Benutzer:Berger-Nudersdorf/Artikelentwurf

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Horst Berger(29.5.1934 in Nudersdorf/Wittenberg-Lutherstadt) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler, der ein umfangreiches Werk zur Methodologie der soziologischen Forschung und zur Sozialindikatorenforschung vorgelegt hat. Inhaltsverzeichnis(Verbergen) 1 Leben und Leistung(Bearbeiten) Berger erlernte den Beruf eines Stahlbauschlosser und absolvierte anschließend die Arbeiter- und Bauernfakultät(ABF) der Technischen Hochschule Dresden, wo er 1955 das Abitur ablegte. Berger studierte von 1955 bis 1959 Wirtschaftswissenschaften und Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin(Diplomarbeit: "Die jüngere Historische Schule(Kathedersozialisten) an der Berliner Universität von 1870 -1880"). Nach einer wissenschaftlichen Aspirantur bei dem Mitbegründer der DDR-Soziologie Akademiemitglied Prof. Dr. Kurt Braunreuther promovierte er 1964 mit der Dissertation "Zur Methodik industriesoziologischer Forschung" zum Dr. rer.oec. An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin war Berger maßgeblich an der Einführung eines industriesoziologischen Zusatzstudiums und später eines soziologischen Nebenfachstudiums beteiligt. 1968 habilitierte sich Berger mit der Arbeit "Zur soziologischen Analyse von Leitern in der sozialistischen Industrie" und wurde 1969 zum Hochschuldozenten ernannt. 1975 erfolgte seine Berufung zum ordentlichen Professor für das Fach Soziologie. 1977 wechselte Berger zur Akademie der Wissenschaften der DDR und baute am 1978 gegründeten Institut für Soziologie und Sozialpolitik(ISS) zunächst den Bereich Methodologie und Methodik soziologischer Forschung und später das Methodische Zentrum auf. 1988 wurde Berger zum Stellvertretenden Direktor des ISS ernannt. Nach Auflösung der ADW und der damit verbundenen Abwicklung des ISS wurde die Forschungsgruppe Sozialindikatoren/Sozialstatistik, deren Leiter Berger war, vom Wissenschaftsrat positiv evaluiert und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung(WZB) angegliedert. In den Folgejahren wurde von der Gruppe ein DFG-Projekt "Soziale Lage privater Haushalte im gesellschaftlichen Umbruch Ostdeutschlands" bearbeitet. Auf Basis von Daten des Sozioökonomischen Panels(SOEP) wurde eine vergleichende Längsschnittanalyse der sozialen Lage Ost- und westdeutscher Haushalte seit 1990 durchgeführt. Der umfangreiche Forschungsbericht erschien in überarbeiteter Fassung als Buch. 1999 beendete Berger seine Tätigkeit am WZB und wurde Rentner. 2 Ämter und Mitgliedschaften Mitglied des Wissenschaftlichen Rates für die soziologische Forschung in der DDR und Leiter des Problemrates Methodologie und Methodik soziologischer Forschung. Mitglied der UNESCO- Kommission der AdW, Mitglied der Mulilateralen Problemkommission der ADW sozialistischer Länder, Mitglied des Researchkommites Methodologoie und Logik soziologischer Forschung der ISA und von 1992 bis 1999 Mitglied der Soziologischen Gesellschaft der BRD. 3 Literatur(Auswahl)(Bearbeiten) - Methoden industriesoziologischer Untersuchungen, Berlin 1964 - Der soziologische Forschungsprozeß, Berlin 1973(Mitautor: Horst Jetzschmann) - Indikatoren in der soziologischen Forschung(Mit Eckhard Priller u.a.), Berlin 1982 - System sozialer Indikatoren der sozialistischen Lebensweise(Mit Th. Hanf, W. Hinrichs, E. Priller, D. Rentsch), Berlin 1984 - Handbuch der soziologischen Forschung(Hg. und Hauptautor mit H.F. Wolf und A. Ullmann), Berlin 1989 - Privathaushalte im Vereinigungsprozeß - Ihre soziale Lage in Ost- und Westdeutschland(Mit W. Hinrichs, E. Priller, Annet Schultz, Frankfurt/New York 1999