Benutzer:Auto1234/Baustelle/Wechselland Rallye 2013
Die Wechselland Rallye 2013 wurde am 3. und 4 Mai 2013 in Pinggau in Österreich ausgetragen. Sie war der vierte Lauf der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft 2013 und gehörte außerdem zur Historic Rallye-Staatsmeisterschaft, Historic Rallye-Pokal, OSK-Rallyepokal sowie zur Opel Corsa OPC-Cup.
Hintergrund
Die Gesamtlänge der Wechselland Rallye betrug 320,55 Kilometer. Auf dem Programm standen 12 Sonderprüfungen, vier davon am ersten Tag und acht weitere am zweiten Tag. Die Gesamtlänge der Sonderprüfungen betrug 169,40 Kilometer, die zu 97% auf asphaltierten und 3% auf schottrigen Straßen ausgetragen wurden.[1] Eigentlich sollten insgesamt 57 Fahrzeuge an den Start gehen[2] aber drei Teams und Peter Schuhmacher mussten die Rallye absagen.[3]
Nach dem Abgang des Hauptsponsors Bosch stand Willi Stengg sen. und sein Organisationsteam vom Stengg Motorsport Fanclub vor einer schwierigen Entscheidung, ob man die Rallyeveranstaltung fortführen sollte. Um die Rallye weiter fortführen zulassen, suchte man neue Sponsoren. Vor einen knappen Monat vor der Rallye war klar das diese Rallyeveranstaltung unter dem neuen Namen Wechselland Rallye weitergeführt werden kann, mit alten und teilweise neuen Partnern.[4]
Verlauf der Rallye
Tag 1
Vor der ersten Sonderprüfung war der Reifen im Servicepark von Pinggau ein großes Thema. Denn es hatte sich Regen angekündigt, der aber bei der ersten Sonderprüfung ausblieb. Die ersten zwei Sonderprüfungen gewann der Österreicher Raimund Baumschlager. Zweiter wurde sein engster Konkurrent Beppo Harrach und lag nach zwei Sonderprüfungen mit 6,4 Sekunden hinter Baumschlager.[5] Außerdem handelten sich auf der ersten Sonderprüfung Kris Rosenberger, Willi Rabl und Achim Mörtl Reifenschäden ein. Alle drei Fahrer hatten sich offenbar an gleicher Stelle den Reifen beschädigt. Dritter wurde nach zwei Prüfungen Gerwald Grössing, denn auf der zweiten Sonderprüfung gelang ihm ein zweiter Platz und lag 2,1 Sekunden hinter Harrach.[6] Michael Böhm ist mit seinen zwei ersten Prüfungen sehr zufrieden und liegt in der 2WD-Wertung 7,2 Sekunden hinter Peter Ebner.[5]
Baumschlager gewann die dritte und vierte Sonderprüfung für sich und hatte nach vier Prüfungen einen Vorsprung von 14,9 Sekunden auf Harrach. Auf der vierten Sonderprüfung musste sich Grössing mit dem vierten Platz gegen seinen Konkurrenten Rosenberger geschlagen geben. Außerdem setzte sich auf der letzten Etappe des Tages zur Hälfte des Feldes heftiger Regen ein. Nach heftigen Unfällen von Christian Rosner und Peter Ölsinger wurde die vierte und letzte Sonderprüfung des ersten Tages abgebrochen.[6]
Tag 2
