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Stichwort IG Farben fehlt
Das Kombinat "Otto Grotewohl" Böhlen, war ein Betrieb zur Gewinnung und Verarbeitung von Braunkohle sowie Erdöl in sächsischen Stadt Böhlen, der unter diesem Namen von 1952 bis 1990 existierte. Er war damit eines der ersten Standorte der Chemieindustrie in Sachsen.
Lage
Das Kombinat Otto Grotewohl Böhlen lag im Freistaat Sachsen rund 10 km südliche der Stadtgrenze von Leipzig im Landkreis Leipziger Land.
Geschichte
In Sachsen wurde 1915 Überlegungen angestellt die Elektrizitätsgewinnung zu zentralisieren und Großkraftwerke zur Stromgewinnung zu bauen. Die Wahl fiel auf Böhlen, dessen Kohlefeld ab 1921 aufgefahren wurde. Der Bau des Großkraftwerks Böhlen ab 1923 durch die AG Sächsische Werke ermöglichte die Stromproduktion in dieser Gegend.[1] Das Kraftwerk wurde im Gegendruck- und Kondensationsverfahren gefahren und war damals das viertgrößte Kraftwerks Deutschlands.[2] Zur Gewinnung von Benzin als kriegswichtiger Rohstoff wurde Anfang der 1930er Jahre die Pflichtgemeinschaft Brabag gegründet, die die Kohle des Tagebau Zwenkau nutze um die nötigen Rohbraunkohle zu gewinnen. 1934 wurde der Standort Böhlen gegründet, der nach dem Bergius-Pier-Verfahren aus der Kohle Synthesegas (CO/H2) und flüssige Kohlenwasserstoffe herstellte, aus denen dann das sogenannte Synthetische Benzin gewonnen wurde. Die sogenannten Hydrieranlagen nahmen ab Anfang 1936 den Betrieb auf und stellte aus Braunkohlenteer flüssigen Kraftstoff her.[3] Gleichzeitig wurden eine Brikettfabriken gebaut. Bei der Produktion wurden im großen Umfang Zwangsarbeiter eingesetzt, hier befand sich eine Außenstelle des KZ Buchenwalds. Bei Bedrohung der Kriegslage wurde ein Teil der Produktion in unterirdische Stollen an der Festung Königshain verlagert. [4] Der Standort wurde noch in den Kriegsjahren durch eine Phenolwerk, ein Schwelwerk und ein Braunkohlegaswerk ergänzt, sodass hier neben der Energie auch Briketts, Dampf, Elektroenergie und Gas sowie Phenolatlauge, Teer, Leichtöl, Industriekoks und Schwefel hergestellt wurden.[5] Beträchtliche Wasserverschmutzung mit einhergehenden Fischsterben wurde in dieser Zweit beschrieben.[6]
Das Werk wurde bei einem Luftangriff am 12. Mai 1944 durch die US Luftwaffe, der allen Hydrierwekre des Deutschen Reichs galt, stark zerstört. Damit war bis zum Kriegsende nur noch eine eingschränkte Produktion möglich und die Kriegsführung des Dritten Reichs stark getroffen. In der Folgezeit kam es noch zu weiteren Luftangriffen auf das Werk.[7] Nach Kriegsende wurde das Werk durch die US-Armee besetzt. Anschließend wurde als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben, die hier im am 1. Juni 1946 die Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) Kombinat Böhlen gegründeten. 1952 kam es zurück in deutscher Hände und firmierte ab dem 22. November unter dem Namen VEB Kombinat »Otto Grotewohl« Böhlen. Am 1. Januar 1969 wurden die Kombinate Böhlen, Espenhain und Rositz zum VEB Erdöl- Verarbeitungs-Kombinat »Otto Grotewohl« Böhlen zusammengelegt. [8] Damit wurde neben der Kohle nun auch Erdöl in Böhlen verarbeitet, herangeführt durch Kesselwagen, als auch eine neue Pipline aus Leuna II, die wiederum mit dem Kombinat in Schwedt in Verbindung stand.[9]
Mit der Umstellung auf die Marktwirtschaft im Zuge der sogenannten Wende, wurde die Carbonchemie aufgegeben. Der Standort firmierte unter dem Namen "Sächsische Olefinwerke". 1995 übernahm Dow Chemical die wirtschaftliche Verantwortung für den Standort und nannte sich Dow Olefinverbund. Im Jahr 2000 nach umfassender Sanierung des Standortes übernahm Dow Chemical auch den restlichen 20 % Anteil von der Treuhandnachfolgegesellschaft Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben.
