Benutzer:BenOle/Fürstenfelde

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Fürstenfelde ist ein fiktives Dorf.

Lage

Fürstenfelde ist ein kleines Dorf in der Uckermark (Brandenburg). Es ist von einem großen und einem kleinen See an den Seiten begrenzt und besteht aus zwei Stadtteilen. Neben den beiden Seen grenzt auch ein kleines Waldstück eingegrenzt. Auch verlief mal eine Bahnstrecke durch Füstenfelde, die jetzt aber stillliegt. Insgesamt ist Fürstenfelde Fürstenwerder nachempfunden, das ca.800 Einwohner hat, 103m über dem Meeresspiegel liegt und die Postleitzahl 17291 besitzt.


Dorfbewohner

Klicken Sie auf Kategorie Dorfbewohner. Ana Kranz


Geschichte

Fürstenfelde wurde als Stadt 1514 das erste Mal schriftlich erwähnt. Im Jahr 1599 vor dem traditionellen Annenfest hat ein Sturm große Schäden an Gebäuden verursacht. Dabei sind mehrere Scheunen komplett zerstört worden. Als sich am selben Tag der Wind wieder gelegt hatte sollten zwei Räuber auf dem Scheiterhaufen hingerichtet werden. Doch durch einen erneuten Sturm wurden die Funken des Scheiterhaufens in die Stadt getragen, wodurch es zu einem Brand kam. Durch die Ablenkung des Feuers konnten die Verurteilten entkommen. Deshalb gab es auch Vermutungen, dass das Feuer von Gehilfen der Räuber gelegt wurde. Jedoch wurde diese und weiter Vermutungen als unwahrscheinlich erklärt. Während des Feuers wurde ein erneuter Raub von den geflohenen Räubern verübt. Dabei wurden die Kirchenglocken am Ufer des Tiefen See gefunden. 1613 schlug ein Blitz in die Kirchspitze ein. Dabei wurde eine Glocke zerteilt und zwei Häuser und eine Scheune fingen Feuer und brannten aus. Im frühen Herbst 1636 wurde Fürstenfelde von einer Gruppe Söldnern angegriffen. Jeder der fliehen konnte tat dies auch. Zurückblieben circa achtzig Frauen, Kinder und Senioren, welche zum Fliehen zu schwach waren. Diese versteckten sich in Gängen unter der Erde. Nur eine junge Frau, namens Anna, leistete Widerstand. Als die Söldner angriffen tötete sie mit einer Armbrust den Anführer und den Fahnenträger, worauf hin sich alle Angreifer zurück zogen. Beim errichten des Pfarrerbrunnens wurde ein Holzstück circa vier Meter unter der Erde gefunden. Niemand wusste wie dieses dorthin gelangte, so wurde behauptet, dass es ein Überbleibsel der Sündflut sei. Vor dem Annenfest im Jahr 1722 ist ein Mädchen in einem Ofen zu Tode gekommen. Da beim Flachstrocknen Diebstähle befürchtet wurden, wurden zwei Kinder in die Öfen mit dem Flachs zum schlafen gesperrt, um diesen zu bewachen. Am nächsten Morgen wurden das Mädchen tot und der Junge schwer geschädigt aufgefunden. Der Vorfall wurde als sehr tragisch eingestuft, da das Mädchen das Dorf vor Landstreichern gewarnt hatte, welche Brot stehlen wollten. Das darauf folgende Annenfest wurde als das traurigste aller Feste bezeichnet. 1740 gab es einen großen Brand in Fürstenfelde. Dabei ist die Kirche komplett abgebrannt und viele Bücher wurden zerstört. In den Neunzigern wurde die Kirche renoviert und die verbannte Chronik wurde abgetippt und im Haus der Heimat zur Schau gestellt. 2014 wurden die Kirchenglocken erneut gestohlen, welche wie im Jahr 1599 am Ufer des Tiefen See gefunden wurden.

Wirtschaft

- Landwirtschaft

- Töpferei

- Hotel

- Altersheim

- Ehemalige Tankstelle

- Galerie

- Restaurant (Gleis 1)

- Bäcker

- Metzger

Das Dorf ist zum größten Teil von dem primären Sektor, der Landwirtschaft, geprägt. Daneben werden zahlreiche Kleingewerbe betrieben, wie die Bäckerei, die Metzgerei, die Töpferei und andere Handwerksbetriebe. Außerdem werden Dienstleistungen wie die Tischlerei, kleine Eisdielen, Kneipen und ein Krankenhaus dargeboten. Die Lage des Dorfes zwischen den zwei Seen begünstigt die Nahrungswirtschaft von Fischen. Das Dorf besaß eine Ziegelei, die jedoch Anfang der Neunziger aufgegeben wurde und nun leer steht. Die Einkaufsmöglichkeit der jüngeren Zielgruppe reduziert sich aufgrund der fehlenden Tankstelle, welche neben dem Tanken auch für Besorgungen von Kleinigkeiten genutzt wurde. Der anwachsende Tourismus wird hervorgerufen und gefördert durch die Landmaschinenbesichtigung und den Tag der offenen Tür, sowie durch das Annenfest, welches jährlich in Herbst stattfindet. Die Erwirtschaftung während des Annenfestes erfolgt u.a. durch die Auktionen von Gemälden und Antiquitäten oder durch den einfachen Warenverkauf.

