Benutzer:Anonymus Nr.: 217.184.25.67
- Mein Herz geht auf und schlägt für Scrubby, für Fourquemins Zeichnungen. Den Autor nicht vergessen... Und dann, während des dritten Bandes, begreift man, dass auch sie ihren Anteil leistet.
- Kunstwerke!
- man kann sich auch hier mal durchklicken...
Außerdem: zum zweiten Teil
- Interview1
- Interview2 ... und andere.
Meine E-Mail: <anonymus.2171842567@yahoo.de>
'Johann Wolfgang von Goethe'
Wanderers Sturmlied
Wen du nicht verlässest, Genius, Nicht der Regen, nicht der Sturm Haucht ihm Schauer übers Herz. Wen du nicht verlässest, Genius, Wird dem Regengewölk, Wird dem Schloßensturm Entgegensingen, Wie die Lerche, Du da droben.
Den du nicht verlässest, Genius, Wirst ihn heben übern Schlammpfad Mit den Feuerflügeln. Wandeln wird er Wie mit Blumenfüßen Über Deukalions Flutschlamm, Python tötend, leicht, groß, Pythius Apollo.
Den du nicht verlässest, Genius, Wirst die wollnen Flügel unterspreiten, Wenn er auf dem Felsen schläft, Wirst mit Hüterfittichen ihn decken In des Haines Mitternacht.
Wen du nicht verlässest, Genius, Wirst im Schneegestöber Wärmumhüllen; Nach der Wärme ziehn sich Musen, Nach der Wärme Charitinnen.
Umschwebt mich, ihr Musen, ihr Charitinnen! Das ist Wasser, das ist Erde, Und der Sohn des Wassers und der Erde, Über den ich wandle Göttergleich.
Ihr seid rein, wie das Herz der Wasser, Ihr seid rein, wie das Mark der Erde, Ihr umschwebt mich, und ich schwebe Über Wasser, über Erde, Göttergleich.
Soll der zurückkehren, Der kleine, schwarze, feurige Bauer? Soll der zurückkehren, erwartend Nur deine Gaben, Vater Bromius, Und helleuchtend umwärmend Feuer? Der kehren mutig?
Und ich, den ihr begleitet, Musen und Charitinnen alle, Den alles erwartet, was ihr, Musen und Charitinnen, Umkränzende Seligkeit, Rings ums Leben verherrlicht habt, Soll mutlos kehren?
Vater Bromius! Du bist Genius, Jahrhunderts Genius, Bist, was innre Glut Pindarn war, Was der Welt Phöbus Apoll ist.
Weh! Weh! Innre Wärme, Seelenwärme, Mittelpunkt! Glüh entgegen Phöb Apollen; Kalt wird sonst Sein Fürstenblick Über dich vorübergleiten, Neidgetroffen Auf der Zeder Kraft verweilen, Die zu grünen Sein nicht harrt.
Warum nennt mein Lied dich zuletzt? Dich, von dem es begann, Dich, in dem es endet, Dich, aus dem es quillt, Jupiter Pluvius! Dich, dich strömt mein Lied, Und kastalischer Quell Rinnt ein Nebenbach,
Rinnet Müßigen, Sterblich Glücklichen Abseits von dir, Der du mich fassend deckst, Jupiter Pluvius!
Nicht am Ulmenbaum Hast du ihn besucht, Mit dem Taubenpaar In dem zärtlichen Arm, Mit der freundlichen Ros umkränzt, Tändelnden ihn, blumenglücklichen Anakreon, Sturmatmende Gottheit!
Nicht im Pappelwald An des Sybaris Strand, An des Gebirgs Sonnebeglänzter Stirn nicht Faßtest du ihn, Den Blumen-singenden, Honig-lallenden, Freundlich winkenden Theokrit.
Wenn die Räder rasselten, Rad an Rad rasch ums Ziel weg, Hoch flog Siegdurchglühter Jünglinge Peitschenknall, Und sich Staub wälzt', Wir vom Gebirg herab Kieselwetter ins Tal, Glühte deine Seel Gefahren, Pindar, Mut. - Glühte? - Armes Herz! Dort auf dem Hügel, Himmlische Macht! Nur so viel Glut, Dort meine Hütte, Dorthin zu waten!
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