Barbara Fruth

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Barbara Ingrid Fruth ist eine deutsche Ökologin und Evolutions-Anthropologin.[1][2] Sie erforscht primär die Sozioökologie von Bonobos und Schimpansen.[3]

Leben und Wirken

Akademischer Werdegang

Fruth studierte von 1983 bis 1988 Biologie mit Schwerpunkten in Ökologie, Ethologie, Botanik und Paläontologie an der Universität München.[2][3] Sie schloss ihr Studium an der LMU München 1995 mit der Dissertation ab.[2] Den Postdoc legte sie von 1996 bis 2001 an der Miami University (USA) und am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen ab.[3] Für ihre Habilitation (2013) kehrte Fruth an die LMU München zurück.[2] Im Jahr 2020 wurde ihr die Professur in Evolutionärer Anthropologie und Primatenschutz von der Liverpool John Moores University verliehen.[2]

Forschung

Nach eigenen Angaben konzentriert sich ein Großteil ihrer Forschung auf die Sozioökologie von Bonobos, insbesondere im Hinblick auf Ähnlichkeiten und Unterschiede zu ihren Verwandten, den Schimpansen.[3] Dafür untersucht sie seit 1990 freilebende Bonobos (Pan paniscus) in der Demokratischen Republik Kongo. Dabei decken ihre Studien ein breites Spektrum der Ökologie, Ethologie, Physiologie, Genetik und Wildtierbiologie von Primaten ab.[3]

Im Rahmen ihrer Forschungen begründete und leitete sie sowohl das Projekt „The Cuvette Centrale as a reservoir of medicinal plants“ als auch „Bonobo Alive“ und ist seit 2021 Leiterin des Forschungsprojektes „LuiKotale Bonobo Project“ des Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie.[2][4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Barbara Fruth. Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, abgerufen am 12. August 2022 (englisch).
  2. a b c d e f Prof. Dr. Barbara Fruth. Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie, abgerufen am 12. August 2022 (englisch).
  3. a b c d e Barbara Fruth. Zoo Science, abgerufen am 12. August 2022 (englisch).
  4. Structure and Organization. Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie, abgerufen am 12. August 2022 (englisch).