Benutzer:Andreas Werle/Wikipedia als Almanach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Einführung eignet sich eine Darstellung davon, wie ich die Idee entwickelt habe. Der Anfang meiner Überlegungen machten zwei Annahmen, erstens dass WP kein Zufallsprodukt ist, sondern dass seine Entwicklung Regeln folgt und zweitens dass WP nur sinnvoll immanent erklärt werden kann, also keinen äußeren Einflüssen unterliegt und nur das Produkt der Handlungen und Interaktionen der Wikipedianer ist.

Für die erste Annahme habe ich zuerst das Grundprinzip von WP, nämlich NPOV in Analogie zu Feyerabends Diktum gesetzt, wissenschaftliche Wahrheit sei eine Konvention, das Resultat der Übereinkunft von Wissenschaftlern. Diese Analogie war einfach so ein Einfall, hatte keine tieferen Gründe und geschah rein assoziativ. Wenn man das näher anschaut, kann man es als eine Regel betrachtet, nämlich die Regel der neutrale Standpunkt stelle sich automatisch ein, wenn man den Mainstream (also die Konvention, was wissenschaftliche Wahrheit sei) anhand einer reputablen Quelle darstellt. Diese Regel ist für unsere Enzyklopädie ganz fundamental. Ich nenne sie daher zu ehren unseres Gründers Jimbo's Law. Nun machen wir ja die Beobachtung, dass WP nicht immer dieser Regel folgt, also dass nicht alle Artikel auf einer reputablen Quelle aufgebaut sind. Die Grundlage dafür ist eine Abwandlung von Jimbo's Gesetz, nämlich das Neutralität auch dann vorliegt, wenn ein Artikel schlicht den Regeln der Wikipedianer gehorcht (wir nennen das dann Relevanzkriterien). Ich nenne das ganz allgemein das Community Law. Das Verhältnis von Jimbo's Law und dem Community Law ist ein rebellisches. Es ersetzt den autoritären Gestus des Gründers, die Community reisst damit die Definitionsgewalt des Projektes an sich. Am Ende steht dann die logische Folgerung, dass der Almanach die Emanzipation der Wikipedianer von den Fesseln der Enzyklopädie darstellt. Für die Entstehung des Almanach habe ich dann die Konzeption de Relevanz-Shift eingeführt. Der Relevanz-Shift ist die methodische Umsetzung des Community Law. Damit sind die Grundelemente des Almanach umrissen, alles weitere ist eine logische Ableitung.

Die zweite Überlegung, WP als reine Immanenz zu betrachten liegt noch etwas in den Geburtswehen. Ich kann aber soviel verraten, dass ich damit die Vorstellung verbinden will, WP sei ein Subsystem.

Wikipedia als Enzyklopädie

Als Voraussetzung für die Entwicklung der Hypothese machen wir die Vorannahme, dass Enzyklopädien ein Weltbild illustrieren und dass ein Weltbild im (zeitgebundenen) Begriff von Wahrheit gründet. Um die Entwicklung von einem traditionellen zu einem transklassischen Weltbild zu illustrieren, wähle ich als Beispiel die Entwicklung des physikalischen Weltbildes. Dabei wird die Annahme gemacht, dass die jeweiligen Weltbilder eng mit Wahrheitsbegriffen verbunden sind und es wird behauptet, dass sich die Entwicklung des Weltbildes des Physik durch die Entwicklung des Wahrheitsbegriffes erklären lässt. Das ist zunächst eine sehr steile These, sie gewinnt aber an Plausibilität, wenn man die enge Verbindung von Wissenschaftstheorie und Physik im 20. Jahrhundert kennt.

