Benutzer:B.K.H. Schnebele/Artikelentwurf Narzissenschwebfliege
Verfasser:B.K.H.Schnebele
== Narzissenschwebfliege ==
Narzissenschwebfliegen(Merodon equestris(Fabricius 1794) ) fliegen schnell, gewandt und können auf der Stelle schweben.[1]
Narzissenschwebfliege | ||||||||||||
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Narzissenschwebfliege (Merodon equestris) weibliches Imago | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
'Merodon equestris' | ||||||||||||
Fabricius, 1794 |
Merkmale
Imagines von Merodon equestris erreichen Körpergrößen von elf bis vierzehn Millimetern und wirken hummelartig gedrungen.[2] Die Behaarung weiblicher wie männlicher Narzissenschwebfliegen kann orangene, gelbe, hellbraune, beige, rotbraune u. a. Farben aufweisen. Als Färbungsvarianten werden " - equestris"[3]; " - nobilis"[4]; " - bulborum"[5]; " - flavicans"[6], " - narcissi"[7]; " - transversalis"[8] und " - validus"[9] unterschieden. Auch mit ihrer dichten Behaarung ähneln sie Hummeln(Mimikry). Die Stirn wird als gelblich beschrieben, ihre Fühler(Antennen) als braun. Ihr Thorax(Rücken) wie Sternum(Brust) kann entweder ein- oder zweifarbig behaart sein. Ihre Flügel werden als grau - hier eher klar - mit brauner Aderung beschrieben.[10][11] Ihre Beine sind völlig schwarz, die Oberschenkel ihrer Hinterbeine verdickt, ihre dazugehörigen Unterschenkel sind höckerig, sodass sich funktionell hieraus ein gutes "Klammer-" bzw. "Haltebein" während der Paarung ergibt.[12][13] Während der Hinterleib weiblicher Imagines sich gegen Ende etwas zuspitzt, erscheint er bei männlichen Narzissenschwebfliegen eher abgerundet. Bei männlichen Narzissenschwebfliegen beruhren sich ihre Augen eher als bei weiblichen. Ihre Augen sollen zudem hell behaart sein.[14][15][16][17][18][19][20][21][22]
Vorkommen
Merodon equestris stammt ursprünglich aus Europa und folglich auch von den britischen Inseln.[23] Durch Handel mit Blumenzwiebeln konnte sie sich auch in Nordamerika, Nordafrika, gebietsweise Asien sowie Neuseeland ansiedeln.[24]
Die Narzissenschwebfliege wählt oft sonnige Orte mit wenig oder ohne Pflanzen als Aufenthalt.[25] Sie kann in Gärten, Parks, Feuchtwiesen, an Waldrändern oder in der Nähe von menschlichen Siedlungen angetroffen werden.[26][27]
Lebensweise
Von April bis August kann Merodon equestris in der Natur beobachtet werden, wobei sie im Mai bis Juni häufiger aufgefunden wird.[28][29] In Gärtnereien kann sie bereits im Februar oder März schädlich werden.
Imagines der Narzissenschwebfliege besuchen Blüten von Hyazinthen, Löwenzahn, Hahnenfuß(scharfer oder kriechender), Storchschnabel, Narzissen sowie Lilien. Pollen und Nektar bilden dort ihre Nahrung.[30][31]
Männliche Imagines nutzen im Frühjahr oft auch Gräser als Rastplatz, um das andere Geschlecht zu finden. Nach einer Paarung legt die weibliche Narzissenschwebfliege etwa fünfzig Eier an oder zwischen die Blätter von Speisezwiebeln, Narzissen, Lilien, Hyazinthen, Amaryllis oder auch anderen Zwiebelgewächsen ab. Die sich entwickelnden Maden erreichen Längen von bis zu fünfzehn Millimetern und bohren sich in die Zwiebeln ihrer Wirtspflanze ein. Langfristig können sie auch über Faulen das Absterben ihrer Wirtspflanze bewirken. Hierdurch kann bei (Blumen-)Zwiebeln beachtlicher Schaden erfolgen. Die Maden der Narzissenschwebfliege überwintern in ihrer Wirtspflanze. Im Frühjahr wird diese verlassen. In der Erde erfolgt die Verpuppung. Im April schlüpfen die neuen Imagines von Merodon equestris.[32]
Als Besonderheit kann erwähnt werden, dass Narzissenschwebfliegen gelegentlich auch ihr Territorium verteidigen und sogar größere, wehrhaftere Insekten, wie z. B. Hummeln, von den Blüten vertreiben.[33]
Mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung
(Blumen-)Zwiebeln mit starkem Befall durch die Maden der Narzissenschwebfliege sollten vernichtet werden.
