Battlement

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Battlement
Studioalbum von Neuschwanstein

Veröffent-
lichung(en)

1979

Aufnahme

21.–31. Oktober 1978

Label(s) Racket Records

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Progressive Rock

Titel (Anzahl)

6

Länge

46:47

Besetzung

Produktion

Ulli Reichert

Studio(s)

Studio Diercks, Köln-Stommelen

Chronologie
Battlement Alice in Wonderland (Album)
(2008)

Battlement ist das einzige offizielle Studioalbum der deutschen Progressive-Rock-Band Neuschwanstein. Es gilt bis heute als eine der bemerkenswertesten deutschen Produktionen dieses Genres der späten 1970er-Jahre.[1] Die Bedeutsamkeit des Albums für die Progressive Rock Szene erschließt sich auch aus der Tatsache, dass es weltweit hunderte von Artikeln, Reviews und Blogs zu Battlement gibt, von Nord- und Südamerika, über ganz West- und Osteuropa bis hin zu Zentral- und Ostasien.[2]

Titelliste

  1. Loafer Jack – 4:42
  2. Ice with Dwale – 6:21
  3. Intruders and the Punishment – 7:34
  4. Beyond the Bugle – 7:31
  5. Battlement – 7:05
  6. Zärtlicher Abschied – 5:52

Entstehung

Anfang der 1970er-Jahre gründeten Thomas Neuroth und Klaus Mayer zusammen mit einigen anderen Schulfreunden in Völklingen die Band Neuschwanstein.[3] Begeistert von King Crimson und Rick Wakeman traten sie zunächst als Cover-Band auf, wobei auch klassische und barocke Adaptionen im Repertoire zu finden waren. Nach etlichen Umbesetzungen kristallisierte sich Anfang 1974 eine stabile Besetzung heraus, bestehend aus Thomas Neuroth (Tasteninstrumente), Klaus Mayer (Querflöte), Udo Redlich (E-Gitarre), Uli Limpert (E-Bass) und Hans Peter Schwarz (Schlagzeug).

Im Mai 1974 erschien Rick Wakemans Journey to the Centre of the Earth. Dieses Album wurde für Neuschwanstein zur Initialzündung, ein ähnliches Werk auf der Bühne zu präsentieren, Alice in Wonderland. Neuschwanstein trat mit seiner Bühnenshow in der gesamten deutsch-französischen Grenzregion (Saarland/Lothringen/Elsaß) mehrfach erfolgreich und häufig vor mehreren tausend Zuschauern auf und spielte damit auch im Vorprogramm von bereits bekannteren Bands wie Novalis und Lucifer’s Friend.[4]

Das Jahr 1975 sollte zu einem weiteren Schritt in Richtung Professionalität führen. Udo Redlich wurde nach freiwilligem Ausscheiden aus der Band durch den Gitarristen Roger Weiler ersetzt und Ulli Reichert, ein saarländischer Geschäftsmann mit Kontakten in die Musikszene (Herman Rarebell, Scorpions), begann die Gruppe nicht nur finanziell zu unterstützen.

Neben den zahlreichen Auftritten mit Alice in Wonderland erarbeitete sich die Gruppe neues Material, beeinflusst von Genesis der Peter-Gabriel-Ära wie auch von Steve Hackett. 1976 wurde der aus der Nähe von Metz (Frankreich) stammende Sänger und Musiker Frédéric Joos, der bereits Jahre zuvor mit Roger Weiler zusammen gearbeitet hatte, als Sänger bei Neuschwanstein verpflichtet, da seine Stimme genau zum Stil der neuen Kompositionen der Band passte.

Manager Reichert erreichte aufgrund seiner Verbindungen, dass die Gruppe im Oktober 1978 die Chance erhielt, ihr neues Programm in den Dieter Dierks Studios in Köln-Stommelen aufzunehmen. In nur 10 Tagen, vom 21. bis zum 31. Oktober[1], hatte die Gruppe mehrere ihrer Lieblingsstücke aufgenommen, von denen sechs letztendlich auf dem Album erschienen. Das von Joos komponierte und von Weiler getextete A Winter's Tale sowie der recht kommerzielle Song Midsummer Day wurden für die endgültige Produktion ausgelassen. Die Band beabsichtigte, letzteren auf einer Promo-Single zu veröffentlichen, was aus finanziellen Gründe jedoch scheiterte. Erst durch die CD-Veröffentlichung von Musea 1992 erschien dieser Titel als Bonustrack.