Das Weltbild der Physik und seine Enzyklopädie

Das traditionelle physikalische Weltbild der Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts kennt entscheidbare Alternativen, die aus Kenntnissen über die Wirklichkeit abgeleitet sind. Dass das so ist sieht man an der zentralen weltanschaulichen Fragestellung, die die Physiker in der alten Zeit vor dem ersten Weltkrieg umtreibt. Dabei geht es um die Frage des Determinismus oder genauer um die Frage, ob die letzten Grundlagen der Physik statistischer oder dynamischer Natur sind (Max Planck 1914). Diese Weltanschauung nenne ich in einem vorläufigen Sinne objektivistisch. Das ändert sich fundamental durch die neue Physik (Heisenberg, Einstein). In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begegnen wir dann den modernen physikalischen Weltbildern, etwa dem Konstruktivismus nach en:Nelson Goodman (vgl.: Ways of Worldmaking) oder dem sog. starken anthropischen Prinzip nach Barrow und Tipler. Diese leiten sich aus einer subjektiven oder anthropozentrischen Perspektive ab und ich nenne sie daher subjektivistisch.

Je genauer ich versuche den Entwurf zu erklären, umso spekulativer erscheint er mir, aber das darf einen nicht hindern. Das Prinzip lautet: ich parallelisiere die Entwicklung von Physik und Wissenschaftstheorie und verkürze die Entwicklung auf den Wandel des Wahrheitsbegriffes. Die Schlagworte sind dabei folgende:

  • Infragestellung des Wahrheitsbegriffes in der analytischen Philosophie (Schlick, Carnap)
  • die Kritik des Verifikationismus, (Poppers „Drei-Welten-Modell“ nimmt Bezug auf subjektivistische Elemente in der physikalischen Grundlagentheorie)
  • die Analyse der Abfolge wissenschaftlicher Weltbilder (Thomas Kuhn)
  • die Behauptung, dass es keine Brückentheorien zwischen physikalischen Weltbildern gibt (Inkommensurabilität – Feyerabend).

Vereinfacht kann man sagen dass am Anfang und am Ende ein Wahrheitsbegriff, ein Weltbild und eine Weise des Enzyklopädie-Schreibens stehen. Dabei ist die Enzyklopädie als Illustration des Weltbildes eine Art Klammer die das ganze Konstrukt zusammen hält. Die "objektive" Enzyklopädie ist die "Encyclopedia Britannica" der 20iger Jahre und Wikipedia ist der Prototyp einer "subjektivistische" Enzyklopädie. Logischerweise wird Wikipedia als Illustration eines "subjektivistischen" Weltbildes auch auf einem „transklassischen“ Wahrheitsbegriff beruhen.

NPOV als das Weltbild von WP

Am Ende dieser Entwicklung steht der Satz – oder die Annahme – wissenschaftliche Wahrheit sei die Überzeugung, die Wissenschaftler mehrheitlich teilen. Diese Überzeugung (Paradigma) sei weder sachlich noch logisch mit vorhergehenden Paradigmen verknüpft. Das nennen wir den Mainstream. In Wikipedia bilden wir den Mainstream ab, indem wir reputierliche Quellen exzerpieren und das Ergebnis aufschreiben. So erfüllt ein Artikel den Neutralen Standpunkt. In einem Satz gesagt ist das Kernprinzip des wikipedianischen Enzyklopädischreibens die Darstellung des neutralen Standpunktes zu einem Lemma, indem aus einer reputierlichen Quelle der wissenschaftliche Mainstream abgeleitet wird. Jedes Lemma hat, nebenbei gesagt seinen eigenen Mainstream.

Wikipedia und der Mainstream

Aus dem Gesagten muss man schlussfolgern, dass sich Wikipedia als Enzyklopädie nur innerhalb des Mainstreams bewegen kann. Unsere Enzyklopädie ist stets kleiner als der Mainstream - wir umschreiben das mit dem Verbot der Theoriefindung oder Theorieetablierung. Dieses Prinzip definiert ein Abhängigkeitsverhältnis, dem wir uns in der Regel unterordnen. Ich glaube nicht, dass dies für die traditionelle Enzyklopädie gilt. Wenn man sich Erwin Schrödingers umfangreichen Artikel zur Farbtheorie in der EB aus den 1950iger Jahren anschaut, dann rekapituliert er vor allem seine eigene Farbtheorie. Wenn das stimmt haben wir zumindest theoretisch so etwas wie eine Volumendifferenz zwischen der EB und WP, mit der kuriosen Annahme, dass WP kleiner ist als die EB.

