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Mihai Eminescu

Mihail Eminescu [miˈhaj emiˈnesku] (eigentlich Mihail Eminovici; * 15. Januar 1850 in Ipoteşti; † 15. Juni 1889 in Bukarest) gilt als der bedeutendste rumänische Dichter des 19. Jahrhunderts. Sein Werk setzte Maßstäbe für die Entwicklung der modernen rumänischen Hochsprache.

Biografie

Frühe Jahre

Mihail Eminescu wurde 1850 in Ipoteşti, einem Dorf nahe der moldawischen Stadt Botoşani, als siebtes Kind des Gutsbesitzers Gheorghe Eminovici und seiner Frau Raluca geboren. Er besuchte die deutschsprachige Hauptschule und später das deutsche Obergymnasium in dem zur k. und k. Monarchie gehörenden Czernowitz, der Hauptstadt der Bukowina. Einer seiner Lehrer war Aron Pumnul, ein rumänischer Sprachforscher, der aufgrund seiner revolutionären Ideen aus Siebenbürgen emigriert war und nun seine Schüler, darunter auch den jungen Eminescu, von der großen Bedeutung der rumänischen Kultur und Sprache zu überzeugen suchte.

Obwohl Eminescu die Bücher der Bibliothek verschlang, hatte er einige Schwierigkeiten, sich an die erforderliche schulische Disziplin anzupassen. Gerade vierzehnjährig schloss er sich einer Truppe von Wanderschauspielern an (Theatergruppen von Mihai Pascaly und von Iorgu Caragiale), von deren unkonventioneller Lebensweise er begeistert war. Er betätigte sich als Rollenabschreiber und als Souffleur bei den dargebotenen nationalen Theaterstücken oder schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch.

Erste Werke und Studium

1866 veröffentlichte er zum ersten Mal das Gedicht De-aş avea („Wenn ich hätte“) in der rumänischen Zeitschrift Familia (Die Familie), die in Budapest von Josif Vulcan herausgegeben wurde. Er war es auch, der den slavischen Suffix -ici in seinem Geburtsnamen nicht mochte und ihm daher den mehr slawisch anmutenden Nachnamen „Eminescu“ gab. 1869 gründete Eminescu mit Gleichgesinnten den literarischen Zirkel Orientul („Der Orient“), der u.a. zum Ziel hatte, folkloristische Märchen und Gedichte zu sammeln. Im selben Jahr gelang es dem Vater, seinen Sprössling aufzuspüren und ihn kurzerhand nach Wien zu schicken, um dort ein Philosophiestudium zu absolvieren. Davon war Eminescu durchaus angetan, konnte er doch nun ungehindert seinen Wissensdurst stillen und wurde sogar noch finanziell vom Vater unterstützt.

Er las in dieser Zeit viele historische und philosophische Texte, wobei ihn besonders Arthur Schopenhauers Die Welt als Wille und Vorstellung beeindruckte und ihn zu etlichen Gedichten inspirierte. Der Pessimismus und die Misogynie Schopenhauers sind vollauf präsent in Eminescus dichterischem Werk, auch die Auseinandersetzung mit fernöstlichen Religionen (wie z.B. in Kamadeva) hat ihren Ursprung in der Wiener Studienzeit.

Er konnte die Vorlesungen nur als Gasthörer besuchen, da ihm das Abitur fehlte, erlebte dafür aber eine künstlerisch sehr fruchtbare Periode. 1870 veröffentlichte er in der Zeitschrift Convorbiri literare (Literarische Gespräche), die in Iaşi von dem Literaturkreis Junimea (Die Jugend; von rumänisch june- „jung“) herausgegeben wurde, das Gedicht Venere şi Madona („Venus und Madonna“) und erhielt viel Anerkennung von den Teilnehmern des Junimea-Kreises, vor allem von dem erfolgreichen Politiker Titu Maiorescu, der auf die Förderung rumänischer Kultur und insbesondere Literatur sehr großen Wert legte, um damit die Konsolidierung des jungen rumänischen Nationalstaates voranzutreiben.

Von nun an hielt Maiorescu eine schützende Hand über Eminescu, der aufgrund seines großen sprachlichen Talents genau den Anforderungen an einen „Nationaldichter“ zu entsprechen schien. In allen schwierigen oder ausweglosen Situationen erhielt Eminescu ein Leben lang von Titu Maiorescu Unterstützung.

