Baron Pelham

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Baron Pelham ist ein erblicher britischer Adelstitel, der je einmal in der Peerage of England und in der Peerage of Great Britain verliehen wurde.

Verleihungen

Erstmals wurde am 16. Dezember 1706 in der Peerage of England der Titel Baron Pelham, of Laughton, für Sir Thomas Pelham, 4. Baronet geschaffen.

Sein Sohn, der 2. Baron, wurde 1714 zum Earl of Clare und Viscount Haughton, sowie 1715 zum Duke of Newcastle-upon-Tyne und Marquess of Clare erhoben. Diese Verleihungen erfolgten in der Peerage of Great Britain und mit dem besonderen Zusatz, dass die Titel in Ermangelung eigener männlicher Nachkommen auch an seinen Bruder Henry Pelham (1696–1754) und dessen männliche Nachkommen vererbbar seien. Weil er selbst kinderlos blieb und sein Bruder Henry 1854 ebenfalls starb und nur Töchter hinterließ, wurde absehbar, dass alle seine Titel bei seinem Tod erlöschen würden. Vor diesem Hintergrund wurde ihm 1756 in der Peerage of Great Britain der Titel Duke of Newcastle-under-Lyne verliehen, mit einem besonderen Zusatz zugunsten von Henry Clinton, 9. Earl of Lincoln, dem Ehemann seiner Nichte Catherine, der ältesten Tochter seines verstorbenen Bruders Henry Pelham, und dessen männlichen Nachkommen.

Zudem wurde ihm am 4. Mai 1762 in der Peerage of Great Britain der Titel Baron Pelham, of Stanmer in the County of Sussex, verliehen, mit einem besonderen Vermerk zugunsten seines Onkels zweiten Grades Thomas Pelham.

Bei seinem Tod am 17. November 1768 erloschen der Titel Baron Pelham, of Laughton, von 1706 und seine Titel von 1714 und 1715. Der Titel Duke of Newcastle-under-Lyne fiel an den 9. Earl of Lincoln, die Baronie Pelham, of Stanmer, fiel an Thomas Pelham. Letzterer wurde 1801 auch zum Earl of Chichester erhoben. Die Baronie ist seither ein nachgeordneter Titel des jeweiligen Earls.

Liste der Barone Pelham

Barone Pelham, of Laughton (1706)

Barone Pelham, of Stanmer (1762)

Mutmaßlicher Titelerbe (Heir Presumptive) ist der Cousin zweiten Grades des aktuellen Titelinhabers Richard Pelham (* 1952).

Literatur und Weblinks