Ggf. Zwiebeln zumindest kurzfristig in Wasser legen, um die Fliegenmaden herauszutreiben. Fraßgänge mit scharfkantigen Löffeln u. ä. auskratzen und mit Holzkohlepulver befüllen.
Als Saatgutbehandlung wird eine Tauchbeize mit Methylquecksilberbenzoat[34] oder Benomyl-Präparaten[35] empfohlen![36]
Weblinks
Bekämpfungsmittel
Bilder zu den vorne erwähnten Farbvarianten aus dem Internet:
Literatur
- Horst Fey "Wörterbuch der Schädlingsbekämpfung" Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 1983; ISBN 3-8047-0460-3; S. 341
- W.Jacobs; M. Renner "Taschenlexikon zur Biologie der Insekten" Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1974; ISBN 3-437-30170-5 Taschenbuchausgabe; S. 554
ISBN 3-437-30171-3 Gebundene Ausgabe
Videoclips
Eigennachweise
- ↑ http://www.naturspaziergang.de/Zweifluegler/Syrphidae/Merodon_equestris.htm
- ↑ W.Jacobs; M. Renner "Taschenlexikon zur Biologie der Insekten" Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1974; ISBN 3-437-30170-5 Taschenbuchausgabe; S. 554 ISBN 3-437-30171-3 Gebundene Ausgabe
- ↑ https://www.ecosia.org/search/images/q/Merodon+equestris
- ↑ https://www.ecosia.org/search/images?q=Merodon+nobilis
- ↑ https://www.ecosia.org/search/images/q/Merodon+bulborum
- ↑ https://www.ecosia.org/search/images/q/Merodon+flavicans
- ↑ https://www.ecosia.org/search/images/q/Merodon+narcissi
- ↑ https://www.ecosia.org/search/images/q/Merodon+transversalis
- ↑ https://www.ecosia.org/search/images/q/Merodon+validus
- ↑ http://www.naturspaziergang.de/Zweifluegler/Syrphidae/Merodon_equestris.htm
- ↑ http://www.naturspektrum.de/db/spezies.php?art=merodon_equestris
- ↑ http://www.rutkies.de/Syrphidae/artikel/
- ↑ http://www.natur-in-nrw.com/HTML/Tiere/Insekten/Schwebfliegen/TSW-274.html
- ↑ http://www.guntram.at/gh/de/steckbrief/zweifluegler/syrphidae/merodon_equestris/
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=j7ppPND_LCc
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=1zqxbuSeIx8
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=zWJB6ScXdTY
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=wt3gv2c9f9c
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=3zX8O1ldPWg
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=q9G3rAPkRMQ
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=Bww8rp6UONE
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=nHqE-_c4kMA
- ↑ http://en.wikipedia.org/wiki/Merodon_equestris
- ↑ http://www.insektenbox.de/zweifl/narzif.htm
- ↑ http://www.natur-in-nrw.com/HTML/Tiere/Insekten/Schwebfliegen/TSW-274.html
- ↑ http://www.naturspektrum.de/db/spezies.php?art=merodon_equestris
- ↑ http://www.guntram.at/gh/de/steckbrief/zweifluegler/syrphidae/merodon_equestris/
- ↑ http://www.naturspektrum.de/db/spezies.php?art=merodon_equestris
- ↑ http://www.guntram.at/gh/de/steckbrief/zweifluegler/syrphidae/merodon_equestris/
- ↑ http://www.guntram.at/gh/de/steckbrief/zweifluegler/syrphidae/merodon_equestris/
- ↑ http://www.naturspektrum.de/db/spezies.php?art=merodon_equestris
- ↑ http://www.naturspektrum.de/db/spezies.php?art=merodon_equestris
- ↑ http://www.naturspektrum.de/db/spezies.php?art=merodon_equestris
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Methylquecksilber
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Benomyl
- ↑ Horst Fey "Wörterbuch der Schädlingsbekämpfung" Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 1983; ISBN 3-8047-0460-3; S. 341
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