Von 1871 bis 1874 studierte Eminescu in Berlin, und – nachdem er aus Botoşani von Titu Maiorescu einen Abiturnachweis erhalten hatte – als ordentlicher Student Vorlesungen der Fachrichtungen Philosophie, Geschichte, Wirtschaft und Rechtswissenschaften. In diesen Jahren war der Einfluss der deutschen Kultur auf seine Geisteshaltung und seine künstlerische Aktivität enorm. Neben philosophischen und historischen Texten las er deutsche Literatur, vor allem deutsche Lyrik. So beschäftigt er sich intensiv mit Arthur Schopenhauer und Immanuel Kant. Er übersetzte beispielsweise Auszüge aus Kants Kritik der reinen Vernunft oder Werke von Friedrich Schiller. In Straßencafés sitzend, kopierte er aus Tageszeitungen Gedichte, übersetzte sie, dichtete nach, bearbeitete und verarbeitete deutsche Texte und übernahm davon ins Rumänische; alles, was ihm interessant erschien. Daher ist es nicht verwunderlich, dass etlichen seiner Gedichte deutsche Originaltexte zugrunde liegen – inwieweit es sich jeweils um Übersetzungen oder um Bearbeitungen im Rumänischen handelt, ist bis heute in der rumänischen Literaturwissenschaft sehr umstritten. Feststeht, dass der Einfluss der deutschen Literatur auf Eminescus Werk von großer Bedeutung ist.

Weitere Veröffentlichungen

Er veröffentlichte in der Zeitschrift „Convorbiri literare“ weitherin häufig Gedichte, stand in engem Kontakt zu den Junimea-Mitgliedern, vor allem zu Titu Maiorescu. Dieser hatte bereits einen Lehrstuhl für ihn an der Universität in Iaşi vorgesehen, doch Eminescu kehrte 1874 ohne ein Examen, geschweige denn einen akademischen Titel, zurück und lehnte eine Vollendung des Studiums in Berlin aus angeblich familiären Gründen ab. Maiorescu verschaffte ihm die Stelle als Direktor der Zentralbibliothek.

1875 entflammte in Eminescu die Liebe zu Veronica Micle, einer äußerst attraktiven, doch verheirateten jungen Frau mit literarischen Ambitionen. Er machte Bekanntschaft mit dem Dorflehrer und Märchenbuchautor Ion Creangă, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Er war nun Schulrevisor für Iaşi und das benachbarte Vaslui, wurde aber schon bald dieser Funktion enthoben und arbeitete darauf als Redakteur für die Lokalzeitung Curierul de Iaşi (Iaşer Kurier). Darin veröffentlichte er unter anderen die Gedichte Melancolie („Melancholie“), Lacul („Der See“) und Dorinţa („Wunsch“). Am 15. August 1876 starb seine Mutter Raluca in Ipoteşti. Er lernt in Bukarest Mite Kremnitz kennen, eine deutsche Vertraute der Königin Elisabeth von Rumänien (Carmen Sylva), die schriftstellerisch und als Übersetzerin tätig ist. Eminescu befreundet sich mit ihr, verehrt aber weiterhin aufs heftigste die verheiratete Veronica Micle. 1877 zog Eminescu nach Bukarest und engagierte sich bei der Zeitung Timpul (Die Zeit) als Redakteur, wobei er fast alle Artikel selbst schrieb, was ihn auf Dauer sehr anstrengte und seine Kräfte aushöhlte.

Er tat sich in dieser Periode besonders durch seine politischen Artikel hervor, die seine nationalistische und xenophobe Einstellung zum Ausdruck brachten. Daneben entstanden viele Gedichte. Eminescu war auch auf künstlerischer Ebene sehr produktiv, nur im privaten Bereich war ihm das Glück nicht zugetan: Veronica Micles Ehemann war zwar 1879 verstorben, doch Eminescu konnte sich nicht zu einer Heirat mit Veronica entscheiden; ob aus Angst vor den bürgerlichen Verpflichtungen, die eine Ehe mit sich bringen würde, oder aus Zweifeln an der Dauerhaftigkeit seiner Beziehung zu Veronica, kann nur vermutet werden. Tatsache ist, dass der pessimistische Ton in seinen Liebesgedichten von da an stark zunahm, die Sonette, die zu jener Zeit erschienen, sind erfüllt von Hoffnungslosigkeit und Enttäuschung.

