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Umwälzpumpe (Heiztechnik)
Eine Pumpe in einem Heizungsanlage wird auch als Umwälzpumpe bezeichnet. Sie fördert das Wärmeträgermedium (meist Wasser) und leistet dabei nur soviel Arbeit wie zum überwinden der Reibung im Heizkreis erforderlich ist. Hubarbeit wird nicht verrichtet.
Umwälzpumpen benötigen elektrische Energie. Durch ihren Einsatz können Heizungen jedoch effizienter ausgelegt und geregelt werden sowie Material (kleinere Querschnitte) und damit Kosten bei der Anschaffung einsparen.
Bauformen
In Heizkreisen werden Trocken- und Nassläuferpumpen eingesetzt.
Trockenläuferpumpen eigenen sich für große Volumenströme. Der Elektromotor ist am Pumpengehäuse angeflanscht. Die Pumpenwelle ist abgedichtet mit einer Stopfbüchse oder mit einer Gleitring-Wellenabdichtung. Regelmäßige Wartung ist notwendig. Der Wirkungsgrad ist höher als bei einer Nassläuferpumpe. (Foto hab ich)
Nassläuferpumpen werden Im Leistungsbereich bis ca. 90m³/h eingesetzt. Das Laufrad mit Gehäuse und elektrischen Antrieb bilden eine Einheit. Alle rotierenden Bauteile werden innerhalb des Spaltrohres vom Medium umspült. Dieses Medium dient gleichzeitig zur Schmierung der in den Gleitlagern laufenden Welle sowie auch zur Kühlung des Rotorinnenraums. Das Spaltrohr dichtet den wassergefüllten Teil der Pumpe gegenüber der Motorwicklung ab. Nassläuferpumpen sind geräuscharm und wartungsfrei. (Foto wird wohl irgendwer haben)
Leistungsanpassung der Heizungs-Umwälzpumpe
Die Leistung von Umwälzpumpen kann an der Pumpe selbst meist in 3 oder mehr Stufen eingestellt werden.
differenzdruckgeregelt
Hier wird die Drehzahl und Leistung dem Bedarf an umgewälzten Wasser automatisch angepasst. Dazu wird die Druckdifferenz zwischen der Saug- und Druckseite ermittelt und die Motordrehzahl und damit die Leistung so gesteuert, dass der Differenzdruck weitestgehend konstant bleibt. Der notwendige Differenzdruck wird bei den elektronisch geregelten Pumpen als Förderhöhe in Meter angegeben.
volumenstromabhängige Differenzdruckregelung
Hierbei wird der Sollwert des Differenzdruckes in Abhängigkeit vom Volumenstrom verändert. Diese Regelung berücksichtigt, dass in den Heizungsanlagen je nach Bedarf (Abnahme an Wärmeenergie) eine unterschiedliche Menge an warmen Wasser erforderlich wird, um die erforderliche Wärmeleistung in den Hausanschlußstationen bereit zu stellen. Diese Regelung lohnt sich bei Umwälzpumpen, die größere Heiznetze versorgen und daher einen hohen Energiebedarf (ab 5 Kilowatt elektrisch) aufweisen. Dort spielen die Reibungsverluste des Wassers durch die Umwälzung im Rohrleitungssystem eine größere Rolle.
Trend
energiesparende Umwälzpumpen
Energiesparende Umwälzpumpen (Hocheffizienzpumpen) sind in der Anschaffung erheblich teurer als konventionelle Umwälzpumpen. Mit steigenden Strompreisen amortisieren sie sich jedoch immer schneller.
siehe auch