Benutzer:Akhnaten369/Ines Eberl Totentanz
Einleitung
Ines Eberl studierte in Salzburg Jura. Sie war Universitätsassistentin am Institut für Rechtsgeschichte und ist Mitglied der International Thriller Writers. Mit ihrem Debüt legt Ines Eberl einen fesselnden Kriminalroman vor. Der sich um Kunstfälschung drehende Krimi spielt zur Festspielzeit im Salzburger Sommer.
Inhalt
Tobias Tappeiner, ein berühmter Salzburger Galerist, wird tot im Schlossteich von Hellbrunn aufgefunden. Wenig später stirbt der Kunstprofessor Arnulf Salchenegger an einer Pilzvergiftung. Hans Bosch, sein Assistent, glaubt an keinen Unfall und macht sich auf die Suche nach dem Mörder. In der Villa eines reichen Kunstsammlers stößt er auf eine gefälschte Madonna und verliert sich so immer weiter in der Welt des Kunsthandels, der Künstler und Fälscher. An Boschs Seite versucht die Society-Reporterin Katharina Morstein, die Hintergründe der dubiosen Mordfälle in der Salzburger Kunstszene aufzudecken. Die beiden Todesfälle bilden den Ausgangspunkt einer sich nach und nach auffächernden Geschichte, die abwechselnd aus den Perspektiven der Handlungsfiguren geschrieben ist und deren Handlungsfäden geschickt zusammengetragen werden. Der Leser wird gekonnt auf eine falsche Fährte gelockt, die Auflösung bleibt bis zum Schluss spannend.
Form
Ines Eberl bedient sich einer bildreichen und sehr anschaulichen Sprache, die hervorragend zur Szenerie und zum Milieu passt. Salzburg als Schauplatz der Handlung wird den Lesern bildhaft vor Augen geführt. Wer die Stadt kennt, fühlt sich schnell selbst mitten im Geschehen. Neben der anschaulichen Darstellung der Stadt, so mancher ihrer Einwohner sowie der Salzburger Universität und der Kunstszene gelingt der Autorin ein gut lesbarer Kriminalroman, der Schritt für Schritt komplexer wird, um in einer raffinierten Auflösung zu enden.
Schluss
Die Autorin greift ein aktuelles Thema auf: Kunstfälscher haben in Deutschland zuletzt Auktionshäuser überlistet, für spektakuläre Prozesse gesorgt und philosophische Diskussionen über „echte“ und „falsche“ Kunst sowie die Mechanismen des kapitalistischen Kunstmarktes angestoßen.
Bibliograpie
Eberl, Ines (2011): Salzburger Totentanz. Emons Verlag. Salzburg. 207 S.
Weblinks
http://www.emons-verlag.de/programm/salzburger-totentanz http://derstandard.at/1317019822492/Lesung-Krimi-im-Salzburger-Kunstmilieu