Barbara Hutton

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Barbara Woolworth Hutton (* 14. November 1912 in New York City; † 11. Mai 1979 in Los Angeles) war eine reiche US-amerikanische Kaufhaus-Erbin.

Leben

Barbara Hutton war die Enkelin und Erbin von Frank Winfield Woolworth, dem Gründer der US-amerikanischen Kaufhauskette F. W. Woolworth Company. Als Vierjährige fand sie im Mai 1917 die Leiche ihrer Mutter Edna (geb. Woolworth), die sich in ihrer Suite im Plaza Hotel in New York das Leben genommen hatte. Mit nur sieben Jahren erbte Barbara über 50 Mio. US-Dollar (nach aktueller Kaufkraft rund 637 Mio. US-Dollar).

Sie galt als reichste Frau der Welt und war sieben Mal verheiratet, unter anderem von 1942 bis 1945 mit Cary Grant (Gatte Nr. 3) und dem deutschen Tennisprofi Gottfried von Cramm (Gatte Nr. 6). Bald schon galt die verschwendungsfreudige Frau, die mit jeder Scheidung – bis auf die Scheidung von Cary Grant – um Millionen ärmer wurde, als Sinnbild des „armen reichen Mädchens“. Ihr einziger Sohn, Lance Reventlow, starb 1972 im Alter von 36 Jahren bei einem Flugzeugabsturz.

Ab den 1950er Jahren hatte sie zunehmend Alkohol- und Drogenprobleme. Nach dem Tod ihres einzigen Kindes verlor sie jeglichen Halt. Die ehemalige Party-Königin und Jet-Set-Ikone starb, praktisch verarmt, vergessen, verlassen und krank im Hotel Beverly Wilshire in Los Angeles an einem Herzinfarkt. Sie wurde in der Woolworth-Gruft neben ihrer Mutter beigesetzt.

Ihr Leben wurde 1987 mit Farrah Fawcett in der Hauptrolle für das Fernsehen verfilmt (Poor Little Rich Girl: The Barbara Hutton Story, Regie Charles Jarrott).[1]

Ehen

Literatur

  • Mona Eldridge: In search of a prince. My life with Barbara Hutton. Sidgwick & Jackson, London 1988, ISBN 0-283-99500-9
  • Clemens D. Heymann: Armes kleines reiches Mädchen. Leben und Legenden der Barbara Hutton. Goldmann, München 1989, ISBN 3-442-09552-2
  • Philip Van Rensselaer: Million Dollar Baby. Intimate portrait of Barbara Hutton. Hodder & Stoughton, London 1980, ISBN 0-340-25606-0

Weblinks

Einzelnachweise