Benutzer:Artikelwerkstatt/Josef Trellinger

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Josef Trellinger (1958)

Josef Trellinger (* 5. April 1903 in Kitzingen; † 1963 Ergolding) war ein bayerischer Metzger, zeitweise SS-Soldat und Kommunalpolitiker (BVP, NSDAP, CSU) mit italienischen Wurzeln.

Er ist der Sohn des Braumeisters Joseph Trellinger der eine Brauerei in Kitzingen[1] später auch in Viechtach[2] leitete. Bis zur Auflösung der BVP war er Mitglied der Partei, und trat unter hohem Druck der NSDAP und der SS bei. Da er am Hitlerputsch in Landshut beteiligt war, wurde er später "Blutordensträger". 1939 wurde ihm von Karl Vielweib eine Haftstrafe  im KZ Dachau angedroht da er "in keinster Weise die Parteiinteressen vertrete". Um Ergolding am Ende des Zweiten Weltkrieges vor weiteren Angriffen zu schützen, fuhr Trellinger mit dem Motorrad durch die Gemeinde und schwänkte eine Weiße Flagge um die Kapitulation Ergoldings zu signalisieren und somit die Bürger zu beschützen. Nach dem Krieg wurde er zeitweise verfolgt, engagierte sich aber zunehmend für Kriegsopfer und trat 1950 der CSU bei. 1952 wurde er zum 2. Bürgermeister der Stadt Landshut hinter Albin Lang gewählt, darüf legte er seine Metzgertätigkeit nieder. Aufgrund seiner NS-Vorgeschichte verzichtete er auf eine Ehrenbürgerschaft Landshuts.

Quellen

  • Gerhard Tausche, Werner Ebermeier: Geschichte Landshuts. C. H. Beck, München 2003
  • Gerald Huber, Harry Zdera: Landshut, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2009

Einzelnachweise

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