Joos übernahm alle Gesangspartien mit Ausnahme des Titelsongs Battlement, welcher von Rainer Zimmer getextet und gesungen wurde. Um dem Album einen professionellen Touch zu verleihen und einen vielleicht größeren kommerzielleren Erfolg zu erreichen, bat Manager Reichert den Scorpions-Schlagzeuger Herman Rarebell die Drumspuren auf dem Opener Loafer Jack noch einmal neu einzuspielen und damit auch in den Credits zum Album zu erscheinen. Reichert und Rarebell, der eigentlich Hermann Erbel heißt, kannten sich schon länger aus der saarländischen Musikszene, in der sich Rarebell vor seinem Engegagement bei den Scorpions schon einen Namen gemacht hatte. Über diese Entscheidung war die Gruppe allerdings überhaupt nicht begeistert, zumal Hans Peter Schwarz bereits ein viel subtileres Rhythmuspattern zu diesem Titel aufgenommen hatte und Rarebell ein klassisches Rock-Schlagzeug einspielte.

Das Album Battlement wurde 1979 zunächst als LP veröffentlicht und verkaufte sich in kurzer Zeit 6000-mal.[3][5] Für eine Eigenproduktion einer Band ohne Plattenvertrag ist dies ein bemerkenswerter Erfolg, vor allem deshalb, weil in dieser Zeit das Interesse am Progressive Rock stark nachließ, waren doch der New Wave und der Post-Punk bereits auf dem Vormarsch.[6] Obwohl Neuschwanstein inzwischen eine beachtliche Popularität erreicht hatte, blieb der Erfolg des Albums aus; auch trotz eines guten Vertriebsdeals mit einem kleinen lokalen Label namens Racket Records (nicht zu verwechseln mit dem Marillion-eigenen Label gleichen Namens). Roger Weiler sagte dazu später:

„Wir lagen mit dem Timing exakt in der undankbaren Mitte: Vier Jahre früher (1974) oder vier Jahre später (1982) - und wir wären im Rennen gewesen! Ich war und bin heute noch davon fest überzeugt!“

Roger Weiler, Dezember 2021

Ein Rezensent aus den Niederlanden schreibt dazu:

„Grappig is dat Marillion net was gestart [ten tijde van deze release, noot van de auteur] en samen met nog wat bandjes tot de neoprog wordt gerekend, maar Neuschwanstein, nooit tot deze groep wordt gerekend, maar eigenlijk als neoprog-pioniers beschouwd zouden kunnen worden. In die zin klinkt deze plaat als een soort pre-"Script for a Jester's Tear".

Es ist schon komisch, dass Marillion gerade erst [zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung, Anm. d. Verf.] angefangen haben und zusammen mit einigen anderen Bands als Neoprog gelten, aber Neuschwanstein, die nie als Neoprog galten, könnten tatsächlich als Neoprog-Pioniere betrachtet werden. In diesem Sinne klingt diese Platte wie eine Art Pre-"Script for a Jester's Tear".“

Mssr. Renard, 7. Januar 2020[7]

CD vs. LP

1992 kontaktierte Roger Weiler die Verantwortlichen von Musea Records und schlug vor, eine Neuauflage des Albums auf CD herauszubringen. Musea Records, mit Geschäftssitz in Metz (Frankreich), ist ein kleines Label, welches sich mit dem Vertrieb von Progressiv Rock Produktionen hervorgetan hat. Die Idee wurde zusammen mit dem ehemaligen Neuschwanstein Manager Reichert in die Tat umgesetzt und so haben Reichert und Weiler die Originalaufnahmen im März 1992 in den Sound Factory Studios, Saarbrücken, neu abgemischt.[8] Für Musea machte sich dieses Re-Release bezahlt, denn die CD erwies sich als absolutes Highlight und eine der erfolgreichsten Produktionen dieses Labels.[9][10]

„Mir ging es ausschließlich um eine zeitgemäße Konservierung der Musik und da war eine CD zum damaligen Zeitpunkt das Maß der Dinge. […] Es war mir insofern wichtig, weil ich mit der ursprünglichen Abmischung überhaupt nicht zufrieden war. Ich wollte einen transparenteren Sound mit mehr Dynamik. Im ursprünglichen Mix war mir der Bass viel zu dominant, wiewohl er sehr gut gespielt war. Ich habe einen Genesis ähnlichen Sound für geeigneter gehalten.“