Produktion
Böhlen wurde nach dem 2. Weltkrieg bis 1950 vor allem für die Hydriertechnik, Destillationstechnik, Verbleiungsanlage für Benzin, Auf- und Ausbau der Schwelkapazitäten, Bitumen- und Klebstoffproduktion verantwortlich gemacht.[10] Nach 1950 wurde in Böhlen der Aufbau des Druckgaswerkes, der DHD-Anlage, die Braunkohlenschwelerei und der Sauerstoffdruckvergasung mit 2,6m-Reaktoren schwerpunktmäßig betrieben. In den 1970er Jahren lag das Hauptaugenmerk in Böhlen in den Olefinanlagen und in der Petrochemie..[11]
Carbonverfahren
Copy and paste [12] Der Kohleverflüssiger macht sich ein Verfahren zunutze, welches die deutschen Chemiker Franz Fischer und Hans Tropsch bereits 1925 entwickelt haben. Während des Zweiten Weltkrieges wurde es in Deutschland weiterentwickelt und genutzt. Das Ziel damals war es, von Mineralöleinfuhren unabhängig zu werden – und genau das wird auch heute wieder interessant. Bei der sogenannten Fischer-Tropsch-Synthese wird Kohlestaub mit Wasserdampf und Sauerstoff auf mehr als 900Grad Celsius erhitzt. Aus dem Gemisch bildet sich ein Synthesegas, das in einem zweiten Schritt mit Hilfe von Eisenkatalysatoren verflüssigt wird. So entsteht ein kohlenwasserstoffhaltiger, synthetischer Treibstoff.
Zukunft des Verfahrens
Copy and paste [13] Für immer mehr Länder ökonomisch lukrativ, ist die Kohleverflüssigung aus ökologischer Sicht allerdings kein Gewinn. Als hierzulande zu Beginn der achtziger Jahre die Kohleveredelung gefördert werden sollte, berechnete das Umweltbundesamt, dass etwa sechzig Prozent der eingesetzten Kohle für den Umwandlungsprozess eingesetzt werden muss. Vor allem an dem bescheidenen Wirkungsgrad liegt es, dass Benzin aus Kohle mehr als doppelt so klimaschädlich ist wie konventionell hergestellten Kraftstoff. Dennoch hat diese alte Technologie nun wieder eine Zukunft.
Umweltbelastung
Der Gesichtspunkt des Umweltschutzes wurde im Kombinat immer dem der Planerfüllunmg hinten an gestellt. In den 1980er Jahren regte sich die Umweltschutzbewegung um gegen die Verschmutzung der Luft, des Bodens und des Wassers zu protestieren.
Das Umweltbundesamt beschreibt die Situation 1990 so: Kontamination des Bodens, der Bodenluft und des Grundwassers durch Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), monoaromatische Kohlenwasserstoffe (BTEX), Phenole und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie vereinzelt Schwermetalle im Grundwasser aufschwimmende Produktphase. [14]
Nach einem Bericht des Umweltministeriums Sachsens aus dem Jahre 2015 sind nach der Wende ein hoher achtstelliger Betrag für die Bodensanierung ausgegeben worden, vor allem um die Kontaminierung des Grundwassers zu verhindern. Die Schadstoffe aus dem Boden zu entfernen ist werder fianzierbar noch leistbar, so das Umweltministerium in der gleichen Quelle. Das Grundwasser wird abgepumpt und gereinigt.[15]
Die Erschließung der Kohle bei Böhlen zog eine Verarbeitungsanalge anch sich, das Werk Böhlen.
im 3 reich war es Brabag, da gehörte syntheswerk schwarzheide dazu
. Obwohl im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Umstrukturierungen, Unterstellungs- und damit verbundene Namensänderungen stattfanden, hielt sich in der Bevölkerung die alte Bezeichnung oder oft auch nur Werk Espenhain. Nach 1990 wurde die Produktion eingestellt und die Anlagen wurden rückgebaut. Die maximale Beschäftigtenzahl des Betriebes lag bei rund 6.000.