Exkurs I - Wie kondensiert das Wissen zum Mainstream?

Lehrbücher: Üblicherweise wird man annehmen, dass Wissen in Lehrbüchern zum Mainstream kondensiert. Wenn man aber bei einem Überblick zur Wissenschaftsgeschichte Diskrepanzen feststellt, muss man das in Frage stellen. Mein Lieblingsbeispiel sind Lehrbücher der Biochemie der 50iger Jahre, in denen Gene als kleine Kügelchen, die an Chromosomen angeheftet sind dargestellt werden. Eigentlich würde man erwarten, dass hier die Identität von Gen und Chromosom präsentiert wird, das ist aber nicht der Fall. Die Watson-Crick-Helix hat den Mainstream eben nicht sofort beeinflusst. Konventionelle Vorstellungen haben noch lange überlebt. Welche das sind und wieso das so ist müsste ich speziell erklären, hier genügt ein Hinweis auf einen - eher wenig enzyklopädischen, mehr essayistischen - Artikel von mir: Chromosomentheorie der Vererbung.

Das Abstimmungsmodell: Es gibt zwei prominente Beispiele, wie Mainstreams durch Abstimmung hergestellt werden, das ist die Entscheidung, Pluto sei kein Planet (2006) und die Abschaffung der Vorstellung Homosexualität sei eine Krankheit in der Psychiatrie (1973): The removal of pluto from the class of planets and homosexuality from the class of psychiatric disorders: a comparison. Die Parallelen sind verblüffend.

Das Stufen-Modell: Darwin war Kreationist. Das ist eine kuriose Beobachtung. Tatsächlich hat erst Haeckel die Vorstellung entwickelt, die Abiogenese sei ein natürlicher Prozess. Darwin glaubte noch ganz traditionell, Gott habe das Leben erschaffen, dass sich dann nach dem Prinzip der natürlichen Selektion entwickelt hat. Aber auch Haeckel's Konzept war religiös. Er vertrat eine Art Pantheismus, die Vorstellung dass auch unbelebte Materie belebt sei. Der Vorgang der Lebensentstehung war bei ihm also so konzipiert, dass Leben aus lebendiger Materie - der Kristall-Seele - entsteht. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts gibt es eine Vorstellung der Abiogenese aus toter Materie (Ursuppe). Eine ähnlich stufenförmige Entwicklung sieht man in der Synthese von Evolutionstheorie und Genetik. In beiden Fällen existieren moderne und vor-moderne Konzepte parallel. Dem entspricht auch die Beobachtung, dass sich die Evolutionstheorie nicht schlagartig durchgesetzt hat sondern einen langen und komplexen Prozess der Anerkennung durchgemacht hat. Eine Beobachtung, die wir auch in der Geologie sehen.

Revisionen durch Fachgesellschaften: Wie Forschervereinigungen Standards festlegen kennen wir anhand der Revisionen durch den ICD und in der Psychiatrie das DSM. Solche Revisionen erfolgen aber auch in anderen Fachgesellschaften. Ein Beispiel sind die Megaviren. Von der Erstveröffentlichung bis zur Anerkennung in der virologischen Fachgesellschaft vergingen etwa zehn Jahre.

Exkurs II - Defekte Mainstreams

Hier füge ich ein paar Beispiel für defekte Mainstreams ein. Dunkle Materie ist Mainstream ohne Evidenz. Chemische Evolution existiert, aber ohne Integration in den Mainstream.

Wikipedia als Almanach

Aktuell verändert sich Wikipedia, das Ergebnis dieser Veränderung nenne ich vorläufig den Almanach. Der Begriff ist provisorisch und bedarf bestimmter Ergänzungen, er ist also nicht invariant. Um diese Veränderung zu beschreiben führe ich demgegenüber drei invariante Konzepte ein, von denen ich glaube, dass sie die Veränderung ausreichend beschreiben. Es sind dies Wachstum, Relevanz-Shift und Vollzähligkeit

Wachstum

Ich beginne mit einer Analyse des Wikipedia-Wachstums. In der klassischen Wikipedia haben wir verschiedene Rezepte für Wachstum:

  • Translation = Kopie der englischen Wikipedia in zahllose Sprachen;
  • Perfektion = jeder Artikel kann exzellent werden;
  • Multiplikation = Vermehrung durch Teilung (Gabentausch).

