Bande noire

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Die Bande noire (deutsch etwa: schwarze Rotte) war in der ersten Französischen Revolution und während der Restauration die Bezeichnung für die Gesellschaften von Spekulanten und Bauunternehmern, welche die zu Staatseigentum erklärten Klöster, Besitzungen der Emigrierten, Schlösser und dergleichen kauften sowie die durch Aufhebung der Fideikommisse und Majorate zum Verkauf gestellten Gebäude an sich brachten, um sie zu vereinzeln oder abzutragen und die Baumaterialien zu verkaufen. Diese Form von Vandalismus zerstörte manches historisch und künstlerisch wertvolle Bauwerk.

Literatur

  • Jules Michelet: Histoire de la Révolution française. Band 9. A. Lemière, Paris 1888, S. 147–159.
  • Nicole Mozet: La bande noire ou un morceau d’histoire post-révolutionnaire dont la littérature n’a pas raconté l’histoire. In: Geoffrey T. Harris, Peter Michael Wetherill (Hrsg.): Littérature et révolutions en France. Rodopi, Amsterdam [u. a.] 1990, ISBN 90-5183-244-3, S. 61–75.
  • Bande noire. In: Brockhaus Konversations-Lexikon 1894–1896, 2. Band, S. 358–359.