Bellona (Kolbe)
Bellona ist ein Standbild aus Bronze, das zwischen 1914 und 1922 von dem Bildhauer Georg Kolbe entworfen und umgesetzt wurde.
Geschichte
Die Doppelfigur aus Bronze wurde 1914–1917 von dem Bildhauer Georg Kolbe entworfen. Bellona, die Kriegsgöttin der römischen Religion, reicht in dem Standbild einem erwachenden Krieger das Schwert. Die Bronzefigur wurde im September 1922 als Teil eines Brunnens mit einem Rundbecken und einer flachen Schale aus Kalkstein in einer kleinen Grünanlage aufgestellt, die vor dem Wohnhaus des Präsidenten der Eisenbahndirektion Elberfeld lag. Die Villa mit der Adresse Döppersberg 35 und 35A bestand bis zu ihrer Zerstörung durch die Luftangriffe auf Elberfeld 1943 an der östlichen Seite des Bahnhofsvorplatzes.
Das Ensemble Kolbes trug den Namen Elberfelder Brunnen; sein Entwurf war als Gewinner aus einem Wettbewerb für einen geplanten Brunnen hervorgegangen. Jedoch änderten sich die Größe, Form und Ikonografie des Brunnens noch mehrfach. Kriegs- und wirtschaftsbedingt verzögerten sich Guss und Aufstellung noch bis 1922. Die Gesamtkosten lagen bei 47.000 Mark.
1949 wurden Schale und Skulptur an den heutigen Standort auf die Rasenfläche des Kasinogartens versetzt, die Schale später jedoch zugunsten eines kubischen Sockels wieder entfernt.
Siehe auch
Literatur
- Christof Belmann: Adolf von Hildebrand und die Skulptur der Moderne zwischen 1900 und 1925. Masterthesis, Ruhr-Universität, Bochum 2015, S. 63ff.
- Ruth Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal (Hauptband). Born, Wuppertal 1991, ISBN 3-87093-057-8, S. 220.
- Ruth Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal (Biographien der beteiligten Künstler). Born, Wuppertal 1991, ISBN 3-87093-058-6, S. 83.
Weblinks
- Jan Niko Kirschbaum: Georg Kolbes Brunnen und Skulptur „Bellona“ In: denkmal-wuppertal.de
Koordinaten: 51° 15′ 26,7″ N, 7° 8′ 27,1″ O