Bashtaalak sa'at

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Film
Originaltitel Bashtaalak sa'at (Ägypten, Libanon),
Shall I Compare You to a Summer’s Day? (Deutschland)
Produktionsland Ägypten,
Libanon,
Deutschland
Originalsprache Arabisch, Englisch
Erscheinungsjahr 2022
Länge 66 Minuten
Stab
Regie Mohammad Shawky Hassan
Drehbuch Mohammad Shawky Hassan
Produktion Mohammad Shawky Hassan, Maximilian Haslberger, Hesham Marold
Musik Amen Feizabadi
Kamera Carlos Vasquez
Schnitt Carine Doumit
Besetzung

Bashtaalak sa'at (deutscher Originaltitel Shall I Compare You to a Summer’s Day?) ist ein ägyptisch-libanesisch-deutscher Spielfilm unter der Regie von Mohammad Shawky Hassan aus dem Jahr 2022.[1] Der Film feierte am 11. Februar 2022 auf der Berlinale seine Weltpremiere in der Sektion Forum.

Handlung

Der Film ist eine queere zeitgenössische Bearbeitung von Tausendundeine Nacht. Arabische Volksmärchen sind der thematische Hintergrund, Anregungen für den Sound kamen vor allem aus der ägyptischen Popmusik.

Das Projekt umfasst einen experimentellen recherchebasierten Essayfilm und eine Publikation. Es beabsichtigt, die Grenzen popkultureller Genres wie Fernsehserien, Musiktheater und Musikvideos weiter zu ziehen und dabei zu erforschen, wie die Geschichte eines queeren Liebespaares Gestalt annehmen kann. Ausgangspunkte sind dabei sprachliche Normen und traditionelle Erzählformen, die in der arabischen Populärkultur zu Hause sind.[2][3]

Produktion

Hintergrund

Der ägyptische Filmemacher Mohammad Shawky Hassan und die libanesische Multimediakünstlerin Kinda Hassan schufen in einem kollaborativen Prozess von ihren Wohnorten Berlin und Paris aus gemeinsam Drehbuch, Filmaufnahmen, Filmschnitt und Ton von Shall I Compare You in a Summer's Day. Dank des Stipendienprogramm für zeitgenössische Künstler, Theoretiker und Kuratoren der Akademie der Künste der Welt konnten die beiden sich in Köln treffen und sich mit dort ansässigen Künstlern und Institutionen vernetzen.[3]

Im Dezember 2018 begannen sie mit der kollaborativen Arbeit am Klangkonzept des Films.[2] Die beiden Künstler sehen in ihrem Film einen Versuch, in der Bildsprache der arabischen Welt zu denken, die der queeren Geschichte der Region eine bedeutende Rolle zukommen lässt. So werde eine virtuelle Welt geschaffen, in der sich queere Araber in einer gemeinsamen Tradition wiedererkennen können: In Geschichten, mit denen sie vertraut seien, geläufigen Wörtern, bekannten Liedern und Scherzen, an die sie sich schon beim ersten Wort erinnern.[2]

Dreharbeiten und Veröffentlichung

Der Film feierte am 11. Februar 2022 auf der Berlinale seine Weltpremiere in der Sektion Forum.[4]

Auszeichnungen und Nominierungen

2022: Internationale Filmfestspiele Berlin: Nominierung für den GWFF Preis Bester Erstlingsfilm[5] und für den Teddy Award als bester Spielfilm[6]

Weblinks

Einzelnachweise