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Valeska Grisebach (* 4. Januar 1968 in Bremen) ist eine deutsche Filmregisseurin. Sie wird der Berliner Schule zugerechnet.[1]

Valeska Grisebach studierte zunächst Germanistik und Philosophie in Berlin, München und Wien, bevor sie ein Filmstudium in Wien begann.[2] Ihr Abschlussfilm Mein Stern wurde 2002 für den Adolf-Grimme-Preis nominiert und gewann den Kritikerpreis auf dem Internationalen Filmfestival von Toronto sowie den Hauptpreis des Torino Film Festivals. 2006 stellte sie ihren zweiten Spielfilm Sehnsucht im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele in Berlin vor.

Valeska Grisebach ist die Schwester der Schauspielerin Anna Grisebach.

Stil

Grisebach zählt neben Barbara Albert, Jessica Hausner und Ruth Mader zu einer Gruppe von Filmemacherinnen aus Österreich, die dem Neuen Österreichischen Film bzw. der "Viennese new wave"[3] zugerechnet werden, häufig zusammen gearbeitet haben und eng mit Filmproduktionsfirma Coop99 verbunden sind. Gleichzeitig wird ihr Filmschaffen in Deutschland verortet: "This dual heritage has lead to Grisebach having a rather hybrid status in discourses of national cinema" (Dies[1]

Laut Robert Weixelbaumer arbeitet sie häufig mit Lainedarstellern.[4]

Einzelnachweise

  1. a b Catherine Wheatley: Not Politics but People: The "Feminine Aesthetic" of Valeska Grisebach and Jessica Hausner. Hrsg.: Robert von Dassanowksy, Oliver C. Speck. 2011, ISBN 978-1-84545-700-6, S. 137.
  2. Marco Abel: The Counter Cinema of the Berlin School. Camden House, Rochester; New York 2013, ISBN 978-1-57113-438-7, S. 230.
  3. Verena Mund: Connecting with Others, Mirroring Difference: The Films of Kathrin Resetarits. Hrsg.: Robert von Dassanowsky, Oliver C. Speck. ISBN 978-1-84545-700-6, S. 122.
  4. Robert Weixelbaum: Valeska Grisebach: Legenden schwirren durch die Luft. Der Standard, 16. Oktober 2017, abgerufen am 17. März 2019 (deutsch).