Benutzer:Bernd Schwabe in Hannover/Georg von Cölln

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Georg von Cölln[1] (* 9. Mai 1837 in Bevensen; † 6. März 1908 in Hannover) war ein Kaufmann und Unternehmer.

Leben

Georg von Cölln war der Sohn eines Kaufmanns und Gutsbesitzers. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Lüneburg absolvierte er eine kaufmännische Lehre in Winsen an der Luhe. Anschließend war er als Handlungsgehilfe tätig in Harburg und Hamburg.

1860 trat von Cölln in die in Hannover ansässige "Eisenwarenhandlung Franz Juncken & Co." ein. 1861 wurde er deren Prokurist[2], hörte aber nebenbei Vorlesungen am Polytechnikum und unternahm Informationsreisen im In- und Ausland. 1863 übernahm von Cölln, gemeinsam mit H. A. G. Woltereck, die Eisenwarenhandlung.[3] Ab 1872 führte von Cölln den Betrieb allein, den er 1877 in Georg von Cölln, Eisenwarenhandlung umbenannte, und entwickelte die Firma als weit über die Grenzen Deutschlands hinaus aktives Unternehmen.

Datei:Stadtfriedhof Engesohe Hannover Südstadt Mausoleum von Cölln, nördl. Ende der Arkaden.jpg
Mausoleum von Cölln als nördlicher Abschluß der Arkaden auf dem Stadtfriedhof Engesohde

Von Cölln galt als einer der angesehensten und rührigsten hannoverschen Unternehmer. Er saß im Aufsichtsrat mehrerer Unternehmen, teils auch als Vorsitzender. 1889 wurde er preussischer Kommerzienrat. Neben zahlreichen Ehrenämtern war er unter anderem Mitglied der Calenberg-Grubenhagensche Landschaft für die Stadt Hannover. Ab 1891 war er erst Vizepräsident der Handelskammer Hannover, von 1895 bis 1900 dann deren Präsident.

Von Cöllns denkmalgeschütztes "ehemaliges Mausoleum"[4] steht auf dem Stadtfriedhof Engesohde.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Alle Angaben in diesem Artikel, sofern nicht mit anderen Quellen belegt, nach: Waldemar R. Röhrbein: Cölln, Georg von, in: Stadtlexikon Hannover, S. 115
  2. Waldemar R. Röhrbein: Cölln, Georg von, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 86 [1]
  3. Waldemar R. Röhrbein: Cöln - Georg von C. Eisenwarenhandlung, in: Stadtlexikon Hannover, S. 115f.
  4. Der Begriff "ehem." bleibt zunächst unklar; das Hannoversche Biographische Lexikon führt diesen nicht auf: [2] Die Broschüre Stadtfriedhof Engesohe der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, von November 2007, S. 31 listet den Namen von Cölln erst gar nicht. Lediglich das Verzeichnis der Baudenkmale... der Stadt Hannover vom 1. Juli 1983 listet auf Seite 7 unter "Alte Döhrener Straße 96" die Arkaden als denkmalgeschützt: Die Arkaden schließen an ihrem nördlichsten Ende mit dem Mausoleum von Cölln, siehe bitte das entsprechende Foto.