Benutzer:Accwigi001/Aplysia juliana

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Aplysia juliana
Systematik
Ordnung: Opisthobranchia
Unterordnung: Breitfußschnecken (Anaspidea)
Überfamilie: Aplysioidea
Familie: Aplysiidae
Gattung: Aplysia
Art: Aplysia juliana
Wissenschaftlicher Name
Aplysia juliana
J.R.C. Quoy & J.P. Gaimard, 1832[1]

Der Aplysia juliana ist eine Meeresschnecke der Gattung Aplysia.
Charakteristisch ist ein Leopardenlook, der durch schwarze Kreisringe auf der Rückseite auf der hellbeigen, braunen, gelb-braunen, grünen Haut aufgetragen ist.
Die Exemplare dieser Art sind mittlerer Größe. Sie kommen in Flachwassergebieten aller subtropischen und tropischer Meere vor.

Merkmale und Lebensweise

Äußere Merkmale. Der Aufbau der Aplysia juliana folgt dem aller Seehasen. Es gibt eine Dreiteilung in Kopf, Halsbereich und Hinterleib. Der Kopf hat im Schlundbereich zwei seitwärts abgehende, flächig-eingerollte Tentakel mit Mechano- und Chemorezeptoren, die Auf druck reagieren. Zwischen Kopf und Hals gibt es Rhinophoren, die aus einer unter der Haut liegenden Tasche aus- und bei Gefahr eingefahren können. Die Rhinophoren besitzen am oberen Ende Einkerbungen mit Chemosensoren und Neuronen besetzte Epithelhaut und dienen als olfaktorisches Sinnesorgan. Unter jeder Rhinophore befindet sich ein Auge.

Der Hals verbreitert sich zum Hinterteil. In diesem befinden sich die reduzierte Mantelhöhle mit zentralen Organen wie Herz und Kiemen bedeckt von einer eingewachsenen, in der Evolution atrophierten Schale.

Die seitlichen Parapodiallappen sieht man häufig zum Schutz des Raumes über der Mantelhöhle geschlossen und verleihen ihnen mitunter einen dinosaurierhaftes Aussehen. Die Lappen sind aber nicht zusammengewachsen, sondern können geöffnet werden.

Die Grundfarbe der Tiere reicht von fast farblos beige bis kräftig sandbraun, von hellgrau über grün bis zu dunkelbraun. Charakteristische Oberflächenmuster sind große schwarze Ringe, die ihr eine Art Leopardenlook verleihen. Auffällig sind bei einigen Exemplaren an den Rändern der Parapodiallappen beginnende schwarze, netzwerkartig angeordnete Fadenlinien. Wieder andere Exemplare haben Parapodiallappen mit einem hell-weiß gefärbten Saumstreifen.

This species is cosmopolitan, circumtropical in all warm seas.

Lebensräume. Die Aplysia dactylomela sind Kosmopoliten und kommen in diversen tropischen wie subtropischen Meeren bzw. Gebieten vor. Man spricht daher von einer circumtropische Verbreitung. Sichtungen erfolgten im Atlantik, Pazifik, Indischen Ozean, in der Karibik, im Roten Meer, seit etwa 2002 auch im Mittelmeer[2].

Die Aplysia dactylomela sind eine benthische Art, d.h. sie leben in Flachwassergebieten unterschiedlicher Tiefe oder sogar in Gezeitengewässern, d.h. vom Meer bei Ebbe abgeschnittenen Gebieten. Dort halten sie sich in dichter Pflanzevegetation auf, die ihnen als Schutz und Nahrung dient.

Ernährung. In Hinsicht auf die Ernährung gibt es verschiedene Aussagen. Berichtet wird eine starke Ausrichtung auf Rotalgen, u.a. der Gattungen Asparagopsis, Laurencia bzw. der Art Acanthophora specifera.[3]

Fortpflanzung. Die Aplysia dactylomela sind Zwitter und besitzen eine Zwitterdrüse. Da sie nicht selbstbefruchend sind, benötigen sie einen Partner. Die Befruchtung erfolgt in wechselseitig in Paaren, oder reihenweise in Ketten. Dabei übernimmt je ein Tier die Rolle des Männchens, ein anderes die des Weibchens. Die Geschlechtsöffnung befindet sich rückseitig (dorsal) zwischen den Parapodiallappen. Das als Männchen agierende Tier führt die Spermien mit einem Penis in die Geschlechtsöffnung des als Weibchen agierenden Tieres ein. Nach der Befruchtung lassen die Tiere Laichschnüre aus. Die Laichschnüre haben die Form geleeartiger Röhren, in denen sich die Eier befinden. Bei der Aplysia dacylomela weisen die Laichschnüre z.T. ungewöhnliche Farben auf. So wurden gelb-braune, pinkfarbene[4] sowie violettfarbene[5][6] Laichsschnüre gesichtet.

Schutz. Schutz bietet die gute Tarnung. Kreise, Maserung und Oberflächenfarbe lassen sie auf Sand- oder steinigen Böden kaum auffallen. Dies gilt sogar spärlichem, aber etwa gleichfarbigen Pflanzenbewuchs.

Quellen und Literatur

  1. Quoy,J.R. & Gaimard,J.P.: 1832; Voyage de decouvertes de L'Astrolabe pendant les annees 1826-1827-1828-1829, sous le commandement de M.J. Dumont D'Urville; Zoologie, 2: 1-686.
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Weblinks

Commons: Aplysia juliana – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Kategorie:Schnecken Kategorie:Gastropoda