Gebäude / Orte(Sehenswürdigkeiten

Der Woldegker Tor ist der Eingang zu Fürstenfelde. Das Dorf ist umgeben von zwei Seen, von dem Tiefen See und dem Großen See. Entlang des Ufers befinden sich die Promenade und das Fährhaus des Fährmannes mit einem Steg. Der Sportplatz liegt zwischen dem Vereinshaus und einer stillgelegten Kegelbahn in der Ernst-Thälmann-Straße. Während des Dritten Reiches benannte man den Sportplatz nach dem damaligen Führer und Diktator Adolf Hitler. An dem Sportplatz steht ein Gedenkfindling, welcher ebenfalls Adolf Hitler und später dem kommunistischen SED-Politiker Ernst Thälemann gewidmet war. Seit 1995 gedenkt der Findling niemandem mehr. Gegenüber von dem Sportplatz liegt eine Kneipe, Ullis Garage. Die Kirche liegt nah am Friedhof. Sie wurde in den Neunzigern renoviert und besteht nun aus Ziegelsteinen. Das Dorf ist in Teilbereichen von der Stadtmauer umgeben. Der einzige Bahnhof ist schon seit Langem dem Verfall ausgesetzt. Zu Ehre des Kronprinzen pflanzte man vor dem Einbruch des Ersten Weltkriegs Eichen am Bahnhof.

Haus der Heimat (Archiv)

Das Haus der Heimat, auch bekannt als „die Heimat“, dient als Touristeninformation, Archiv und Ausstellung. Die Ausstellungen sind meisten klein und behandeln Themen welche in einem geschichtlichen Zusammenhang zum Dorf stehen. Derzeit gibt es eine Ausstellung über Kachelöfen und DDR-Haushaltsgegenstände. Der wichtigste Teil des Hauses der Heimat ist für die Einwohner das Archiv über die Lokalgeschichte, dieses wird wie die Heimat auch von Frau Schwermuth geleitet und befindet sich im Keller des Gebäudes. Dort werden alte Dokumente über die die Geschichte des Dorfes, Sagen und Mythen, und viele weitere historische Funde aufbewahrt und digitalisiert. Das Archiv ist jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Für historisch Interessierte gibt es einige Ordner über die Geschichte des Ortes, Traditionen, und erwähnenswerte Persönlichkeiten, welche für jeden zugänglich sind. Im Haus der Heimat können auch Bücher, die Zeitschrift „Unser Fürstenfelde“, CDs vom Feuerwehrchor und Karten erworben werden.

Mühten / Sagen

In Fürstenfelde gibt es viele Mühten und Sagen, eins der bekanntesten ist die des Wunderferkels.

Das Wunderferkel

Bei der Geschichte ist nicht ganz geklärt, ob sie sich wirklich so existierte. Im Jahr 1587 um Ostern kam es dazu, dass eine Sau ein sogenanntes „Wunderferkel“ gebar. Das besondere an diesem Ferkel war, dass es zwar einen Schweine Körper hatte, jedoch einen Kopf, welcher einem menschlichen stark ähnelt. Diese Tatsache sorgte für viel Aufregung. Einer sollte zum Entschluss gekommen sein, dass dies das Werk des Teufels ist und man das Ferkel töten sollte. Der Vorschlag gewann viel Zuspruch, woraufhin das Ferkel im See ertränkt und gesteinigt wurde.

Gottes Speisewagen

Angeblich sollen im Jahr 1592 während einer großen Hungersnot fünf Wagen gefüllt mit Korn, Butter, Trockenfleisch und Bier. Niemand konnte sich erklären, woher die Wagen kamen. Da die Meisten unter starkem Hunger litten, nahm sich jeder so viel Essen wir er tragen konnte. Doch genauso wie das wunderlich, wie das Essen auftauchte verschwand es auch wieder aus den Speisekammern, derjenigen die gierig zu griffen. Viele glaubten, dass das Verschwinden der Speisen mit dem unchristlichen verhalten zu begründen sei, einige besuchten darauf hin reuig die Kirche.

