Beatrice Chepkoech

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Beatrice Chepkoech Leichtathletik

Beatrice Chepkoech (2016)
Beatrice Chepkoech 2016 in Rio de Janeiro

Voller Name Beatrice Chepkoech Sitonik
Nation Kenia Kenia
Geburtstag 6. Juli 1991 (33 Jahre)
Geburtsort Kabarnet, Kenia
Größe 170 cm
Gewicht 54 kg
Karriere
Disziplin Hindernislauf
Bestleistung 8:44,32 min Datei:Sport records icon WR.svg
Trainer Bram Som
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronze
Crosslauf-Weltmeisterschaften 0 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
Commonwealth Games 0 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
Afrikaspiele 0 × Gold 0 × Silbermedaille 1 × Bronze
Afrikameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silber 0 × Bronze
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Gold Doha 2019 3000 m Hindernis
Logo der World Athletics Crosslauf-Weltmeisterschaften
Silber Aarhus 2019 Team
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
Silber Gold Coast 2018 1500 m
Logo der Afrikaspiele Afrikaspiele
Bronze Brazzaville 2015 1500 m
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Gold Asaba 2018 3000 m Hindernis
letzte Änderung: 1. Februar 2022

Beatrice Chepkoech Sitonik (* 6. Juli 1991) ist eine kenianische Mittel- und Langstreckenläuferin, die sich auf den Hindernislauf spezialisiert hat. Sie hält seit dem 20. Juli 2018 mit einer Zeit von 8:44,32 Minuten den Weltrekord in dieser Disziplin.

Sportliche Laufbahn

Zu Beginn ihrer sportlichen Laufbahn trat Chepkoech auf nationaler Ebene zumeist im Mittelstreckenlauf an. Internationale Erfahrungen sammelte sie ab 2014 bei kleineren Straßenläufen in Europa. Ihren ersten bedeutenden Erfolg feierte sie mit dem Gewinn der Bronzemedaille im 1500-Meter-Lauf bei den Afrikaspielen 2015 in Brazzaville.[1] Ab 2016 konzentrierte sie sich zunehmend auf den Hindernislauf und erzielte mehrere vordere Platzierungen bei Meetings der Diamond League. Sie qualifizierte sich für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro und belegte dort im Finale den vierten Platz. 2017 nahm Chepkoech an den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Kampala teil, wo sie zusammen mit Asbel Kiprop, Winfred Nzisa Mbithe und Bernard Kipkorir Koros das Rennen in der Mixed-Staffel gewann.[2] Im selben Jahr wurde sie kenianische Meisterin im 1500-Meter-Lauf und gewann das Hindernisrennen beim Meeting de Paris. Bei den Weltmeisterschaften in London trat sie im Hindernislauf an. Nachdem sie das erste Wasserhindernis zunächst verpasst hatte und dadurch einen zusätzlichen Weg von mindestens 30 Metern zurücklegen musste, beendete sie das Rennen schließlich auf dem vierten Platz.[3] Zum Ende der Saison wurde sie bei der Weltklasse Zürich Zweite hinter der damaligen Weltrekordhalterin Ruth Jebet. Dabei blieb sie mit 8:59,84 Minuten erstmals in ihrer Karriere und als vierte Frau in der Geschichte unter der 9-Minuten-Marke.[4]

In der Saison 2018 startete Chepkoech bei mehreren Hallenrennen über 1500 Meter und siegte in Düsseldorf sowie Glasgow. Bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham erreichte sie im Finale allerdings nur den siebten Platz. Über dieselbe Distanz wurde sie bei den Commonwealth Games in Gold Goast Zweite hinter der Südafrikanerin Caster Semenya. Im weiteren Verlauf des Jahres trat sie dann fast ausschließlich im 3000-Meter-Hindernislauf an und dominierte diese Disziplin nahezu nach Belieben.[5] Unter anderem feierte sie Siege beim Shanghai Golden Grand Prix, bei den kenianischen Meisterschaften in Nairobi und beim Meeting de Paris. Am 20. Juli verbesserte sie beim Herculis in Monaco den Weltrekord um über 8 Sekunden auf 8:44,32 Minuten.[6] Gut zwei Wochen später gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Asaba mit großem Vorsprung die Goldmedaille.[7] Darüber hinaus siegte sie beim Memorial Van Damme in Brüssel sowie beim Continentalcup in Ostrava.

Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2019 belegte die 27-Jährige im März in Aarhus den siebten Rang und wurde Zweite in der Teamwertung. Im Hindernislauf gewann sie unter anderem die Rennen beim British Athletics Birmingham Grand Prix und bei der Weltklasse Zürich. Bei den Weltmeisterschaften in Doha wurde sie ihrer Favoritenrolle gerecht und lief in 8:57,84 min im Finale zu ihrem ersten Weltmeistertitel.[8] Im Jahr darauf siegte sie beim erstmals ausgetragenen Kip Keino Classic und lief dort nach 9:29,05 min durchs Ziel. Im Februar 2021 gelang ihr beim Monaco Run mit 14:43 Minuten ein neuer Weltrekord im 5-Kilometer-Straßenlauf.[9] Anfang Juli wurde sie dann in 9:10,52 min Dritte beim Bauhaus-Galan in Stockholm und wurde dann beim Herculis in 9:04,94 min Zweite. Daraufhin nahm sie erneut an den Olympischen Sommerspielen in Tokio teil und klassierte sich dort mit 9:16,33 min im Finale auf dem siebten Platz.

2017 wurde Chepkoeck kenianische Meisterin im 1500-Meter-Lauf sowie 2018 über 3000 m Hindernis.

Persönliche Bestleistungen

  • 1500 Meter: 4:03,09 min, 10. April 2018 in Gold Coast
    • 1500 Meter (Halle): 4:02,09 min, 4. Februar 2020 in Düsseldorf (kenianischer Rekord)
  • 3000 Meter: 8:22,92 min, 25. September 2020 in Doha
    • 3000 Meter (Halle): 8:31,72 min, 17. Februar 2021 in Toruń
  • 5000 Meter: 14:39,33 min, 1. September 2017 in Brüssel
  • 3000 m Hindernis: 8:44,32 min, 20. Juli 2018 in Monaco (Weltrekord)
  • 5-km-Straßenlauf: 14:43 min, 14. Februar 2021 in Monaco (Weltrekord)

Weblinks

Commons: Beatrice Chepkoech – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Phil Minshull: Kenya's 4x400m men finish off the All-Africa Games in style. In: iaaf.org. 17. September 2015, abgerufen am 12. Januar 2019 (englisch).
  2. Michelle Sammet: Kenya prevails in inaugural mixed relay – IAAF World Cross Country Championships Kampala 2017. In: iaaf.org. 26. März 2017, abgerufen am 12. Januar 2019 (englisch).
  3. Mike Rowbottom: Report: women's 3000m steeplechase final – IAAF World Championships London 2017. In: iaaf.org. 11. August 2017, abgerufen am 12. Januar 2019 (englisch).
  4. Bob Ramsak: Jebet threatens world steeplechase record in Zurich - IAAF Diamond League. In: iaaf.org. 24. August 2017, abgerufen am 12. Januar 2019 (englisch).
  5. Finalists announced for Female World Athlete of the Year 2018. In: iaaf.org. 19. November 2018, abgerufen am 12. Januar 2019 (englisch).
  6. Mike Rowbottom: Chepkoech breaks steeplechase world record in Monaco – IAAF Diamond League. In: iaaf.org. 20. Juli 2018, abgerufen am 12. Januar 2019 (englisch).
  7. Bob Ramsak: Kenya takes six more titles as African Championships conclude in Asaba. In: iaaf.org. 5. August 2018, abgerufen am 12. Januar 2019 (englisch).
  8. Jon Mulkeen: Report: women's 3000m steeplechase - IAAF World Athletics Championships Doha 2019. In: iaaf.org. 30. September 2019, abgerufen am 5. Oktober 2019 (englisch).
  9. 5 Kilometer: Weltrekord bei den Damen durch Chepkoech. In: HDsports. 14. Februar 2021, abgerufen am 14. Februar 2021.