Aufgabe
- Erschließung von Tagebaugelände (Espenhain, Böhlen,
- Gewinnung von Rohbraunkohle
- Verarbeitung der Rohbraunkohle zu Brickets
- Erdölverarbeitung das in bezinwerk verarbeitet worden. (Hydrieranlage: Gab es in Böhlen, Schwedt und in Zeitz)
- (Schwelereimit der anschließenden Gewinnung von flüssigen und gasförmigen Produkten, wie Hydrieranlage, Herstellung von Stadtgas.
Gewinnung von Schwefel
- Schwelkoks.
- Entphenolung
Organisation
zum pck schwedt, gehörte kombinatsbetrieb zeitz ( hiydrieerwek zeitz) , kombinatsbetrieb böhlen,
veb otto grotewohl böhlen gegründet 1960 als sag
1936 werk böhlen gegründet, wann haben die den Betrieb aufgenommen.?? vor espenhain.
1945 wurde eine sovietische aktiengewrerksschaft. sag
veb otto grotewohl böhlen heißt jetzt pck schwedt kombinatsbetreib otto grotewohl böhlen zugeordenet gewesen dem pck schwedt.
betiriebsdirektor marwaldt unetrstand böhlen espenhain und rositz. dann kam schwedt
zeitz, böhlen, und damit espenhain und rositz.
böhlen mit unterstellung espenhain und rositz und ann kam schwedt geründet, weil die erdölzufohr in betrieb genommen wurde.
rostock wurde nach nach schwedt und zeitz gepumpt. ???
1964 wurde der schornstein auf 100 m eröht.
1975 ethylen anlage aufgebaut und es wuden 17 mill tonnen pro jahr über schwedt geliefert ??
es gab unterscheildiche tarife kohle tarif, chemietarif , energie tarif ????
VEB Erdölverarbeitungskombinat Otto Grotewohl Böhlen beo kreis Altenburg
Literatur
Geshcichte des standortes böhlen
zeit 1968 ol frü das plan getreibe
http://www.heimatverein-zwenkau.de/index.php?page=page/page.php?page=blickpunkte_braunkohletagebau --> Heimatverein dort gibt es Bericht über den tagebau Zwenkau zu erwerben...
http://www.zvab.com/Erzeugung-Benzin-Autorenkollektiv-VEB-Kombinat-Grotewohl/17055635599/buch
http://www.ddr.center/artikel/geschichte_der_stadt_boehlen_ab_1945-aid_323.html
http://www.leipzig.ihk.de/fileadmin/epaper/150Jahre/files/assets/basic-html/page69.html
http://www.tagebau-espenhain.de/tagebau-espenhain.html
Einzelnachweise
- ↑ [1] abgerufen am 24.7.2016
- ↑ Kammergeschichten - 150 Jahre IHK für Sachsen: Großkraftwerk Böhlen. Für den »Nutzen billiger elektrischer Arbeit« abgerufen am 25. Juli 2016
- ↑ [2] abgerufen am 24.7.2016
- ↑ [3] abgerufen am 24.7.2016
- ↑ Kammergeschichten - 150 Jahre IHK für Sachsen: Großkraftwerk Böhlen. Für den »Nutzen billiger elektrischer Arbeit« abgerufen am 25. Juli 2016
- ↑ [4] abgerufen am 24.7.2016
- ↑ Spiegel Online - einestages: Vergessene Nazi-Tunnelanlage:Terror unter Tage Ausgabe vom 29.09.2009
- ↑ Kammergeschichten - 150 Jahre IHK für Sachsen: Großkraftwerk Böhlen. Für den »Nutzen billiger elektrischer Arbeit« abgerufen am 25. Juli 2016
- ↑ DIE ZEIT: Öl für das Plangetriebe Ausgabe 40 von 1968, abgerufen am 25. Juli 2016
- ↑ [Stellung der Chemischen Industrie zur Verfahrenstechnik in der DDR]
- ↑ Stellung der Chemischen Industrie zur Verfahrenstechnik in der DDR
- ↑ [5]
- ↑ [6]
- ↑ [https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/359/dokumente/grossprojekte_pauschaliert_0.pdf
- ↑ Mitteldeutsche zeitung:Umweltverschmutzung in der DDR: fast 1000 Flächen in Sachsen-Anhalt giftbelastet Ausgabe vom 7. November 2015, abgerufen am 27. Juli 2016