Benutzer:Anselm.u/Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik e. V.

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Die Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik e. V. (vollständiger Name: Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik – Verstehen & Verständigen, teils abgekürzt als „GIF“ oder „GIF e. V.“) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Eschwege. Die Gesellschaft versteht sich als eine Denkfabrik mit dem Schwerpunkt Außenpolitik und hat es sich nach eigenen Worten zur Aufgabe gemacht, „die Rolle Deutschlands als Vermittler und Brücke zwi­schen Ost und West, Nord und Süd wie­der in den Vordergrund zu stel­len.“[1] Vorsitzende ist die freie Journalistin, Autorin und Bloggerin Friederike Beck.

Geschichte

Die Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik wurde Anfang 2015 gegründet. Gründungsmitglieder sind die Journalistin Friederike Beck (Vorsitzende), Georg Farafonow (stellvertretender Vorsitzender), der freie Buchautor Wolfgang Effenberger und die Radio-Sprecherin Beate Himmelstoß.

Ziele

Nach eigenen Angaben ist das Ziel des Vereins, „eine kom­pro­miss­lose, aktive Friedensarbeit in Deutschland natio­nal und inter­na­tio­nal zu for­dern und zu för­dern und mit Organisationen ähn­li­cher Zielrichtung in Kontakt zu tre­ten bzw. zusam­men­zu­ar­bei­ten.“[1]

Die Gesellschaft hat es sich nach eigenen Worten zur Aufgabe gemacht, „die Rolle Deutschlands als Vermittler und Brücke zwi­schen Ost und West, Nord und Süd wie­der in den Vordergrund zu stel­len.“

Der Filmregisseur Dirk Pohlmann, der auch als Referent auf dem ersten Kongress der Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik auftrat, fasste die Zielgebung des Vereins als Denkfabrik mit folgenden Worten zusammen:

Unsere Thinktanks sind ent­we­der nicht deutsch, oder sie sind keine Thinktanks. Wir haben keine deut­schen Thinktanks. Das ist wahr­schein­lich der erste Versuch hier.[1]

Aktivität

Die Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik tritt als Gastgeber von Kongressen zu politischen Themen von internationaler Brisanz auf. So fand am 17. und 18. Oktober 2015 der erste Kongress zu dem Thema „Krieg in Europa“ statt.[2] Unter den sieben Referenten waren neben der Vereinsvorsitzenden Friederike Beck auch der Autor Wolfgang Effenberger, der russische Politiker und Publizist Nikolai Starikow, der Dokumentarfilmer Dirk Pohlmann, sowie der Sprecher des Darmstädter Signals Christian Neumann.

Die Redner sprachen zu den Themen „Geostrategie, hybrider Krieg und die Chancen für eine aktive europäische Friedenspolitik.“[2] Beispielsweise widmete sich Wolfgang Effenberger der Frage, ob wir auf einen dritten Weltkrieg zusteuerten.[3] Christian Neumann, aktiver Fachdienstoffizier der Bundeswehr im Rang eines Oberleutnants, sprach in seinem Vortrag zu den gesteigerten Aktivitäten der NATO im Osten Europas.[4]

Auf dem Kongress wurde die deutsche Übersetzung von Nikolai Starikows Buch „Die Tragödie der Ukraine: Ein geopolitisches Tagebuch“ vorgestellt.[5]

Für den 22. bis 23. Oktober 2016 ist der nächste Kongress zum Thema „Brandherd Syrien“ angekündigt. Unter den insgesamt 12 Gastrednern sind Persönlichkeiten wie der deutsch-amerikanische Publizist F. William Engdahl, die Journalistin Karin Leukefeld, der CDU-Politiker und Autor Willy Wimmer, die syrisch-orthodoxe Klosterschwester und Leiterin der Hilfsorganisation „Helfende Hände“ Hatune Dogan und die syrische Aktivistin Maram Susli. Laut eigenen Worten löst die Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik durch die Vielzahl an internationalen Gästen ein bereits angekündigtes Vorhaben ein.[6]

Rezeption

Teilnehmer des ersten Kongresses äußerten sich nach Angaben des Vereins positiv:[1]

In mei­nen Augen war der Kongress Krieg in Europa ein Erfolg, und ich freue mich, dass ich mich dazu ent­schlos­sen hatte. Alle sie­ben Vorträge fand ich von hohem Niveau und äußerst inter­es­sant – und ich habe für mich eine ganze Menge ‚Gedankenfutter‘ mit nach Hause genom­men.

Die Teilnehmer des Kongresses waren von erstaun­li­cher Heterogenität.

Veröffentlichungen

Der Kongress „Krieg in Europa“ wurde von einem Kamerateam aufgezeichnet und auf DVD veröffentlicht. Ausschnitte des Videomaterials wurden auf die Online-Videoplattform YouTube hochgeladen.

Die deutsche Übersetzung von Nikolai Starikows Buch „Die Tragödie der Ukraine: Ein geopolitisches Tagebuch“ wurde auf dem Kongress „Krieg in Europa“ vorgestellt.

In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen Vereinsmitglieder und weitere Autoren Artikel auf der Website der Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik.

Weblinks

Einzelnachweise

Kategorie:Politik Kategorie:Friedenspolitik Kategorie:Verein Kategorie:Organisation Kategorie:Gesellschaft Kategorie:Internationalität

  1. a b c d Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik e. V.: Über uns – Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik e. V. 29. November 2015, abgerufen am 26. Juni 2016 (deutsch).
  2. a b Programmheft zum Kongress Krieg in Europa (PDF). Abgerufen am 26. Juni 2016.
  3. Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik e. V.: Steuern wir auf einen Dritten Weltkrieg zu? – W. Effenberger auf dem Kongress „Krieg in Europa“. 28. Januar 2016, abgerufen am 26. Juni 2016.
  4. Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik e. V.: NATO in Osteuropa! – Christian Neumann auf dem Kongress „Krieg in Europa“. 8. Februar 2016, abgerufen am 26. Juni 2016.
  5. Die Tragödie der Ukraine: Ein geopolitisches Tagebuch. Abgerufen am 26. Juni 2016 (deutsch).
  6. Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik e. V.: Jetzt anmelden: Kongress „Brandherd Syrien“. 17. Juni 2016, abgerufen am 26. Juni 2016 (deutsch).