Ebenso strahlen die ersten vier Briefe (Scrisori, 1881) viel Sarkasmus und Pessimismus aus, und auch der „Abendstern“ (Luceafărul) (1882) bringt eine eher negative Sicht der Frau als Liebespartnerin zum Ausdruck. Inwieweit bei diesem Aspekt die persönliche Lebenserfahrung Eminescus mit der angelesenen philosophischen Einstellung Schopenhauers übereinstimmte, wie weit sie sich vielleicht überlagerten, lässt sich schwer sagen. Feststeht, dass Eminescu an einer inneren Zerrissenheit litt, sich aufrieb, in einer literarischen Akribie, seine Gedichte immer wieder sprachlich überarbeitete, einzelne Strophen verwarf, andere hinzufügte, sich schwer durchringen konnte zu einem Definitivum und zu guter Letzt viele Manuskripte, die er unzählige Male verändert hatte, einfach aus den Augen verlor, sodass sie in seiner Unordnung untergingen. Aus diesem Grund gibt es von den meisten Gedichten etliche Versionen, die sprachlich brillant ausgefeilt sind, wobei es jedoch zu keiner definitiven Entscheidung Eminescus für die eine oder andere Version kommen konnte, da sich bereits 1883 die ersten Symptome seiner Geisteskrankheit zeigten. Für die Veröffentlichungen im Jahr 1883 in der Zeitschrift Familia erhielt Eminescu ein bescheidenes Honorar; allerdings das einzige, das er jemals für seine Literatur bekam.

Schlechter Gesundheitszustand

Man internierte ihn für einige Zeit in einer Klinik, und Titu Maiorescu kümmerte sich um die erste Buchausgabe Eminescus mit noch 26 bis dahin unveröffentlichten Gedichten, die schließlich zum Jahreswechsel 1883/1884 mit seinem Vorwort erschien. Es gelang ihm, Eminescu davon zu überzeugen, dass sein Krankenhausaufenthalt vom Erlös des Gedichtbandes bestritten wurde, um seinen Stolz nicht zu verletzen. 1884 starb der Vater und einer seiner Brüder beging Selbstmord. Eminescu unternahm eine Genesungsreise nach Norditalien in Begleitung eines gewissen Chibici, nach seiner Rückkehr arbeitete er kurz als Hilfsbibliothekar in der Bibliothek, deren Direktor er einst gewesen war, danach musste er erneut interniert werden. Der Gedichtband wurde zum zweiten Mal aufgelegt. Die bibliothekarische Hilfstätigkeit wechselte sich in den folgenden Jahren mit Krankenhausaufenthalten ab.

1888 erhielt Eminescu eine staatliche Unterstützung, damit er ungehindert einige Manuskripte fertig stellen konnte. Immer wieder veröffentlichte er neue Gedichte, die in den meisten Fällen Überarbeitungen früherer, bisher unveröffentlichter Gedichte waren und schließlich auch in der dritten Auflage seines Gedichtbandes erschienen. Ebenfalls in diesem Jahr holte ihn Veronica Micle nochmals für einige Zeit zu sich nach Bukarest, doch bereits im Februar 1889 musste er erneut ins Krankenhaus. Ob seine Geisteskrankheit erblich bedingt war (in seiner Familie gab es mehrere Fälle von geistiger Verwirrung) oder ob er unter den Spätfolgen einer syphilitischen Infektion litt, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden.

Schließlich starb Eminescu in der Nacht auf den 15. Juni 1889 in einem Bukarester Sanatorium. Im selben Jahr verstarb auch Veronica Micle und sein bester Freund Ion Creangă.

Vermächtnis

Eminescus dichterisches Werk setzte Maßstäbe für die weitere Entwicklung der rumänischen Literatursprache. Er schrieb in einer noch heute modernen Sprache, deren Orthographie sich zwar zwischenzeitlich mehrmals änderte, lexikologisch ist sie aber keineswegs veraltet. Wie bereits beschrieben wurde, erstellte Eminescu meist mehrere Versionen seiner Gedichte, die er immer wieder veränderte und sich selten für eine definitive entscheiden konnte. Nach seinem Tod kamen noch viele andere, bisher unveröffentlichte Gedichte zutage, jeweils wieder in verschiedenen Fassungen. Natürlich stellt sich gerade bei diesen Gedichten die Frage, ob und welche der Dichter selbst publiziert hätte und welche er nie zur Veröffentlichung freigegeben hätte.

Im Laufe der Zeit hatten viele rumänische Literaturwissenschaftler, allen voran der berühmte Perpessicius, einige Veränderungen an der Sprache Eminescus vorgenommen, um sie dem jeweils aktuellen Sprachgebrauch anzupassen. Gheorghe Bulgăr machte es sich als anerkannter Eminescu-Forscher zur Aufgabe, die Schreibweise wieder einzuführen, die Eminescu tatsächlich in seinen Gedichte anwandte, um ihnen so wieder Authentizität zu verleihen.