Roger Weiler, Februar 2022

Die neue Abmischung gestaltete sich allerdings als äußerst kompliziert:

„Wir haben damals beim Remix viel experimentiert, um es direkter und transparenter hinzubekommen - es hat nicht geklappt! Kaum hat man eine Melodie eines Instruments weggelassen, war es nicht mehr der Song - das zeigte eigentlich die ganze Tiefe der Musik, wie wir sie komponiert und arrangiert hatten. So ist letztendlich beim Remix nur die Reduktion des dominanten Bassspiels übrig geblieben.“

Roger Weiler, Februar 2022

Dieser Remix stieß in der Progressive Rock Szene nicht immer auf ungeteilte Meinung[11][12][13]:

„(The) CD is not the original music, the musicians recorded on tape. The CD is a remix. Remixed by a nice producer and a Genesis fan. Without the intention, the charme and this unmistakable sound of the seventies. So, if you can, hear the vinyl. Only on vinyl "Battlement" is truthful.

(Die) CD ist nicht die Originalmusik, die die Musiker auf Band aufgenommen haben. Die CD ist ein Remix. Remixed von einem netten Produzenten und einem Genesis-Fan. Ohne die Intention, den Charme und diesen unverwechselbaren Sound der siebziger Jahre. Also, wenn Sie können, hören Sie das Vinyl. Nur auf Vinyl ist "Battlement" wahrhaftig.“

comp of nss, Review auf Prograrchives.com, 9. Oktober 2009[14]

„The original mix was just a little on the bassy side, so with good intentions, Musea brought the band's guitar player in to remix the album. Unfortunately, most of the bass has now been mixed out, and the vocals have been brought further to the forefront, giving the album a whole new character sounding more like Genesis […] but I must admit I'm somewhat disappointed with the remix.

Der ursprüngliche Mix war ein wenig zu basslastig, so dass Musea mit guten Absichten den Gitarristen der Band hinzuzog, um das Album neu abzumischen. Leider wurde der Bass nun größtenteils herausgemischt und der Gesang wurde weiter in den Vordergrund gerückt, was dem Album einen ganz neuen Charakter verleiht und mehr nach Genesis klingt […], aber ich muss zugeben, dass ich von dem Remix etwas enttäuscht bin.“

Peter Thelen, Review auf Exposé Online, 1. Oktober 1993[13]

Vergleicht man die beiden Fassungen, fällt tatsächlich auf, dass der Bass nicht mehr so dominant auftritt und die Höhen angehoben wurden. Darüber hinaus hat das Klangbild an Stereobreite gewonnen und auf Keyboards, Querflöte und Gesang wurde mehr Hall gegeben.

Das Cover

Teilansicht der Burgruine Haut-Barr im Elsaß (ähnlicher Blickwinkel wie auf dem Cover)

Für die Fotos des LP Covers zeichnet Werner Richner verantwortlich, der, wie Neuschwanstein auch, aus Völklingen stammt. Bis Mitte der 1970er-Jahre war auch er als Rockmusiker aktiv. Er ist ein überregional bekannter und erfolgreicher Fotograf und Herausgeber von Bildbänden und hat u. a. zahlreiche Burgen für verschiedene Bildbände abgelichtet.[15]

Für das Frontcover des Albums hat Werner Richner die Burg Haut-Barr (deutsch „Hohbarr“) bei Saverne im Elsaß (Frankreich) fotografiert; das Foto für die Rückseite des Albums entstand nach eigenen Aussagen in Griechenland. Die Idee zum Frontcover von Battlement (englisch für „Mauerzinne“) beruht auf dem gleichnamigen Titelsong.

Kritiken (Auszüge)

„Настоящий шедевр прогрессивного эпик-симфо рока 70-ых. Немецкая группа, вобравшая в себя лучшее от Genesis, Camel и Eloy.

Ein wahres Meisterwerk des progressiven Epic-Sympho-Rock der 1970er-Jahre. Eine deutsche Band mit dem Besten von Genesis, Camel und Eloy.“

Weuschka (Ukraine), Review auf Good-Music.Kiev.UA, 12. März 2011[16]

„This band has never known an international recognition and still is a hidden gem from German Golden Era of Prog.

