Benutzer:Avron/Abzugsblech

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Abzugsblech sichtbar bei einem Schnittmodell einer Perkussionspistole

Das Abzugsblech (auch Abzugblech[1] oder Züngelblech[2]) ist ein Bauteil des Abzugs, welches vor allem bei Waffen mit einem Vollschaft vorkommt. Es befindet sich oberhalb des Abzugsbügels am Schaft[3] und besteht in der Regel aus gehärtetem Gusseisen[4]. Es gibt verschiedene Ausführungen mit verschiedene Funktionen.[3]

  • Als Beschlag verstärkt das Abzugsblech die Verbindung mit dem Schaft. Mit der Schraubenmutter für die Kreuzschraube hält das Abzugsleich das Schwanzschraubenblatt und somit den Lauf am Schaft. Eine alternative bzw. zusätzliche Möglichkeit der Verbindung sind Holzschrauben, die das Abzugsblech direkt am Schaft halten.[3] Jedoch ist die Festigkeit der Verbindung mit Kreuzschraube deutlich gegenüber Schrauben im Schaft deutlich größer.[5]
  • Bei manchen Ausführung beschränkt ein senkrechtes Stoßblech um das Eindringen des Ladestocks.[3]
  • Oft dient es als Halterung für das Lager für den Stift, der die Drehung des Züngels ermöglicht. [3]
  • Das Züngel ragt durch einen länglichen Einschnitt im Abzugsblech heraus.[3] Dieser Einschnitt gibt dem Züngel die nötige Führung, damit dieses nicht seitlich schwankt.[6][5]
  • Gei manchen Konstruktionen wird der Abzugsbügel am Abzugsblech befestigt indem er an einer Seite eingehängt wird.[6]
  • Bei Waffen mit Verschlussgehäuse verschließt das Abzugsblechs dieses von unten mit einer Schraube.[7]


mit Bild: https://books.google.de/books?id=kjx3hu_2mA4C&pg=PA727&dq=steg+abzugb%C3%BCgel&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiIlpv54qjaAhUHSJoKHROQCl4Q6AEINTAC#v=onepage&q=steg%20abzugb%C3%BCgel&f=false

Bild mit Stoßeisen, [8]


Double set trigger.jpg
  1. Unterricht in der Behandlung der Handfeuer- und blanken Waffen, 1856, S. 29 [1]
  2. Carl Ad. Loehr: Großes Kriegswörterbuch, Band 1, A-L, Verlag J. Bensheimer, 1852, S. 9 [2]
  3. a b c d e f Léon Laurent George Joseph Panot: Die St. Omer'sche Schießschule oder das Militärschießgewehr in seiner wichtigen Bedeutung für den Soldaten und Schützen, Verlag Voigt, 1854, S. 13 [https://books.google.de/books?id=_zhSK6zknRgC&pg=PA39
  4. Josef Reiter: Elementar-Waffenlehre, Oesterr. Lloyd, 1868, S. 65 [3]
  5. a b S. F. Seydell: Abhandlung über Einrichtung und Gebrauch des kleinen Gewehrs, Vossische Buchhandlung, 1811, S. 131 [4]
  6. a b Cäsar Rüstow: Die Kriegshandfeuerwaffen: eine genaue Darstellung ihre Einrichtung in den europaeischen Armeen, Band 1 Die Kriegshandfeuerwaffen, Johann Ambrosius Barth Verlag, 1857 S. 249 [5]
  7. Franz Hentsch: Die Entwicklungsgeschichte und Construction sämmtlicher Hinterladergewehre der europäischen Staaten und Nordamerika's, Band 3´, Autor F. Hentsch, Verlag Buchhandlung für Militairwissenschaften, 1874, S. 110 [6]
  8. Josef Reiter: Elementar-Waffenlehre, Oesterr. Lloyd, 1868, S. 65 [7]