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Silvia Klara Breitwieser (* 26. Juli 1939 in Krefeld) ist eine in Berlin lebende bildende Künstlerin.
Leben und Wirken
Silvia Klara Breitwieser wurde 1939 in Krefeld geboren und verbrachte als Kriegskind die Jahre 1942 bis 1945 in Evakuierung in den Bergen Österreichs. Sie studierte nach dem Abitur 1959 in Tübingen und München Psychologie, Philosophie und Literatur. Ab 1963 war sie in Düsseldorf, München und Marburg u.a. im Buchhandel tätig und schuf erste bildnerische Werke.
Von 1971 bis 1976 studierte sie Bildhauerei und Keramik an der Kunsthochschule Kassel. Seit 1972 nimmt sie mit ihren Skulpturen, Objekten, Fotografie und Interventionen zeitkritisch, mehrmedial und installativ an Ausstellungen sowie Publikationen teil. Sie realisierte eine Vielzahl von Einzelprojekten im Ausland, wie in Österreich, Florenz, Venedig, Valencia, in der Türkei (Das Troja-Projekt), in Griechenland (Insel Karpathos), Tschechien und in Ägypten (Ausgraben - Eingraben). Seit 1981 gibt es permanente und temporäre Arbeiten im Öffentlichen Raum, und auch Wettbewerbe zur Kunst im Stadtraum, an denen sie sich beteiligte; erwähnenswert der Skulpturengarten am Funkturm, Berlin West (mit Realisierung 1979/80); Rosa Luxemburg Berlin (2004), BUGA Schwerin (2008).
Silvia K. Breitwieser versteht Kunst als Zeitzeugnis und Forschung, ihr Werk ist der gesellschaftlichen Bezugnahme, Historie und Histologie und dem Erinnern verbunden - als Konstante ihrer bildhauerischen Arbeit. Schon frühe Werkgruppen haben die Titel HARDWARE – SOFTWARE, HIGHTECH – LOWTECH. Zu ihren großen Projekten gehören ihr TORFFORUM BERLIN. DER SCHWANKENDE BODEN (1987/88) auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs, ihre 32 Museumswegweiser MUSEN- UND MUSEUMS-BOTSCHAFTEN (siehe Abbildung), heute ein Ankauf der Berlinische Galerie und ihr mehrmediales Trajekt WEBWERK – WE(B)BWERK (2009 ff.) mit 100 eingeladenen Teilnehmern zur Untersuchung GEWEBE HEUTE, ein Mappen- und Ausstellungswerk.
Silvia Klara Breitwieser ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, des Brandenburgischer VBK/BBK, des Verein der Berliner Künstlerinnen (VdBK) 1867 e. V. und des Atelierhaus Neue Panzerhalle (NAP). Seit 1979 lebt und arbeitet sie in Berlin und seit 1990 hat sie ihr Haupt-Atelier am Stadtrand Berlin, Potsdam/ OT Groß Glienicke.
Ausstellungen und Werke (Auswahl)
Auszeichnungen
Veröffentlichungen (Auswahl)
- S. K. Breitwieser, Bild und Building – Arbeiten mit Fotografie, Kunstverein Marburg und Edition Dies, Berlin, 1993
- S. K. Breitwieser, Res Publica – Arbeiten im öffentlichen Raum, Metro Verlag Berlin, 1995, 216 Seiten, ISBN 3-928282-06-9
- S. K. Breitwieser, Musen- und Museumsbotschaften, zweiteilige Dokumentation, Hrsg. Künstlerhaus Bethanien, Potsdam/ Berlin, 1996 und Berlin 1997, ISBN 3-923479-97-2 und ISBN 3-932754-00-x
Weblinks
- Webseite von Silvia Klara Breitwieser
- Ein Online- und Ausstellungsprojekt von Silvia K. Breitwieser
- Atelierhaus Panzerhalle e.V., Atelier der Künstlerin