Diese Band hat nie eine internationale Anerkennung erfahren und ist immer noch ein verstecktes Juwel aus der Goldenen Ära des deutschen Prog.“

Domenico D'Alessandro (Italien), Blog auf Prog Rock Little Place, 30. November 2021[17]

„This album is an absolute gem. Its acoustic sounds, along with the uncanny resemblance between the voices of Frédéric Joos and young Peter Gabriel, make Battlement sound a bit like early Genesis. However, they are by no means a direct ripoff.

Dieses Album ist ein absolutes Juwel. Die akustischen Klänge und die unheimliche Ähnlichkeit zwischen den Stimmen von Frédéric Joos und dem jungen Peter Gabriel lassen Battlement ein wenig wie die frühen Genesis klingen. Sie sind jedoch keineswegs ein direkter Abklatsch.“

Alnilamski (USA), Review auf Everything2.com, 5. Juni 2005[18]

„The release of Neuschwanstein's only album was, in my view, one of the most notable events that happened within the framework of Classic Art (Symphonic) Rock in the end of the 1970s. […] There are seven tracks on the album and five of them are real gems of Classic Symphonic Progressive. Along with "Tales From the Lush Attic" (IQ-1983) and "Somewhere But Yesterday" (Xitizen Cain-1994), Neuschwanstein's "Battlement" is one of the most successful of the genuine clone-albums that have ever been created in the history of Rock Music.

Die Veröffentlichung des einzigen Albums von Neuschwanstein war meiner Meinung nach eines der bemerkenswertesten Ereignisse, die im Rahmen des klassischen Art (Symphonic) Rock Ende der 1970er Jahre stattfanden. […] Das Album enthält sieben Titel, von denen fünf echte Perlen des klassischen Symphonic Progressive sind. Zusammen mit "Tales From the Lush Attic" (IQ-1983) und "Somewhere But Yesterday" (Xitizen Cain-1994) ist Neuschwansteins "Battlement" eines der erfolgreichsten echten Klon-Alben, die in der Geschichte der Rockmusik je entstanden sind.“

Unbekannt (Usbekistan), Review auf ProgressoR - Uzbekistan Progressive Rock Pages[19]

„Neuschwanstein on jossain ylemmässä keskisarjassa. Yhtye osaa kirjoittaa paikoin hienoja melodian pätkiä ja sointukulkuja ja myös soittaa ne vaaditulla tekniikalla ja dynamiikalla. Toisaalta kappaleet eivät aina kasva luonteviksi kokonaisuuksiksi. Ja mitä tulee kitaristi Roger Weilerin sanoituksiin, yhtye kahlaa hieman horjuvalla englannilla myyttisten moraliteettien suossa […]. Jotenkin lopputulokseen hiipii aina tietty kömpelyyden ja vierauden tuntu.

Neuschwanstein liegt irgendwo im oberen Mittelfeld. Die Band kann einige schöne melodische Passagen und Akkordprogressionen schreiben und sie mit der erforderlichen Technik und Dynamik spielen. Andererseits fügen sich die Lieder nicht immer zu einem natürlichen Ganzen zusammen. Und was die Texte von Gitarrist Roger Weiler angeht, so watet die Band in einem etwas wackeligen Englisch im Sumpf der mythischen Moralvorstellungen […]. Irgendwie schleicht sich immer eine gewisse Unbeholfenheit und Fremdartigkeit in das Endergebnis ein.“

Kaikarmanheimo (Finnland)), Review auf Äänijälkiä - Kirjoituksia Musiikista, 2. Dezember 2018[20]

„Neuschwanstein není jen uchvacujícím symbolem ušlechtilého bláznovství, tyčícím nad bavorským městečkem Füssen, ale i skupina, která stvořila jednu z nejkrásnějších artrockových desek, co znám. Je to i příběh o tom, jak je vše relativní a jak málo znamená být novým prorokem, když nejste ve správnou dobu na správném místě… […] Ani sebelepší muzika v duchu nejlepších tradic nezaručuje úspěch. Je smutným paradoxem, že o pár let později Marillion s tímtéž vzorcem zvedli praporec se znakem Genesis, a dobyli s ním bezmála svět. Když si jako svůj první song od Neuschwanstein pustíte "Beyond The Bugle", a po zurčivé předehře uslyšíte lkavým chvějivým hlasem Frederica Joose podaný úvodní verš „Beyond the mountain, a wanderer spent the night…“ neuvěříte, že tohle někdo mohl zapět tři roky před Fishem. i hudební svět umí být někdy sakra nespravedlivý…

