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Basler AG
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Logo der Basler AG | |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0005102008 |
Gründung | 1988 |
Sitz | Ahrensburg, Deutschland |
Leitung | Dietmar Ley[1], Vorstandsvorsitzender |
Mitarbeiterzahl | ca. 350 (2013)[2] |
Umsatz | 55,9 Mio € (2012)[3] |
Branche | Bildverarbeitung |
Website | baslerweb.com |
Stand: 31. Dezember 2012 |
Die Basler AG mit Sitz in Ahrensburg, ist ein Unternehmen der Vision Technology, der Technologie des maschinellen Sehens. Basler etablierte sich zunächst als Anbieter schlüsselfertiger Inspektionssysteme zur Qualitätskontrolle am Markt und begann dann mit der Entwicklung und Fertigung eigener Industriekameras. Seit 2010 konzentriert sich die Firma hauptsächlich auf ihr Kamerageschäft und hat sich zu einem der führenden Hersteller für Industriekameras entwickelt. Die Kameras werden hauptsächlich für Anwendungen in Industrie, Verkehr, Videoüberwachung sowie Medizin und Life Sciences eingesetzt.
Das 1988 von Norbert Basler gegründete Unternehmen beschäftigt an seinen Standorten in Ahrensburg, USA, Taiwan, Korea, China und Japan rund 350 Mitarbeiter[2].
Insgesamt stellt die Basler AG mehr als 500 Produkte her[4] und ist an der Börse notiert.
Geschichte
Gegründet wurde das Unternehmen von Norbert Basler und Stephan Berendsen im Jahre 1988. Mit zunehmendem Wachstum wurden Ableger in verschiedenen Ländern gegründet. So wuchs das Unternehmen durch die Gründungen von Basler Inc. in Exton, PA, USA im Jahre 1994, der Basler Asia Pte. Ltd. in Singapur 1995 und in den Folgejahren des Basler Representative Office in Taiwan, der Business Units Optical Media Inspection und Sealing Inspection, der Business Unit Machine Vision Components und des Geschäftsbereiches Display Inspection. 1997 wurde das Geschäft mit digitalen Kameras gegründet. 1999 erfolgte dann der Gang an die Börse mit der Börseneinführung der Basler Aktie am Neuen Markt in Frankfurt am 23. März. Noch im selben Jahr kam der neue Geschäftsbereich Web Inspection dazu. Ein Jahr nach dem Börsengang trat der Vorstandsvorsitzende Norbert Basler aus gesundheitlichen Gründen zurück, Dietmar Ley übernahm dessen Nachfolge. Das Unternehmen wuchs weiter, unter anderem durch die Gründung der Basler Vision Technologies Taiwan Inc. als eigenständiger Tochtergesellschaft im Jahr 2001 und der Gründung einer neuen Repräsentanz in Shanghai ein Jahr später. In den Folgejahren kamen Service- und Vertriebsbüros in Korea und Japan hinzu. 2004 erhielt die Basler AG den Innovationspreis des Deutschen Industrie- und Handelskammertages für ein Inspektionssystem zur Prüfung von Ausgangsprodukten zur Herstellung von Flachbildschirmen und wurde 2006 als „Ort im Land der Ideen 2006“ ausgezeichnet. Mit dem 20-jährigen Firmenjubiläum 2008 konnte die Basler AG auch das umsatzstärkste Geschäftsjahr feiern. Seit 2008 wurde zunehmend in den Bereich der Überwachungskameras (IP-Kameras) investiert. Das Jahr 2009 war für die Basler AG stark von negativen Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt[5]. Zum Jahresende 2009 verkaufte die Basler AG das stark rückläufige ehemalige Kerngeschäft der Optical Media Inspection (mit einem Umsatz von zuletzt unter 2 Mio. EUR) an das kanadische Unternehmen Xiris[6].
Während das Geschäftssegment der schlüssenfertigen Inspektionssysteme ("Solutions") massiv von den Auswirkungen der Finanzkrise betroffen war, konnte das Geschäftssegment der Industriekameras ("Components") die Krise vergleichsweise gut bewältigen. [7] 2010 führte die Konzentration auf das Kamerageschäft und der Verkauf oder die Aufgabe einiger Produktlinien innerhalb des Solutions-Geschäfts zu einer Steigerung des Ertragspotentials. Die Basler AG verkaufte Sealing Inspection an Asentics GmbH & Co. KG sowie die Produktlinie Solarwafer-Inspektion an Semilab. 2013 feierte die Basler AG ihr 25jähriges Firmenjubiläum[8]. Die Basler AG nimmt heute eine führende Stellung im Bereich der GigE-Kameras ein. Ziel der Basler AG ist die Marktführerschaft unter den Herstellern industrieller Kameras[4].
Unternehmensstruktur
Der größte Unternehmensbereich der Basler AG umfasst die digitalen Kameras für industrielle und medizinische Anwendungen sowie für Verkehrskontrollsysteme. Zu diesem Unternehmensbereich zählen auch die Netzwerkkameras. Einzelnes Ersatzteilgeschäft aus dem ehemaligen Bereich Solutions wird im Unternehmensbereich Custom Projects weitergeführt.
Produkte
Zur Produktpalette der Basler AG zählen
- Flächenkameras
- Zeilenkameras
- Netzwerkkameras
- Zubehör (Objektive, Kabel, Karten und Gehäuse)
- Softwarepaket "pylon Camera Software Suite"
Die Kameras von Basler unterstützen eine Reihe unterschiedlicher Schnittstellen. Die Firma ist aktives Mitglied in verschiedenen Standardisierungskomitees wie CameraLink, GigE Vision, USB3 Vision GenICam und EMVA1288[8].
Management
Im jetzigen Betriebsvorstand sind:
- Dietmar Ley, Vorstandsvorsitzender, verantwortlich für Forschung und Entwicklung, Organisationsentwicklung und Personal
- John P. Jennings, verantwortlich für Vertrieb, Kommunikation und die Tochtergesellschaften des Unternehmens
- Arndt Bake, ab 1. Jan. 2014 verantwortlich für Marketing
- Hardy Mehl, ab 1. Jan. 2014 verantwortlich für Finanzen und Operations[9]
Mitglieder im Aufsichtsrat sind:
- Norbert Basler, Vorsitzender
- Eckart Kottkamp, stellvertretender Vorsitzender
- Konrad Ellegast
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 im elektronischen Bundesanzeiger; abgerufen am 6. Januar 2012
- ↑ a b Hamburger Abendblatt vom 18.10.2013, Basler AG steigert seinen Gewinn [1]
- ↑ Geschäftsbericht 2012 (PDF; 3,2 MB)
- ↑ a b Hamburger Abendblatt vom 24.10.2013, IHK zeichnet Basler AG als guten Ausbilder aus [2]
- ↑ Quartalsbericht 2009
- ↑ EANS-Ad Hoc Meldung auf www.Presseportal.de [3]
- ↑ Geschäftsbericht 2009 (PDF; 802 kB)
- ↑ a b Internetpräsenz der Basler AG
- ↑ 9-Monats-Bericht 2013 (PDF; 1,7 MB)
Koordinaten: 53° 41′ 35″ N, 10° 15′ 57″ O