Werke

Werk Erstveröffentlichung Anmerkungen
Ab 1870
Venus und Madonna (Venere şi Madonă) 15. April 1870, „Convorbiri literare“ Das Gedicht gehört zu den ersten in dieser Zeitschrift veröffentlichten.
Mortua est! (Mortua est!) 1. März 1871, „Convorbiri literare“
Nachts… (Noaptea...) 15. Juni 1871, „Convorbiri literare“
Blaue Blüte (Floarea albastră) 1.April 1873, „Convorbiri literare“
Melancholie (Melancolie) 1. September 1876, „Convorbiri literare“
Märchenkönigin (Crăiasa din poveşti) 1. September 1876, „Convorbiri literare“
Der See (Lacul) 1. September 1876, „Convorbiri literare“
Wunsch (Dorinţa) 1. September 1876, „Convorbiri literare“
Waldmärchen (Povestea codrului) März 1878, „Convorbiri literare“
Einsamkeit (Singurătate) März 1878, „Convorbiri literare“
Entfernt von dir... (Departe sunt de tine...) März 1878, „Convorbiri literare“ Erschien ohne Titel
Page Cupido (Pajul Cupidon) 1. Februar 1879, „Convorbiri literare“
Bleibe hier (O, rămâi) 1. Februar 1879, „Convorbiri literare“
Wie oft, Geliebte... (De câte ori, iubito...) September 1879, „Convorbiri literare“
So zart... (Atât de fragedã...) September 1879, „Convorbiri literare“.
Der Herbst ist da... (Afară-i toamnã…) Oktober 1879, „Convorbiri literare“
Seit jener Stunde… (Sunt ani la mijloc…) Oktober 1879, „Convorbiri literare“
Wenn selbst die Stimmen… (Când însuşi glasul…) Oktober 1879, „Convorbiri literare“
Waldesrauschen (Freamăt de codru) Oktober 1879, „Convorbiri literare“
Wiedersehen (Revedere) Oktober 1879, „Convorbiri literare“
Trennung (Despărţire) Oktober 1879, „Convorbiri literare“
Ab 1880
Oh, Mutter… (O, mamă…) 1. April 1880, „Convorbiri literare“
Brief I (Scrisoarea I) 1. Februar 1881, „Convorbiri literare“
Brief II (Scrisoarea II) 1. April 1881, „Convorbiri literare“
Brief III (Scrisoarea III) 1. Mai 1881, „Convorbiri literare“ In diesem Brief wird Eminescus politische Haltung deutlich, in der seine starke Rechtsorientierung spürbar ist. Sein alles überschattender Fremdenhass und Antisemitismus kommen hier, ebenso wie in Doină zum Ausdruck.
Brief IV (Scrisoarea IV) 1. September 1881, „Convorbiri literare“
Der Abendstern (Luceafãrul) April 1883, „Almanach der akademischen Gesellschaft România jună“ Das Gedicht basiert auf der deutschen Publikation eines rumänischen Volksmärchens von Richard Kunisch, Bukarest und Stambul. Skizzen aus Ungarn, Rumunien und der Türkei, Berlin (1861). Eminescu war auf diese Erzählung in Berlin gestoßen, wo er bereits 1873/74 mit der Bearbeitung des Stoffs unter dem Titel Fata-n grădina de aur begann. 1882, nachdem Eminescu “Luceafãrul“ im Junimea-Kreis vorgelesen hatte, übersetzt ihn Mite Kremnitz ins Deutsche.
Fort ist die Liebe... (S-a dus amorul...) 24. April/6. Mai 1883, „Familia“ Nr. 18
Wenn die Erinnerung... (Când amintirile...) 15./25. Mai 1883, „Familia“ Nr. 20
Leb wohl (Adio) 5./17. Juni 1883, „Familia“ Nr. 33
Doina (Doină) 1. Juli 1883, „Convorbiri literare“ Der Titel Doina bezeichnet eigentlich eine alte rumänische Volksliedform, die eine sehnsuchtsvolle Schwermut erzeugt. Der Inhalt dieser Doina ist allerdings politisch; Eminescu bringt darin seine konservative, traditionalistische und fremdenfeindliche Einstellung zum Ausdruck. Seine starke Rechtsorientierung in politischen Fragen, die er hier unverblümt darlegt, war ein Grund dafür, weshalb das Gedicht unter kommunistischem Regime kaum zur Veröffentlichung kam.