Neuschwanstein ist nicht nur ein faszinierendes Symbol edler Verrücktheit, das über der bayerischen Stadt Füssen thront, sondern auch eine Band, die eine der schönsten Art-Rock-Platten geschaffen hat, die ich kenne. Es ist auch eine Geschichte darüber, dass alles relativ ist, und wie wenig es bedeutet, der neue Prophet zu sein, wenn man nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist… […] Selbst die beste Musik in den besten Traditionen ist keine Garantie für Erfolg. Es ist ein trauriges Paradoxon, dass ein paar Jahre später Marillion mit der gleichen Formel das Genesis-Banner hochhielten und damit fast die Welt eroberten. Wenn man "Beyond The Bugle" als erstes Neuschwanstein-Lied auflegt und nach der gurgelnden Ouvertüre die erste Strophe "Beyond the mountain, a wanderer spent the night…" mit der tollen Stimme von Frederic Joos hört, glaubt man nicht, dass das jemand drei Jahre vor Fish gesungen haben könnte. Selbst die Musikwelt kann manchmal so verdammt unfair sein…“

Jaromír Merhaut (Tschechische Republik), Band Bio auf Rock+, 14. September 2020[21]

„Average German sympho that is somehow hyped as the ultimate Genesis clone. It’s not, it’s rather typical German prog with thin keys based around string synths and Fender Rhodes and hypnotic musical song-structures that occasionally hint at something more complex. […] According to a friend who owns the original Racket-label vinyl, the Musea edition is heavily remixed to make it sound more “symphonic.” Supposedly, the original mix sounds more like Eloy and less like a lesser Novalis album with English lyrics and a different singer.

Durchschnittlicher deutscher Sympho, der irgendwie als der ultimative Genesis-Klon gehypt wird. Ist es aber nicht, es ist eher typischer deutscher Prog mit dünnen Tasten, die auf Streichersynthies und Fender Rhodes basieren, und hypnotischen Songstrukturen, die gelegentlich etwas Komplexeres andeuten. […] Einem Freund zufolge, der die Original-Vinyl des Racket-Labels besitzt, wurde die Musea-Ausgabe stark remixt, um sie "symphonischer" klingen zu lassen. Angeblich klingt die Originalmischung mehr nach Eloy und weniger nach einem weniger guten Novalis-Album mit englischen Texten und einem anderen Sänger.“

Progbear (USA), Review auf RYM, 22. November 2007[12]

„In progressive rock's glory days English and Italian, even American groups, garnered international attention for their contributions to the genre. Meanwhile, continental Europe boasted a number of fine bands, a very few well known, many who labored without the world's eye, and some who did not even make their mark on the scene until the very late 70s and into the early 1980s. […] Neuschwanstein was such a band. […] Re-released on Musea in 1992, Battlement is a beautiful, lush work, and one of the best produced and sounding independently recorded releases. […] The musicianship displayed on Battlement is absolutely top notch and vocalist/acoustic guitarist Frederic Joos will have many listeners swearing that Peter Gabriel himself provided the lead vocals for Neuschwanstein. […] Every track on this re-issue is of good quality and a couple are almost good enough to qualify as what I call could call "masterpieces." […] This is a true classic of continental progressive rock and is well deserving of the title.

In der Blütezeit des Progressive Rock erlangten englische, italienische und sogar amerikanische Gruppen internationale Aufmerksamkeit für ihre Beiträge zu diesem Genre. Währenddessen gab es in Kontinentaleuropa eine Reihe guter Bands, von denen nur wenige bekannt waren, viele arbeiteten im Verborgenen, und einige machten sich erst in den späten 70er und frühen 80er Jahren einen Namen in der Szene. […] Neuschwanstein war eine solche Band. […] Das 1992 auf Musea wiederveröffentlichte Battlement ist ein wunderschönes, üppiges Werk und eine der am besten produzierten und klingenden unabhängig aufgenommenen Veröffentlichungen. […] Das musikalische Können auf Battlement ist absolut erstklassig, und der Sänger/Akustikgitarrist Frederic Joos wird viele Hörer schwören lassen, dass Peter Gabriel selbst den Leadgesang für Neuschwanstein beisteuerte. […] Jeder Track auf dieser Wiederveröffentlichung ist von guter Qualität und ein paar sind fast gut genug, um sich als das zu qualifizieren, was ich als "Meisterwerke" bezeichnen würde. […] Dies ist ein echter Klassiker des kontinentalen Progressive Rocks und verdient diesen Titel zu Recht.“

