Benutzer:8bherder/Die Scanner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

{{Baustelle--8bherder (Diskussion) 23:27, 4. Nov. 2013 (CET)--8bherder (Diskussion) 23:27, 4. Nov. 2013 (CET)}}


"Die Scanner" ist ein dystopischer Roman für Jugendliche. Er wurde von Robert M. Sonntag geschrieben, der eigentlich der Journalist Martin Schäuble ist.

Handlung

Rob und sein Freund Jojo arbeiten als Buchagenten für die Scan AG, d.h. sie suchen Menschen, die Bücher lesen, und scannen diese, um den Menschen das ,,allumfassende,, Wissen bereit zu stellen. In einem Metrogleiter treffen sie auf einen geheimnisvollen Mann, dessen Name Arne ist und da Arne gerade ein Buch liest, versuchen Rob und Jojo es ihm mit sehr viel Geld abzukaufen, Arne gibt es ihnen mit der Bedingung, es zu lesen.Er hinterlässt Rob eine Nachricht, in der eine Aufforderung zu einem Treffen steht. Kurze Zeit später erfährt Rob, dass Arne ein gesuchter Terrorist ist, auf den eine Belohnung von 500.000 ausgesetzt ist. Er beschließt zu dem Treffen zu gehen, mit der Absicht die 500.000 für seine Ergreifung zu bekommen. Bei dem Treffen stellt sich heraus, dass Arne der Chef der Geheimorganisation "Büchergilde" ist, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die letzten Bücher zu bewahren und zu schützen. Da auch seine alte Lieblingsprofessorin bei der Büchergilde ist und er neugierig ist, will er sie zunächst nicht verraten. Auf dem Weg im Metrogleiter zu einem Arbeitstreffen, fällt der Strom aus und er kommt mit einer Frau namens Fanni ins Gespräch wobei er sich verliebt. Angeblich, so heißt es in den Medien, handele es sich bei dem Stromausfall um einen Elektro Anschlag der Büchergilde. Als Rob nach einer Feier, auf der Toilette aufwacht, bekommt er eine Unterhaltung zwischen Nomos, seinem Chef, und einem Unbekannten mit, in der es um etwas geht, das am nächsten Tag um 12 Uhr geschehen soll. Nachdem er einen Brief erhalten hat, in dem Fanni schreibt, dass sie auch der Büchergilde angehört, trifft Rob sich ein zweites Mal mit Arne. Beo diesem Treffen erfährt er, dass die Büchergilde nicht schuldig für den Anschlag ist. In der geheimen Bücherei zeigt Arne Rob drei Bücher: Fahrenheit 451,Schöne neue Welt und "1984" wobei er Rob erzählt, in denen bereits prophezeit worden sei, was einmal mit der Welt geschehen werde, wenn die Bücher zerstört würden und wenige Medienkonzerne die Kontrolle über die Menschen übernehmen würden. Als Rob ihm von dem Gespräch mit dem Unbekannten und Nomos erzählt, fordert Arne ihn auf, er solle um 12 Uhr zu ihm kommen. Robs Freund und Kollege Jojo ist inzwischen Rob gegenüber sehr misstrauisch geworden und wundert sich, dass Rob Arne noch immer nicht angezeigt hat. Er hat jedoch zu wenig zeit, sich darauf zu konzentrieren, weil er sehr mit seiner virtuellen Freundin Melli beschäftigt ist. Als er ein Video zugespielt bekommt, das sie mit einem anderen zeigt, nimmt er eine Überdosis der Droge "Nador" und stirbt. Auf Jojos ,, Beerdigung,, erfährt Rob allerdings, dass er und Jojo ebenfalls als Terroristen gesucht werden... Die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich ein Selbstmord war, wird immer kleiner. Rob entscheidet sich, zurück zu Arne zu gehen.Durch die Hilfe einer Priesterin kann er vor der Polizei, gennant SAIV (Sabotagen-Abwehr und Informations-Verteidigung) fliehen. Als Rob im Versteck der Büchergilde ankommt, wird er von einem Mitglied der Büchergilde auf ein Pferd gesetzt und nach Camp Hope 48 geschickt und von dort fährt er mit einem kleinem Boot weiter. Vor lauter Erschöpfung schläft er ein. Der Fluss bringt ihn zu einer Höhle, in der sich ein Versteck der Büchergilde befindet. Als er wieder aufwacht, erklärt ihm Arne, dass hier schon lange zerstörte Bücher reproduziert würden und trägt ihm auf, seine Erlebnisse bei der Scan AG niederzuschreiben.So ist Rob zugleich Hauptperson und Autor des Buches.

