einfache Hin- und Rückfahrt ohne Seilbahn 18 € (Stand 2016).[5] Außerdem gibt es noch weitere Angebote und Kooperationstickets.

Für die Fahrt mit den von der SSIF neu angeschafften Panoramazügen wird ein Zuschlag in Höhe von derzeit (November 2017) CHF 1,50 bzw. € 1,50 erhoben.

Die Fahrradmitnahme ist im nationalen Verkehr zulässig[6], es besteht zudem die Möglichkeit Fahrräder in Camedo zu mieten und in Ponte Brolla wieder abzugeben. Dafür werden Kombitickets Bahnfahrt/Fahrradmiete angeboten.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Società subalpina di imprese ferroviarie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://www.vigezzina.com/index.php/l-azienda
  2. Entgleisung auf der Centovalli-Bahn. (PDF 1.8 MB) Schweizerische Bauzeitung, Band 84 (1924), Heft 4, S. 48–49, abgerufen am 1. Januar 2014.
  3. Prezzi Individuali. (jpg) Società per le Ferrovie Autolinee Regionali Ticinesi (FART) SA, archiviert vom Original am 26. August 2016; abgerufen am 22. August 2016 (italienisch).
  4. Locarno and Madonna del Sasso. Archiviert vom Original am 23. August 2016; abgerufen am 23. August 2016.
  5. International travel. Archiviert vom Original am 23. August 2016; abgerufen am 23. August 2016 (englisch).
  6. Condizioni per il trasporto delle persone. Condizioni generali. (PDF 315 kB) Società Subalpina di Imprese Ferroviarie S.p.a, S. 17, abgerufen am 30. Dezember 2016.