Der Ring des Kesselflickers

Der Mythos besagt, dass ein armer Mann, welcher dem Beruf eines Kesselflickers nachging, eines Tages in den Wald ging um Feuerholz für den Winter zu besorgen. Dabei wischte ihm ein Ast seinen Zylinder vom Kopf. Als er ihn wieder aufhob lag ein Apfel unter dem Zylinder. Er nahm den Apfel und biss hinein. Erstaunt entdeckte der Mann, dass sich im Apfel ein Ring befand. Er steckte sich diesem auf seinen Finger und geht mit einem Reisigbündel ins Dorf zurück. Als dieser durch das Dorf marschierte reagierten alle Personen, die ihn sahen erschrocken und liefen weg. Denn was der Kesselflicker nicht wusste ist, dass der Ring seinen Besitzer unsichtbar macht. So sahen sie Menschen nur ein schwebendes Reisigbündel. Nachdem ihm die Menschen aus dem Dorf von dem Ereignis berichteten, wurde ihm die Magie des Ringes bewusst und machte sich diese zu nutzen. So kam es dazu, dass er sich entschloss nicht länger zu arbeiten und stattdessen sich mit Hilfe des Ringes Essen von anderen klaute, am liebsten von denen, welche ihn in der Vergangenheit schlecht behandelt hatten. Da niemand den Kesselflicker mehr sah und durch seinen Nahrungsdiebstahl hungern musste sprach man über diesen nicht länger und schob das Verschwinden des Essens auf gutmütige Geister.

Die Legende von dem Riesen

Die Legende besagt, dass ein Riese mit Hilfe einer Bergkuppe aus einem See zwei machte. In der Mitte von diesen befindet sich heutzutage Fürstenfelde.

Das Mädchen welches am Wolfshunger erkrankte

In einem Bericht des reisenden Barbiers, Wundheilers und Dentisten Johannes Michael Harthsilber, wurde über ein Mädchen mit unstillbarem Hunger berichtet. Herr Harthsilber wurde eines Tages in das Dorf beordert, da der Vater sich um seine Tochter sorgte, welche das durchgehende Verlangen nach Nahrung verspürte und dieser nach dem Verzehr wieder erbrach. Da das Essen nicht in ihren Magen gelangt, wurde dem Mädchen ein Nahrungsverbot verhängt. Da es kein Essen mehr bekam biss sich das Mädchen in den eigenen Finger. Der Wundheiler verlangte vom Vater das Mädchen zu ihrem wohl an das Bett zu fesseln. So geschah es auch. Jedoch biss das Mädchen in der fünften Nacht die Seile durch in begann sich selbst zu essen. Unter starken Blutungen wünsche sich das Mädchen einen Apfel. Der Vater eilte sofort zu mit einigen Äpfeln zu ihr, doch alle schienen für das Mädchen falsch zu sein. Sie schickte ihren Vater zu einem bestimmten Ort wo die richtigen Äpfel wachsen sollten. Der Vater fand die Äpfel nie und musste nicht mit ansehen wie seine Tochter starb.

Traditionen

Die größte Tradition des Dorfes ist das Ahnenfest am Ende des Sommers (erste Tag im Herbst). Es wird Ein großes Feuer entzündet, gegrillt und eine Auktion zur Feier des Tages abgehalten. Auch hat das Dorf eine lange Glöcknergeschichte. Auch jetzt noch gibt es einen Glöckner und Glöcknerlehrling im Dorf. Ähnlich wie die Glöcknergeschichte hat das Dorf auch eine lange Fährmmangeschichte. Jedoch gibt es keinen Fährmann und auch keinen Nachfolger mehr.

Tierwelt

Abgesehen von den ganzen Haustieren, wie Hunde, sind in Fürstenfelde noch andere Tiere vorhanden. Typische Waldtiere zum Beispiel, wie Mäuse, Dachse und Füchse außerdem noch einige Insekten und Kleinstiere. Die Mäuse in diesem Fall sind stark verbreitet, sodass fast von einer Plage gesprochen werden kann. In beiden der Seen um Fürstenfelde herum leben auch einige Fischarten. Neuerdings sind auch wieder Wölfe in der Gegend vertreten. Natürlich sind auch Nutztiere dort, Schweine jedoch nur im Nachbardorf.

Aktivitäten

Söhne und Töchter des Dorfes

Der Geograf und Forscher Hans Steffen konnte einen Krieg zwischen Chile und Argentinien verhindern und wird nun als Nationalheld gefeiert. Ihm wurde hierfür ein eigener Namen gegeben, Juan Steffen. Die zertifizierte Astrologin und Horoskop-Fee Britta Hansen aus dem Horoskop-Segment des Sat1-Frühstücksfernsehen ist in Fürstenfelde geboren worden und ist dort aufgewachsen. Die Anna ist bis zu ihrem 18. Lebensjahr in Fürstenfelde aufgewachsen. Heute ist sie eine erfolgreiche Schiffsbauingenieurin und sorgt für zahlreiche funktionsfähige Schiffe auf den Weltmeeren.

Triva

Fürstenfelde ist eine fiktive Inszenierung des Dorfes Fürstenwerderim brandenburgischen Landkreis Uckermark aus dem Roman „Vor dem Fest“ von Saša Stanišić.