Tom Karr (USA), Review auf Progressive World.net, 29. März 2005[4]

„It would be unfortunate to dismiss Neuschwanstein as simply another Genesis rip-off, considering that aside from the uncanny vocal similarity to Peter Gabriel, there is just so much more to this music. […] The main thing about the album is that though they sound a hell of a lot like Genesis, it's by no means a "second-tier" imitation. The musical vibe here is very similar to Wind & Wuthering, or perhaps even vintage Camel, with its warm romanticism and grandiose textures. […] However, the lyrics lack the kind of humorous, wry narrative that Gabriel is known for, instead locking in with the musical palette for a somber, darkly romantic vibe. In fact, the lyrics are usually delivered in an incomprehensible warble, and what does usually pop up doesn't sound particularly important anyway. […] In fact, the vocals are probably the most negligible part of this album, and most of the weight is definitely carried by the instrumental side. […] A very exciting and impeccably preformed album if you can get past the vocals (or if a Gabriel clone doesn't bother you).

Es wäre bedauerlich, Neuschwanstein einfach als einen weiteren Genesis-Abklatsch abzutun, wenn man bedenkt, dass abgesehen von der unheimlichen stimmlichen Ähnlichkeit mit Peter Gabriel noch so viel mehr in dieser Musik steckt. […] Das Wichtigste an diesem Album ist, dass es, obwohl es verdammt ähnlich wie Genesis klingt, keineswegs eine "zweitklassige" Imitation ist. Die musikalische Stimmung erinnert sehr an Wind & Wuthering oder vielleicht sogar an Camel, mit ihrer warmen Romantik und den grandiosen Texturen. […] Den Texten fehlt jedoch die humorvolle, schräge Erzählweise, für die Gabriel bekannt ist. Stattdessen passen sie sich der musikalischen Palette an und vermitteln eine düstere, dunkel-romantische Stimmung. Tatsächlich werden die Texte meist in einem unverständlichen Geträller vorgetragen, und das, was dann kommt, klingt ohnehin nicht besonders wichtig. […] In der Tat ist der Gesang wahrscheinlich der unbedeutendste Teil dieses Albums, und das meiste Gewicht wird definitiv von der instrumentalen Seite getragen. […] Ein sehr spannendes und tadellos vorgetragenes Album, wenn man über den Gesang hinwegsehen kann (oder wenn ein Gabriel-Klon einen nicht stört).“

Greg Northrup (USA), Review auf Gnosis2000.net, 8. November 2001[22]

„[Mesmo que] parece com Genesis, é possível afirmar também que se por eles fosse gravado estaria entre seus melhores discos. […] Como conclusão, indago também onde teria chegado o Genesis caso tivesse conseguido manter a média de seus primeiros discos e lançassem álbuns como este Battlement. Talvez este seja um caso do aluno que superou o mestre (se consideramos os primórdios do Genesis, obviamente não; mas se falarmos de seus últimos discos, sem dúvida). […] Para quem não conhece, pode acreditar, Battlement é um dos maiores momentos do rock progressivo de todos os tempos, pena que tenha sido lançado no lugar e na hora errada, afinal 1979 não era um grande momento para o estilo.

Auch wenn es nach Genesis klingt, kann man sagen, dass es, wenn es von ihnen aufgenommen worden wäre, zu ihren besten Alben gehören würde. […] Abschließend frage ich mich auch, wo Genesis hingekommen wären, wenn sie es geschafft hätten, den Durchschnitt ihrer ersten Alben zu halten und Alben wie dieses Battlement veröffentlicht hätten. Vielleicht ist dies ein Fall, in dem der Schüler den Meister übertrifft (wenn wir die frühen Tage von Genesis betrachten, offensichtlich nicht; aber wenn wir über ihre letzten Alben sprechen, zweifellos). […] Wer es nicht kennt, kann es glauben: Battlement ist einer der größten Momente des Progressive Rock aller Zeiten. Schade, dass es am falschen Ort und zur falschen Zeit veröffentlicht wurde, schließlich war 1979 keine Sternstunde für diesen Stil.“

