Belastungsklima

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Mit dem Begriff Belastungsklima wird eine Form des Bioklimas bezeichnet, das einen eher ungünstigen Einfluss auf den (menschlichen) Organismus ausübt. Es verursacht Stresssymptome wie zum Beispiel Bluthochdruck, Angina Pectoris, Schlafstörungen oder nervöse Störungen bei zahlreichen Bewohnern dieser Region.
Die Ursachen hierin liegen sowohl an natürlichen Gegebenheiten wie hoher Luftfeuchtigkeit, hohen Temperaturen mit mangelndem Luftaustausch, Schwüle oder Föhn als auch an zivilisatorischen Einflüssen wie beispielsweise der Luftbelastung mit Schadstoffen.

Ein Belastungsklima steht somit im Gegensatz zum Heilklima. Letzteres wird eingeteilt in das Schonklima einerseits, das beruhigend auf den Organismus wirkt, und das Reizklima andererseits, das (sofern keine gesundheitlichen Gründe dagegensprechen) eine positiv anregende Wirkung ausübt.

Das Belastungsklima ist regional begrenzt und kommt häufig in Talniederungen (z. B. im Donau-, Rhein-, Neckar- oder Maintal), an größeren Seen (Bodensee) oder in Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet vor.

Der Begriff findet ebenso Anwendung in der Werkstoffprüfung.

Literatur

  • Jürgen Hellbrück, Elisabeth Kals: Umweltpsychologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2012.

Weblinks