Benutzer:Aki52/Spaßgesellschaft

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Der Begriff Spaßgesellschaft beschreibt eine aktuelle in unserer durch Massenmedien und Freizeit-thrills geprägten, gleichzeitig von ungelösten Zukunftsfragen und angeblicher Perspektivlosigkeit verängstigten Gesellschaft: triviale bis bedeutungslose Themen und Personen werden idolisiert

  • postmodern
  • gewisse Aspekte des "sich outen"
  • Zlatkoisierung (geprägt von Klaus Bresser)

Der Begriff der Zlatkoisierung bezeichnet den Trend der Gesellschaft bzw. der Medien, sich mit nutzlosen Dingen oder belanglosen Persönlichkeiten zu beschäftigen, die aufgrund ihrer fehlenden Besonderheit praktisch beliebig kurzfristig austauschbar sind.

Die "Zlatkoisierung" stellt eine Verweigerungshaltung gegenüber der intellektuellen Informationsgesellschaft dar! Die Begriffsbildung greift zurück auf den als besonders einfältig und naiv angesehenen Kandidaten Zlatko Trpkovski der Fernsehsendung Big Brother, dem nach seinem Ausscheiden aus der Sendung großes Medieninteresse zuteil wurde. Sein Ruhm verblasste jedoch schon nach kurzer Zeit.

Als ein neues Phänomen dieser Art wird auch die Berühmtheit von Daniel Küblböck angesehen.

  • Entklugung (geprägt von Dieter Hildebrandt???)
  • Nichtdenker
  • Neurotisierungsmaschinerie
  • "ich will Spaß - ich geb Gas"
  • Trivialisierung der Probleme: auf sprachlicher Ebene (zB Entsorgungspark, u.a. Unwörter)und auf Erlebnisebene
  • Guidomobil (aus dem Wahlkampf der FDP)

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Typische Fernsehserien:


Aus der Diskussion zum LA:

"In bressers text geht es im wesentlichen um sprachverhunzung und wie diese durchs fernsehen bewußt produziert wird. das phänomen, das im wikipedia-artikel beschrieben wird, weitet die bedeutung von zlatkoisierung massiv aus (--> wikipedia dient NICHT der theoriefindung). meines erachtens ist das ohne kein neues phänomen und erst recht keine neue beschreibung desselben, sondern treffend schon bei adorno beschrieben (--> Kulturindustrie (Adorno), übrigens zu einer Zeit, als das Fernsehen gerade erst aufkam."--Tim 11:34, 16. Nov 2004 (CET)

"Das korrekte Lemma wäre Kulturverfall und ist wahrlich keine auf die Gegenwart beschränkte Erscheinung - weder in tatsächlicher Hinsicht noch in Form polemischer Kritik intellektueller Kreise an allgemeingesellschaftlicher Entwicklung. Warum rief Cicero den Römern sein inzwischen durchaus abgedroschenes "O tempora, o mores!" entgegen? Mit "Zladkoisierung" wird das Phänomen jedenfalls nur unzureichend beschrieben; überdies verkennt der Artikel die für das Verhalten des kommerziellen Privatfernsehens entscheidenden wirtschaftlichen Hintergründe - von einer bewußten Verweigerungshaltung der Zuschauer gegenüber der Informationsgesellschaft kann keine Rede sein; vielmehr erweitert primitives Niveau des Programms die potentielle Konsumentenzahl: Zuschauerschichten von vergleichbar geringer Bildung und Kultiviertheit fühlen sich heimisch und schalten ein; geistig höherstehendes Publikum will spotten, seinen Kulturpessimismus bestätigt finden, die Dummen bei ihren Dummheiten ertappen - und schaltet ebenfalls ein! Dieses mediale Marketingkonzept sollte aber bitte nicht unter Zladkoismus Würdigung finden." --HH 12:16, 16. Nov 2004 (CET)