An einsamen Pappeln... (Pe lângă plopii fără soţ...) 28. August/9. September 1883, „Familia“ Nr. 35
Und wenn... (Şi dacă...) 13./25. November 1883, „Familia“ Nr. 46
Meinen Kritikern (Criticilor mei) 1883/84, 1. Auflage des Gedichtbandes Geschrieben wurde es etwa 1876.
Ich hab nur noch ein Streben (Mai am un singur dor) 1883/84, 1. Auflage des Gedichtbandes Geschrieben wurde es zwischen 1881 und 1883. Nach neuesten Erkenntnissen der von Helmuth Frisch betriebenen Eminescu-Forschung basiert das Gedicht auf der deutschen Vorlage „Bitte“ von Karl Woermann; Eminescu hatte in seinen Unterlagen die beiden ihm wichtigsten Strophen unterstrichen und das Gedankengut weitgehend ins Rumänische übertragen.
Schläfrig Vögelchen... (Somnoroase păsărele...) 1883/84, 1. Auflage des Gedichtbandes
Venedig (Veneţia) 1883/84, 1. Auflage des Gedichtbandes Von Titu Maiorescu im Socec-Verlag in Bukarest herausgegeben unter dem Titel „S-a stins viaţa“ (dt. „Das Leben ist erlöscht“). Hierbei handelt es sich eigentlich um die Nachdichtung des Sonetts Venedig von dem italienisch-österreichischen Dichter Gajetano Cerri, was Eminescu auch in einem der Manuskripte vermerkt hat. Unter dem Titel Venedig (Veneţia) steht der Untertitel Sonett – Imitation (Sonet – Imitaţie). Das ursprüngliche Gedicht Venedig erschien 1864 in Wien in dem Band „Aus einsamer Stube“.
Im Geheimen... (Iubind în taină...) 1883/84, 1. Auflage des Gedichtbandes
Vergangen sind die Jahre... (Trecut-au anii...) 1883/84, 1. Auflage des Gedichtbandes
Aus der Nacht... (Din Noaptea...) 12./24. Februar 1884, „Familia“ Nr. 7
Abends am Hügel (Sara pe deal) 1. Juli 1885, „Convorbiri literare“ Es ist bereits wesentlich früher (um 1872) entstanden.
Brief V – Dalila (Scrisoarea V - Dalila) 1. Januar 1886, „Epoca“ Unter dem Titel Dalila als Fragment mit 54 Verszeilen erschienen; auch in diesem Brief wird die in Eminescus lyrischem Werk vorhandene Misogynie deutlich. Sie basiert nicht nur auf der theoretischen Übereinstimmung mit den Ideen Schopenhauers, sondern auch auf der praktischen Lebenserfahrung Eminescus – das Gedicht baut sich auf dem tragischen Kontrast zwischen Wunschvorstellungen und Realität auf.
Du verstehst mich nicht (Nu mă înţelegi) 15. März 1886, „Album literar“ der Studentenverbindung Unirea
Zum Stern (La steaua) 25. Oktober 1886, „România liberă“ Entstand bereits 1882/1883 und war also nicht, wie Titu Maiorescu annahm, als Zeichen der Genesung von Eminescu zu sehen. Es handelt sich dabei um eine Bearbeitung bzw. Nachdichtung des Gedichts „Siehst du den Stern“ von Gottfried Keller aus Neuere Gedichte (1851)
Was kommst du nicht (De ce nu-mi vii) Februar 1887, „Convorbiri literare“
Kamadeva (Kamadeva) 1. Juli 1887, „Convorbiri literare“ Geschrieben wurde es etwa 1876.
So viele Sterne... (Oricâte stele...) 1. Februar 1890, „Convorbiri literare“
Das Album (Albumul) Juli 1892, „Convorbiri literare“

Quellen

  • Helmuth Frisch: Sursele germane ale creaţiei eminesciene, 2 Bde, Verlag Saeculum I.O., Bukarest 1999.
  • Klaus Heitmann: Eminescu – Gânditor politic, in: minescu în critica germană, Reihe Eminesciana Nr. 38, Verlag Junimea, Iaşi 1985.
  • Mihail Eminescu: Poezii antume şi postume, herausgegeben von Gheorghe Bulgăr, Vol. I u. II, Verlag Vestala, Bukarest 1999.
  • Mihail Eminescu: Poezii, Ediţie critică de D. Murăraşu, Vol. I-III, Verlag Minerva, Bukarest 1982.

Weblinks

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