Benutzer:Annamarie Ursula/Annick Nozati

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Annick Nozati

Annick Nozati (* 15. Januar 1945 in Paris, † 7. Juli 2000, war eine französische Improvisationsvokalistin.

Biographie

Nozati begann ihr berufliches Leben als Schauspielerin. Dann erfolgte eine Einladung von Jacques Lasry, an seinem Structures Sonores Baschet teilzunehmen, was sie - durch dieses Ausbrechen in die vokale Improvisationsmusik - dazu veranlaßte, die Arbeit in der Musik zu beginnen. Sie interessierte sich dabei für eine Vielzahl an damit zusammenhängenden Bereichen: für zeitgenössische bzw. Neue Musik (sie arbeitete insbesondere zusammen mit Georges Aperghis und Jean-Yves Bosseur), für Poesie und Lautpoesie, bildende Kunst, Tanz und Musiktheater (sie kooperierte u.a. mit Jorge Lavelli, René de Obaldia, Antoine Vitez).

Ende der 1960er Jahre kam sie in Kontakt mit der Welt des Jazz, der zahlreiche Berührungen ergab: Sie arbeitete mit Gérard Marais (sie spielte insbesondere eine Rolle in dessen Jazzoper La Baraque Rouge), mit Ambrose Jackson, Didier Levallet, dem Art Ensemble of Chicago, Yochk'O Seffer und Steve Potts. 1975 beschloß sie, den Beruf der Schauspielerin an den Nagel zu hängen, um sich ganz und gar dem Improvisationsgesang zu widmen. 1979 gründete sie ein Duo mit Joëlle Léandre, das sich drei Jahre später zum Trio um Irène Schweizer erweiterte.

Sie wendete sich der Musikwissenschaft zu und der Musiktherapie und unterwies sich durch Teilnahme an Workshops und Formationen. Über ihre gesamte Karriere hin arbeitete sie eng mit zahlreichen SpitzenmusikerInnen des Avantgarde-Jazz zusammen: eher gelegentlich (mit etwa Lol Coxhill, Philippe Deschepper, Barre Phillips, Yves Robert, Maggie Nicols, Beñat Achiary, Phil Minton) ebenso wie regelmäßig (im Trio mit Fred Van Hove und dem Posaunisten Johannes Bauer, mit Daunik Lazro 1993 sowie im selben Jahr im Quartett mit Michel Godard, Gérard Marais und Jacques Mahieux).

Discographie

  • Annick Nozati (Comédia) 1983 - In and Out Records (Solo-Stimme, Improvisation und Komposition: Annick Nozati, Aufnahme: Daniel Deshays)
  • Les Douze Sons (CD von J. Léandre) 1983
  • Uit (mit F. van Hove) 1986
  • Canaille '91 (mit I. Schweizer) 1992
  • Organo Pleno (mit F. van Hove und J. Bauer) 1992

Quellen


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