Am Samstagmorgen gab es keinen Regen mehr, so konnte Harrach die fünfte und sechste Sonderprüfung gewinnen und verkürzte den Abstand von 14,9 Sekunden auf 10,6 Sekunden. Baumschlager war in den ersten zwei Sonderprüfungen des zweiten Tages vorsichtig unterwegs gewesen, der hatte gewusst das Harrach um Sieg immer Einstück näher kommen wird. Grössing war sich das er den gefährdeten dritten Platz bis ins Ziel bringen würde und das konnte er auch. Böhm rückte auf den Gesamtrang vier vor und konnte in der 2WD-Wertung ein wenige Sekunden von seinem Teamchef Max Zellhofer absetzen.[7] Bis zum Mittag kam Harrach den Gesamtsieg immer näher und war 0,5 Sekunden hinter Baumschlager. Auf der neunten Sonderprüfung rutschte Zellhofer im dunklen Wald leicht von der Spur ab, knallte heftig gegen einen Baum, bei wurde sein Fahrzeug schwer beschädigt und sein Co-Pilot Andre Kachel erlitt einen Schlüsselbeinbruch.[8] Auf der 12. und letzten Sonderprüfung machte Ebner für Baumschlager den er im Rückspiel gesehen hatte Platz um den Sieg nicht zu gefährden. Harrach lief auf den letzten langen Rundkurs auf Rosenberger auf und dieser Vorfall kostete ihm die sieben Sekunden. Mit 7,8 Sekunden vor Harrach gewann Baumschlager die Rallye. Grössing verteidigt seinen dritten Gesamtrang bis ins Ziel. Rosenberger hatte mit den einen oder anderen Problemen zu kämpfen und landete auf den fünften Gesamtrang. Böhm gewann die 2WD-Wertung.[9]
Wertungsprüfungen
Tag | WP | Uhrzeit | Name | Länge | Sieger | Zeit | Geschw. | Gesamtführender |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Tag 1 (3. Mai) |
SS1 | 17:58 | Pinggau I | 12,59 km | Raimund Baumschlager | 06:12,8 | 103,42 km/h | Raimund Baumschlager |
SS2 | 18:41 | Rohrbach I | 9,46 km | Raimund Baumschlager | 06:38,0 | 85,57 km/h | ||
SS3 | 20:04 | Pinggau II | 12,59 km | Raimund Baumschlager | 06:13,8 | 103,15 km/h | ||
SS4 | 20:47 | Rohrbach II | 9,46 km | Raimund Baumschlager | 06:40,3 | 85,08 km/h | ||
Tag 2 (4. Mai) |
SS5 | 08:13 | Elsenau I | 8,61 km | Beppo Harrach | 04:48,1 | 107,59 km/h | |
SS6 | 08:46 | Dechantskirchen I | 9,76 km | Beppo Harrach | 05:28,8 | 106,86 km/h | ||
SS7 | 10:14 | Elsenau II | 8,61 km | Beppo Harrach | 04:47,8 | 107,70 km/h | ||
SS8 | 10:14 | Dechantskirchen II | 9,76 km | Beppo Harrach | 05:27,1 | 107,42 km/h | ||
SS9 | 13:41 | Haideggendorf I | 8,63 km | Raimund Baumschlager | 05:17,9 | 97,73 km/h | ||
SS10 | 14:04 | Pinggau III | 32,79 km | Raimund Baumschlager | 18:20,4 | 107,27 km/h | ||
SS11 | 16:07 | Haideggendorf II | 8,63 km | Raimund Baumschlager | 05:09,9 | 100,25 km/h | ||
SS12 | 16:40 | Pinggau IV | 32,79 km | Beppo Harrach | 18:13,2 | 107,98 km/h |
Ergebnisse
Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft
Historic Rallye-Staatsmeisterschaft
Historic Rallye-Pokal
OSK-Rallyepokal
Opel Corsa OPC-Cup
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Veranstaltungsausschreibung 2013
- ↑ Nennliste Wechselland Rallye 2013
- ↑ Die Wechselland Rallye kurz vor dem Start: 53 Teams und schon ein erstes "Wetterproblem":
- ↑ Es geht weiter
- ↑ a b Baumschlager und Böhm diktieren das Tempo
- ↑ a b Die „Sintflut“ kam erst auf SP 4
- ↑ Noch lange nichts entschieden…
- ↑ „Kämpfen um jedes Zehntel – da darf das nicht passieren!“
- ↑ Baumschlager setzte sich durch