Xavier Wagner (Brasilien), Review auf Collectors Room, 23. Juli 2020[2]

Literatur

  • Roland Helm & Norbert Küntzer: Saar Rock History - Volume 1 & 2 H. Raueiser GmbH, Saarbrücken 2011, ISBN 978-3-87661-037-5, S. 65 ff.
  • CD-Booklet: Neuschwanstein – Alice in Wonderland. Francis Grosse, Musea, 2008
  • CD-Booklet: Neuschwanstein – Battlement. Roger Weiler, Musea, 1992

Einzelnachweise

  1. a b Lee Chunsik: Neuschwanstein – Battlement. In: Sobaworld.co.kr. 1. Januar 2009, abgerufen am 22. Februar 2022 (koreanisch).
  2. a b Xavier Wagner: Neuschwanstein - Battlement. In: Collectors Room. 23. Juli 2020, abgerufen am 22. Februar 2022 (portugiesisch).
  3. a b M. Brezny: Neuschwanstein. In: www.progressrock.cz. Abgerufen am 22. Februar 2022 (polnisch).
  4. a b Tom Karr: Neuschwanstein - Battlement. In: Progressive World.net. 29. März 2005, abgerufen am 22. Februar 2022 (englisch).
  5. Neuschwanstein – Battlement. In: Artrock Stories. 5. Juli 2008, abgerufen am 22. Februar 2022 (koreanisch).
  6. Horst Coels: Neuschwanstein – Battlement. In: Musikzirkus.eu. 26. August 2013, abgerufen am 22. Februar 2022.
  7. Mssr. Renard: Neuschwanstein - Battlement (1979). In: Musicmeter.nl. 7. Januar 2020, abgerufen am 22. Februar 2022 (niederländisch).
  8. Neuschwanstein – Battlement. In: Discogs.com. Abgerufen am 22. Februar 2022.
  9. Horst Straske: Neuschwanstein – Battlement. In: Babyblaueseiten.de. Abgerufen am 22. Februar 2022.
  10. Erik Neuteboom: (Neuschwanstein) - "Alice in Wonderland". In: Progressive Land. Abgerufen am 22. Februar 2022 (englisch).
  11. Ferran Lizana: Neuschwanstein – "Battlement" (1979). In: La Caja de Música. Abgerufen am 22. Februar 2022 (spanisch).
  12. a b Progbear: Battlement Reviews. In: RateYourMusic.com. 22. November 2007, abgerufen am 22. Februar 2022 (englisch).
  13. a b Peter Thelen: Neuschwanstein – Battlement. In: Exposé Online. 1. Oktober 1993, abgerufen am 22. Februar 2022 (englisch).
  14. Battlement. In: Progarchives. 9. Oktober 2009, abgerufen am 22. Februar 2022 (englisch).
  15. Werner Richner. In: Kunst-Online.com. Abgerufen am 22. Februar 2022.
  16. Weuschka: Neuschwanstein, 1978 - Battlement. In: GOOD-MUSIC.KIEV.UA. 12. März 2011, abgerufen am 22. Februar 2022 (russisch).
  17. Domenico D'Alessandro: Ice with Dwale (Neuschwanstein, 1979). In: Prog Rock Little Place. 30. November 2021, abgerufen am 22. Februar 2022 (englisch).
  18. Alnilamski: Neuschwanstein. In: Everything2. 5. Juni 2005, abgerufen am 22. Februar 2022 (englisch).
  19. Unbekannt: Neuschwanstein (Germany) - 1979/1992 - "Battlement". In: ProgressoR - Uzbekistan Progressive Rock Pages. Abgerufen am 22. Februar 2022 (englisch).
  20. Kaikarmanheimo: Rintavarustukselta Ihmemaahan. In: Äänijälkiä - Kirjoituksia Musiikista. 2. Dezember 2018, abgerufen am 22. Februar 2022 (finnisch).
  21. Jaromír Merhaut: Neuschwanstein. In: Rock+. 14. September 2020, abgerufen am 22. Februar 2022 (tschechisch).
  22. Greg Northrup: Neuschwanstein (Germany). In: Gnosis2000.net. 8. November 2001, abgerufen am 22. Februar 2022 (englisch).