Bayerischer Umweltpreis

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Der Bayerische Umweltpreis der Bayerischen Landesstiftung ist ein Umweltpreis, der seit 1985 verliehen wird.

Mit diesem Preis, der mit 30.000 Euro dotiert ist, werden hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes gewürdigt, insbesondere praktische und wissenschaftliche Leistungen, die in besonderem Maße zur Erhaltung und Verbesserung der Umwelt beitragen und zugleich einen engen Bezug zu Bayern haben. Im Wesentlichen werden Beiträge aus folgenden Gebieten berücksichtigt:

Ebenso in Frage kommen Leistungen mit Bezug zum Klimaschutz oder im Bereich des ökologisch nachhaltigen Wirtschaftens. Privatem ehrenamtlichen Engagement für die Umwelt kann bei der Vergabe des Preises eine besondere Rolle zukommen. Der Preis kann an Einzelpersonen oder an Gruppen, unabhängig von der Rechtsform, vergeben werden. Die Preisverleihungen waren für 2003 und 2004 ausgesetzt.

Durchführungsorgan ist das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg.

Preisträger (Auswahl)

Preisträger[1]
Jahr Preisträger Grund der Verleihung
1988 Gunter Steinbach für die Gründung der Aktion Ameise
1998 Fa. Rauschert Verfahrenstechnik GmbH und TU München Prof. Dr. Mayinger (kompakte Rauchgasreinigungsanlage)
1998 Arbeitsgemeinschaft Fischotterschutz für die vorbildliche Arbeit und ihr Engagement
1999 Fa. INTECH BTS, Biotechnische Systeme GmbH in Rimpar und Roland Benz für die Regelung von Kläranlagen, die nach dem Belebtschlammverfahren arbeiten
1999 Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW), Landesgruppe Bayern
2000 Rottaler Modell der dezentralen Biomüllvergärung
2000 Initiativkreis Ökomodell Schleching
2001 Gemeinden Wildpoldsried und Greußenheim
2001 Landesbund für Vogelschutz in Bayern
2002 Studiosus Reisen, München
2002 Deutscher Alpenverein – Beauftragter für Naturschutz und Klettern mit Interessengemeinschaft Klettern e.V.
2005 Otto Siebeck für sein langjähriges Engagement im Natur- und Umweltschutz
2005 Gemeinde Bad Füssing Pilotprojekt CO2-Minderung in der Therme I
2005 Dr. Erhard Dörr, Kempten
2006 BUND, Kreisgruppe Neustadt/AischBad Windsheim
2006 Firma bfm Umwelt-Beratung-Forschung-Management GmbH, Augsburg
2007 Gemeinde Ascha, Lkr. Straubing-Bogen „Kommunaler Klimaschutz / Nachhaltigkeitskonzept“
2007 Montessori Verein Landkreis Erding e.V. „Erstellung eines Schulhauses in Passivbauweise
2007 Gemeinden Schwenningen und Blindheim, Lkr. Dillingen a. d. Donau „Erhaltung des Lebensraumes im schwäbischen Donauried
2008 Landesbund für Vogelschutz Projekt Eglinger Filze
2008 RegLog Kooperation Citylogistik in Regensburg
2008 Umweltinformationszentrum Lindenhof (LBV) Projekt „Regenbogen – Soziale Integration neuer Zielgruppen in die Umweltbildung“
2009 Jugend-Umwelt-Station KJG Haus Schonungen für die Umweltbildung mit dem Klimobil
2009 Firma Fella Maschinenbau GmbH für ihre DIVE-Turbine
2009 Firma Hans Kupfer & Sohn GmbH & Co. KG für ihre Werkskläranlage
2010 Klinikum Kulmbach für ihr Projekt „Umweltfreundliches Rechenzentrum“
2010 Landschaftspflegeverband VöF Kelheim als Vorreiter für inzwischen 52 weitere LPV in Bayern
2010 Stadt Weilheim für ihr Projekt „Mobilitätskompass zur Verringerung des motorisierten Individualverkehrs und CO2-Ausstoßes“

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Umwelt: Preisträger der Bayerischen Landesstiftung 1998-2010 (MS Word; 31 kB), abgerufen am 28. Dezember 2011.

Weblinks