Die letzte und absolute Grenze des Wachstums einer Enzyklopädie liegt in der endlichen Geschwindigkeit der Wissensvermehrung. wir haben oben gesagt, dass eine transklassische Enzyklopädie wie Wikipedia stets kleiner sein muss als der Mainstream. In ihrem Wachstum muss sie also dem Wachstum des Mainstream folgen. WP ist also nicht nur kleiner als der Mainstream, sie kann auch nicht schneller wachsen.

Eine Enzyklopädie, die exponentiell wächst könnte - theoretisch - die Geschwindigkeit der Wissensvermehrung überholen und muss dann aufhören weiter zu wachsen. Ich nenne diese Grenze zu Ehren unseres Gründers Jimbo's Horizont. Wikipedia als Almanach fordert ein Überschreiten dieser Grenze. Sie soll schneller wachsen, als die klassischen Rezepte und die endliche Geschwindigkeit der Wissensvermehrung es erlauben, aber wie macht man das?

Exkurs zur Wissensvermehrung
Seit Lichtenberg findet sich die Überzeugung, dass die Naturwissenschaft - insbesondere die Physik - ein Instrument zur systematischen Wissensvermehrung ist. Kant hat zum ersten Mal formuliert, dass der Horizont der Erkenntnis potentiell endlos ist – Transzendentale Dialektik in der KdrV. Mit der Humboldt'schen Universität wird die Vermittlung von Wissen an den Fortschritt der Wissensvermehrung gekoppelt (Lehre und Forschung), seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wird Wissensvermehrung industriell organisiert (Edison) und in der modernen Physik haben wir dort einen beispiellosen Wissenszuwachs, wo die Grenzen des Erkennbaren (Friedrich Hund über die Verwendung der Planck'schen Konstante durch Heisenberg) ausgeschritten werden.
Exkurs zum Gabentausch
Dieses Wachstumskonzept führt in Wikipedia ein steifmütterliches Dasein. Der Gabentausch meint nämlich, dass Wikipedianer ihr Wissen teilen, es sich gegenseitig schenken. Das ist das Wesen der Wiki-Community und es wird sträflich vernachlässigt. Ich will dem deshalb ein eigenes Kapitel widmen, das sich auf die Theorie der Freundschaft nach Montaigne stützt.

Relevanz-Shift - Pluralität statt Mainstream

Wir müssen zum Eingang zurückkehren. In der ursprünglichen Wikipedia-Enzyklopädie ist Wahrheit ein soziales Phänomen – es ist der wissenschaftliche Mainstream, also die geteilte Überzeugung der Mehrheit der Wissenschaftler zu einem Lemma. Immer dann wenn es zu einem Lemma einen Konsens unter Wissenschaftlern gibt, der sich in einer reputablen Quelle niederschlägt, ist das Lemma enzyklopädisch relevant. Konsens erzeugt Wahrheit und dann Relevanz für ein Lemma. Konsens ist aber heute nicht mehr das dominierende soziale Phänomen, dies ist vielmehr Pluralität. (Nebenbei gesagt hat das Phänomen der gesellschaftlichen Pluralität seine Entsprechung im Zerfall von Mainstreams in einzelnen Wissenschaften) Man kann jetzt eine Enzyklopädie pluraler Phänomene erzeugen, indem man nicht mehr ein individuelles Lemma betrachtet, sondern eine Klasse von Lemmata und die Relevanz auf die Klasse überträgt. Das nenne ich den Relevanz-Shift. In diesem Fall ist nicht mehr ein Einzellemma relevant sondern eine Klasse von Lemmata. Die Relevanz der Klasse ist nun aber ein Versprechen auf die Zukunft, denn erst wenn die Klasse vollständig aufgefüllt ist, ist sie relevant. Sie hungert gewissermaßen nach Wachstum.

