Benutzer:Baltharsar/Gefecht bei Siegburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gefecht von Siegburg
Datum 1. Juni 1796
Ort Siegburg
Ausgang französischer Sieg
Konfliktparteien

FrankreichFrankreich Frankreich

Flag of the Habsburg Monarchy.svg Österreich

Befehlshaber

Jean-Baptiste Kléber

Ferdinand Friedrich August von Württemberg

Truppenstärke
ca. 20.000 ca. 15.000
Verluste

n.B.

n.B.

Das Gefecht bei Siegburg war der erste Schritt der französischen Offensive über den Rhein, welche die Hauptkampagne des Jahres 1796 werden sollte. Kléber überschritt am 30. Juni mit den Divisionen Lefebvre und Collaud bei Düsseldorf den Rhein und wandte sich südlich gegen Siegburg, wo er am 1. Juni den Übergang über die Sieg erzwang. Dies eröffnete General Jourdan die Möglichkeit das Gros seiner Truppen bei Neuwied über den Rhein zu bringen.

Vorgeschichte

Mit dem Waffenstillstand vom 23. November 1795 waren die beiden französischen Revolutionsarmeen unter General Jourdan und General Moreau durch die Hauptstreitmacht der Habsburger Monarchie getrennt. Erzherzog Karl besetzte mit dem Hauptteil der österreichischen Armee die Pfalz von Karlsruhe, in einem Bogen über Kaiserslautern nach Mainz. Nördlich und südlich dieser Position blieben die Österreicher rechtsrheinisch. Der linke, südliche Flügel wurde von Wurmser kommandiert. Seine Truppen waren von Hüningen bei Weil am Rhein über Philippsburg und Mannheim bis Kaiserslautern aufgestellt und besaßen zwischen Basel und Philippsburg keine befestigten Stellungen. Jedoch war die Situation an der rechten, nördlichen Flanke noch schwieriger. Hier war zwar die Festung Ehrenbreitstein im Besitz der Habsburger, jedoch war die Waffenstillstandslinie entlang der Agger und der Sieg gezogen worden, so dass Jourdan bereits mit einem Fuß auf dem rechten Ufer stand und mit Düsseldorf einen Brückenkopf besaß. Der österreichische Flügel, unter dem Prinzen von Württemberg, wurde am östlichen Ufer des Rheins zwischen Neuwied (am Rhein) und dem ca. 35 km weiter nördlich gelegenen Altenkirchen gespannt. Vorgelagert eine Linie von Vorposten entlang der Sieg, welche gegenüber Bonn in den Rhein mündet.[1]
Das Waffenstillstandsabkommen gab vor, dass zwischen dessen Kündigung und Beginn der Feindseligkeiten eine Frist von 10 Tagen vorgesehen war. Entgegen des Rates von Erzherzog Karl und General Wurmser hatte man in Wien die Vorstellung man könne die Franzosen über die Mosel verdrängen und sich der Festung Landau und des Elsass bemächtigen und bereits im Winter Strasbourg belagern. Am 21. Mai kündigte Österreich den Waffenstillstand auf und setzte den Beginn der Feindseligkeiten auf den 1. Juni fest.
Nach dem Plan der Franzosen sollte General Jourdan seine Sambre-Maas-Armee nördlich von Koblenz über den Rhein führen. Dies sollte Erzherzog Karl zwingen seine linksrheinische Positionen westlich von Mainz zu verlassen und sich Jourdan zu stellen. Um so General Moreau zu ermöglichen die Rhein-Mosel-Armee bei Kehl über den Rhein zu bringen und Richtung Donau vorzustoßen. Am 30. Mai hatte General Kléber den Rhein überschritten und war in die demilitarisierte Zone eingedrungen. Am 31. Mai lagerte er mit seinen Truppen zwischen Porz und Bensberg, besetzte die Agger und die Sieg um dann am 1. Juni seine Befehle auszuführen.

Schlachtverlauf

Folgeereignisse

Einzelnachweise

  1. Johann Bachoven von Echt: Denkwürdigkeiten der Geschichte des Feldzugs von 1796, Verlegt 1823 in Koblenz, S. 16ff