Begriffe

Ultranetz

Ultranetz ist das Internet der Zukunft und hat in dem Roman die Informationshoheit. Außerdem ist Ultranetz der Hersteller der Mobril.

Mobril

Die Mobril ist eine Brille, die an der Seite ein Touchpad hat. Sie kann Bilder wie auch Videos projizieren und Anrufe tätigen. Eine Besonderheit der Mobril ist, dass sie mit Ultranetz verbunden ist und man durch sie überwacht wird.

Scan-AG

Die Scan-AG ist ein Teilunternehmen von Ultranetz, dessen Mitarbeiter für das Scannen von sämtlichen Printmedien zustandig sind. Dazu setzt die Scan-AG Buchagenten ein.

Buchagenten

Buchagenten sind Angestellte der Scan-AG, die überall nach Printmedien suchen, die sie den Lesern dann abkaufen und scannen. Wenn die Leser ihre Bücher oder anderen Printmedien nicht an die Buchagenten verkaufen wollen, werden sie durch geschickte Strategien überzeugt oder - falls sie sich nachhaltig weigern - Nomos, dem Chef der Scan-AG, gemeldet und dann verfolgt.

Büchergilde

Die Büchergilde ist eine Untergrundorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Bücher zu beschützen und die Firma "Ultranetz" zu stürzen. Sie besteht aus Autoren, Bibliothekaren, Buchagenten und Verlagsvertretern. Sie wird von Arne Bergmann geleitet, der die letzte existierende Bibliothek verwaltet. Der Hauptsitz der Büchergilde liegt in der Kanalisation außerhalb der Stadt, wo alte Druckerpressen zum Verbreiten von Büchern stehen.

Metrogleiter

Der Metrogleiter ist eine Art hochtechnisierte Magnetbahn, welche sehr schnell durch alle Zonen fährt und an vielen Haltestellen hält.

Nador

Nador ist eine Droge, die es in allen Formen gibt und die zunächst für alte Menschen bestimmt ist. Sie soll, laut Werbung, satt und glücklich machen. Eine Überdosis kann tödlich sein. Deshalb ist sie auch für alle, die nicht im Altersheim leben, verboten. In der C-Zone gibt es einen Schwarzmarkt, bei dem auch Jojo das Nador kauft, das ihn angeblich tötete.

A-Zone

Die A-Zone ist die Zone, in der die Menschen leben, die sich Luxus leisten können. In dieser Zone ist alles geordnet. Hier befindet sich auch die Hauptzentrale von ,,Ultranetz".

B-Zone

In der B-Zone leben die Menschen, die zwar genug Geld haben, um nicht in die C-Zone abzurutschen, aber nicht genug Geld haben, um in der A-Zone leben zu können. Sie beherbergt die Mittelschicht der Bevölkerung.

C-Zone

Die C-Zone wird von Außenstehenden "Chaos-Zone" genannt, denn die Regierung kümmert sich nicht darum, hier für Ordnung zu sorgen. So sammelt sich alle Kriminalität in einer Zone. Es befinden sich hauptsächlich Altersheime in dieser Zone, in denen die alten Leute ,,betreut" werden, indem man ihnen ,,Nador" gibt. Außerdem leben hier alle, die keinen Job, oder nicht genug Geld für eine Wohnung in der A- oder B-Zone haben. Am Rand der Zone gibt es eine Art Zeltstadt, in der Menschen, die sich nicht in die Gesellschaft eingliedern konnten bzw. nicht integriert wurden, leben, das Camp hope 48.

Camp hope 48

Camp hope 48 ist ein Bereich in der C-Zone, in dem sehr, sehr arme Menschen in kaputten Zelten und zerlumpten Kleidern leben. Ein Taxifahrer nennt diesen Bereich auch D-Zone, eine Anspielung auf die Verhältnisverschlechterung der Zonenverteilung.

Personen

Rob

Robert Sonntag, genannt Rob, arbeitet mit seinem besten Freund Jojo, als Buchagent bei der Scan-AG. Er ist 25 Jahre alt, hat eine Glatze und gelaserte Augenbrauen. Rob lebt in d A-Zone. Am Ende des Buches schließt er sich jedoch der Büchergilde an und schreibt in deren Auftrag dieses Buch. Er ändert seine Meinung, weil er davon überzeugt ist, dass Ultranetz seinen Freund umgebracht hat und sie auch ihn umbringen werden und weil ihm Bücher nach und nach immer wichtiger werden.

