Benutzer:AnginaKup/Spielwiese/Haarstärkemessgerät

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Das Haarstärkenmessgerät

Die Haarstärke wird mit der Planmessung ermittelt.[1] Dafür wird der Durchmesser des Haares bestimmt. Je größer der Durchmesser des Haares, desto stärker ist das Haar.

Messung

Haar im Querschnitt mit den Zelllagen der Schuppenschicht (äußerer Ring).

Die Haarstärke wird durch die Beschaffenheit der Faser- und Schuppenschicht bestimmt.[1]

Die äußerste Schicht, Cuticula oder Schuppenschicht genannt, besteht aus flachen, übereinandergreifenden, verhornten, abgestorbenen Zellen. Sie besteht aus sechs bis zehn solcher Zelllagen. Je mehr Zelllagen sich an der Schuppenschicht befinden, desto stärker das Haar.[1]

Der Cortex („Rinde“), auch Faserschicht oder Faserstamm genannt, macht ca. 80 % des Haaranteils aus. Hier spielen sich alle für den Friseur relevanten chemischen Prozesse ab. Der Cortex besteht aus Faserbündeln, die aus einer großen Zahl feinster Keratinfasern, den Fibrillen, bestehen.[1]

Um die Haarstärke zu ermittelt wird ein Haarmessgerät verwendet. Dabei wird die Haarstärke an drei verschiedenen Stellen des Kopfes gemessen: Ein Haar im Nacken, ein Haar im Wirbelbereich und ein Haar an den Seiten.

Die Summe der drei Messungen geteilt durch die Anzahl der Messungen ergibt die durchschnittliche Haarstärke des Haares.[1]

Verschiedene Haarstärken

Die unterschiedliche Verhornung beim Haarwachstum entscheidet u. a., ob das Haar glatt oder gewellt ist. Dabei haben verschiedene Menschen genetisch bedingt unterschiedliche durchschnittliche Haarstärken:

  • 0,03 bis 0,05 mm (feines Haar),
  • 0,06 bis 0,07 mm (normales Haar) und
  • 0,08 bis 0,12 mm (starkes Haar).[1]

Die Haarstärke ist wichtig für das Aussehen der Haare und deren Frisierbarkeit.[1] Afrikanisches, kleingelocktes Haar und asiatisches Haar haben einen hohen Durchmesser von bis zu 0,12 mm und mitteleuropäisches Haar hat einen geringeren Durchmesser von 0,07 mm.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Bildungsverlag EINS GmbH Verlag: Die neue Friseurschule. Hrsg.: Cornelia Syttkus, Andrea Windhausen. 1. Auflage. Westermann, Köln 2019, ISBN 978-3-427-56665-6, S. 87–89.