Vollzähligkeit

Der Motor für das Wachstum des Almanachs ist also die Vollzähligkeit der Klasse. Diese Annahme führt allerdings zu Wiedersprüchen.[1]

Almanach und Baedeker - Ereignis und Ding

Ich kehre jetzt zum Titel des Vortrages zurück und dessen provisorischen Charakter. Der Almanach ist ein flexibles Konzept ich ergänze ihn durch den Baedeker.

Der Almanach ist ein illustriertes Jahrbuch bemerkenswerter Ereignisse.
Der Baedeker ist eine Sammlung bemerkenswerter Dinge.
Wikipedia als Almanach ist eine Sammlung bemerkenswerter Texte.

Die Kopfartikel des Almanach (Bundesligasaison) dienen als Container für die Sammlung der Einzellemmata (Bundesligaspiele), die ich der Einfachheit halber Liste nenne. Die Kopfartikel des Baedeker (Bayern München) fungieren als Container für die Sammlung der Einzellemmata (Spieler des Vereins), die ich hier ein Quartett nenne. Die Unterscheidung Almanach / Baedeker bezieht sich auf den Charakter der Listen / Quartette. Das Lemma der Liste beschreibt ein Ereignis, etwa den Hurrikan Katrina, das Lemma des Quartett beschreibt ein Ding, etwa den Politiker Armin Laschet.

Transformation

Welche Elemente der Enzyklopädie präformieren den Almanach, wo ist dieser in jener angelegt? Man könnte annehmen, dass der Almanach ein Betriebsunfall einer idealen WP-Welt wäre. Das glaube ich aber nicht. Ich bin vielmehr der Meinung, dass es eine Erfindung der Enzyklopädisten ist. Wir haben den Almanach erfunden. Mit "wir" meine ich die Biologen und uns Mediziner (kurz Biofuzzies). Wir haben den Relevanz-Shift erfunden, als wir kategorisch erklärt haben, alle Spezies und alle Krankheiten müssten automatisch relevant sein. Alle Lemmata in der Kategorie Krankheit sind demnach ohne inhaltliche Prüfung relevant - diese Setzung haben übrigens einige Autoren auf die Probe gestellt und zwar in der Kategorie Phobische Störung, was wir kürzlich diskutiert haben. Ein ähnliches Phänomen haben wir im Falle der Wahnformen. Ich glaube, dass Falle des Meinungsbildes über die Relevanz von Krankenhäusern dieses Prinzip erstmals gegen unsere Interessen umgesetzt wurde.

Goya

Der Traum der Wikipedia gebiert Werbung

Das dicke Ende kommt unausweichlich, die Rebellion gegen Jimbo's Law zerstört den Traum einer emanzipatorischen Enzyklopädie und dann frisst auch diese Revolution ihre Kinder.

Wissen und Wahrheit

Ein Beitrag zur Wiki-Con 2022.

Ich plane einen Vortrag zum Thema: "Wissen und Wahrheit." Dabei soll das von mir entworfene Almanach-Konzept dadurch überprüft werden, indem geschaut wird, ob sich Almanach/Baedeker, Enzyklopädie und der Metabereich dadurch unterscheiden, dass in ihnen verschiedene Konzepte von Wahrheit und Wissen angewendet und umgesetzt werden. Philosophische Wahrheitstheorien sollen dabei als Orientierung und Leitfaden dienen. Kurz gesagt glaube ich, dass wir in unserer Enzyklopädie die sogenannte Konsenstheorie anwenden und WP als Enzyklopädie dadurch vor anderen Enzyklopädien ausgezeichnet ist.

Anmerkungen

  1. Benutzer:Aalfons hat zurecht darauf hingewiesen, dass die Identifikation des Begriffs Klasse mit unseren Kategorien im Falle der Kategorien Mann und Frau eine sinnlose Ausweitung bedeutet. Denn das würde ja bedeuten, dass sich Wikipedia in eine Art Facebook verwandelt.