Jojo

Jojo ist 25 Jahre alt und hat eine Glatze. Er arbeitet, wie sein bester Freund Rob, bei der "Scan AG". Jojo kennt sich sehr gut mit Technik aus und ist damit auch selbstständig tätig. Er ist süchtig nach der weitverbreiteten Droge Nador. Da er durch ein Missverständnis denkt, dass seine Freundin Melli ihn betrügt, bringt er sich angeblich mit einer Überdosis um. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass "Ultranetz" ihn für einen Terroristen der "Büchergilde" gehalten und umgebracht hat.

Arne Bergmann

Arne Bergmann ist ein ehemaliger Bibliothekar und der Leiter der Büchergilde. Er hat lange, graue Haare und einen langen grauen Bart. Er erscheint am Anfang des Buches in einem Metrogleiter und macht Rob und Jojo auf sich aufmerksam. Dann lockt er Rob mit einer geheimen Botschaft in ein Versteck der Büchergilde. Er vertraut Rob sein Geheimnis von der Büchergilde an und hilft ihm am Ende des Buches, vor der Polizei zu fliehen und sein eigenes Buch zu schreiben.

Nomos

Nomos, der Arbeitgeber von Jojo und Rob, trägt immer einen grauen Anzug, darunter ein weißes Hemd und eine rote Krawatte, was seine Seriösität und seine hohe Position bei Ultranetz zur Geltung bringt. Diese Position erlangt er durch seinen Ehrgeiz, seine Zielstrebigkeit und gute Selbstorganisation. Durch seine Position bei Ultranetz bekommt er von einem Vorhaben mit, das Ultranetz die Macht im Staat sichern würde, doch bei diesem verbrecherischen Unternehmen will er nicht mitmachen und muss das mit seinem Leben bezahlen.

Fanni

Fanni und Rob treffen sich zum ersten Mal in einem Metrogleiter bei einem Stromausfall in der A-Zone. Sie ist von der Büchergilde beauftragt, Rob auszuspionieren, verliebt sich aber in ihn. Fanni ist 26 Jahre alt, Mutter von einem zweijährigen Sohn und leistet Pflegedienst in der C-Zone ab. Sie ist freundlich, aber trotzdem hartnäckig und skeptisch. Als Rob sie in seinen Plan einweiht, Arne wegen des hohen Lösegelds zu verraten und ihr vorschlägt, sie daran zu beteiligen, verlässt sie ihn.

Quellen

Das Buch hat drei berühmte Dystopien als Vorlage: "Fahrenheit 451", "Schöne neue Welt" und "1984". Diese Bücher zeigen mehrere Parallelen zu den Scannern, zum Beispiel "Fahrenheit 451": Dort heißt die Hauptperson Gay Montag und in "Die Scanner" Robert M. Sonntag. Außerdem verbrennen die Feuerwehrmänner Bücher und vernichten sie danach, wie auch die Buchagenten Bücher erst aufkaufen, um sie dann einzuscannen und danach zu vernichten. In "Schöne neue Welt" gibt es eine verbreitete Droge ähnlich Nador in "Die Scanner" und Widerstand gegen ein tyrannisches Herrschaftssystem. Außerdem gibt es in beiden Büchern Zonenbereiche. In "1984" gibt es im Vergleich zu "Die Scanner " ebenfalls eine intensive Überwachung mittels elektronischer Geräte.

Pressestimmen

1.,,Mit "Die Scanner" ist Robert M. Sonntag ein kluger und fesselnder Jugendroman gelungen , der mit spannenden Ideen überzeugt." von Buchbegegnungen 09.06.2013 2.,, Ein packender Zukunftsthriller, der durch seine viele klugen Ideen besticht. Visionär sehr zu empfehlen !" Ravensburg-Newsletter Mai 2013 3.,,Der Autor. spricht in "Die Scanner" ein Thema an , das aktueller nicht sein könnte " von Ruben Domke, Bücherkinder, Mai 2013

Weblinks

Interview mit Martin Schäuble über "Die Scanner": http://www.youtube.com/watch?v=0e0sEWd8vr8 Leseprobe aus "Die Scanner": http://www.youtube.com/watch?v=XGrBjKNNkiM